Schallschutz?! Was hat das denn mit Ökologie zu tun? Mit dieser Frage bin ich in mein FÖJ gestartet und kam schnell zu der Antwort: Sehr wenig. Der Schallschutz in Deutschland dreht sich fast nur um den Menschen und so liegen die Aufgaben dieser Einsatzstelle auch nur darin, den Menschen vor Lärm zu schützen.
Wem das „ökologisch“ im Freien Ökologischen Jahr allerdings nicht so wichtig ist, der hat hier gute Chancen, umfangreiche Einblicke in den abwechslungsreichen Alltag eines Ingenieurbüros zu erhalten. Dieser besteht nur zur Hälfte aus Büroarbeit. Die andere Seite sind Schallmessungen an Straßen, Flughäfen und Schienen, Orts- und Hausbegehungen.
Meine Kollegen sind freundlich und unkompliziert. Mit ihrer Hilfe ging es schnell, mich in meine Aufgaben einzufinden. In Orts- und Hausbegehungen helfe ich ihnen dabei, Daten für Berechnungen zu erfassen, durch die schlussendlich geklärt wird, wie stark die Menschen in der Nähe einer Lärmquelle vom Lärm betroffen sind und wie sie davor geschützt werden können.
Im Büro nehme ich dann die Weiterverarbeitung und Auswertung dieser Daten vor. Nicht immer habe ich etwas zu tun, gelangweilt habe ich mich trotzdem selten. Sowohl im Büro, als auch bei den Messungen gibt es viele verschiedene Aufgabenbereiche für mich und auch der Wechsel zwischen Ausflügen und Büroarbeit sorgt für eine abwechslungsreiche Arbeitszeit. Ich war durch das FÖJ schon in fast jedem Bundesland unterwegs, konnte viele kleinere und größere Ortschaften kennenlernen, sowie durch die Hausbegehungen einige Menschen in ihren Wohnungen besuchen.
Ich bin zufrieden mit meiner Arbeit in diesem Büro und kann es nur weiterempfehlen. Für technisch und wissenschaftlich Interessierte ist diese Einsatzstelle eine gute Möglichkeit, sich weiterzubilden und Einblicke in Ingenieursarbeiten zu erhaschen.
Du hast Lust bekommen auch für ein Jahr im Ingenieurbüro cdf Schallschutz zu arbeiten? Dann schaue mal hier vorbei. Die LANU sucht auch für das kommende FÖJ Jahr wieder motivierte, junge Leute.
-Tim Noack