Das war die 2. Bundesdeligiertenkonferenz

Vom 16. Bis 18. März 2018 fand nun endlich die lang ersehnte zweite Bundesdeligiertenkonferenz in Hachenburg im Westerwald statt. Nach einer etwas abenteuerlichen Anfahrt in dieses kleine Städtchen mit 5000 Einwohnern, waren wir dann irgendwann um die Mittagszeit alle im Forstlichen Bildungszentrum angekommen. Es ging dann auch sofort mit dem Programm los, denn es war viel geplant für das Wochenende.

Das forstliche Bildungszentrum

BDK 🙂

Nachdem uns die Bundessprecher begrüßt und uns das Programm vorgestellt hatten, hat Anne, eine unserer Bundessprecherinnen, ihren Rücktritt verkündet. Sie wollt uns

Das Programm

persönlich erklären, warum sie diesen Schritt tut und nicht einfach nur eine Email schreiben. Die anderen 4 Bundessprecherinnen haben sich dann noch bei ihr bedankt für die Zusammenarbeit und die tolle Zeit und nach diesem etwas emotionalen Part ging es dann inhaltlich los.

Wir figen mit der Arbeitskreis  Reflektions- und Rechenschaftsphase an, in der wir uns gegenseitig vorgestellt haben, was wir bis jetzt in unseren AKs geplant und durchgeführt oder erstellt haben.

Da das ein ziemlich kopflastiger Teil war, folgte darauf erst einmal eine lockere Team Building Einheit mit unserem Betreuer Christian. Wir spielten ein Spiel, in dem wir eine Demo nachgestellt haben und die Gruppe der „Polizisten“ versuchen musste die „Demonstranten“ am Eindringen in den Reichstag zu hindern. Nach diesem WUP waren wir alle ganz geschafft, weswegen es erst einmal eine Kaffee- Pause mit leckerem Kuchen gab. Danach ging es weiter mit der Vorstellung der AK-Arbeit.

Anschließend gab es ein leckeres Abendessen und uns wurde etwas von Seiten des Ministeriums zur Jubiläumsveranstaltung zum Anlass von 25 Jahren  FÖJ, welche im Juni in Kombination mit dem Bundesaktionstag stattfinden wird, von Malte erzählt.

Danach haben wir noch eine Länderreflexion in Form eine World Cafés gemacht. Das heißt, auf dem Boden lagen mehrere Plakate mit Fragen darauf, zu denen man sich in offenen Gruppen austauschen  und dann dazu etwas auf das Plakat schreiben konnte.

Das war sehr interessant zu sehen, was so in den anderen Bundesländern für Aktionen geplant sind oder wie die Kommunikation läuft oder was nicht so gut lief bisher. Dabei konnte man sich austauschen und sich gegenseitig Tipps geben oder auch Inspirationen für tolle Aktionen sammeln.

Nach dieser Phase haben wir noch einen Programmpunkt für das Jubiläum im Juni vorbereitet, nämlich den Flashmob. Dafür hatte ein kleines Vorbereitungsteam die Idee, von den Toten Hosen das Lied „An Tagen wie diesen“ umzudichten. Wir haben dann im Plenum diskutiert und  dem schon vorbereiten Lied gemeinsam noch den letzten Feinschliff gegeben. Jetzt haben wir ein FÖJ Lied, welches hoffentlich noch viele Jahre nach uns gesungen wird. 😀

Damit war dann der offizielle Part des Programms abgeschlossen und wir haben fleißig PARTYzipation betrieben. Einige haben sich Pizza bestellt, es wurde getanzt und gefeiert.

Am nächsten Morgen waren alle dementsprechend müde, aber das Frühstück hat uns gut gestärkt und es konnte weitergehen mit unserem Programm. Zuerst hat uns Dirk

etwas über Inklusion erzählt, weil sich die Bundessprecher sich diesem Thema besonders widmen wollen. Dies hat er in Form eines Interaktiven Vortrags gestaltet, bei dem wir alle noch viel dazulernen konnten, zum Beispiel dass Exklusion und Inklusion immer zusammengehören.

Nach diesem interessanten Input ging es direkt in unsere Arbeitskreis Arbeitsphase. Das heißt, wir hatten Zeit in unseren AKs weiterzuarbeiten, Probleme zu lösen uns untereinander in der Gruppe auszutauschen und produktiv zu sein.

AK Bundesaktionstag

AK Öffentlichkeitsarbeit

Der AK Öffentlichkeitsarbeit und Herr Proost

 

Dieser Block ging bis zum Mittagessen und gut gestärkt ging es danach mit einem Besuch von Herr Proost aus dem Sozialministerium weiter. Er war super nett und hat sich mit uns über die Zusammenarbeit zwischen FÖJler*innen und Ministerium unterhalten aber auch war er sehr interessiert daran, wie das Ministerium uns unterstützen kann in Zukunft und was wir auf so einer BDK überhaupt machen, denn er war noch nie vorher auf einer gewesen.

Nachdem Herr Proost gegangen war haben die Bundessprecher noch ihren Rechenschaftsbericht abgelegt. Das heißt sie haben uns erzählt uns gezeigt was sie bisher so gemacht haben. Da waren viele spannende Dinge dabei, wie schon zwei Bundessprecherinnen „Workends“ (Bundessprecher*innen treffen sich am Wochenende zum Austausch und Arbeiten) sowie treffen mit dem Bafza oder die Ministerin haben sie auch schon getroffen.

Nach dem Abendessen stand dann das Highlight des Wachendes an: die Wahl des neuen Bundessprechers. Wir haben uns (wohl aus Erfahrung von der letzten BDK wie eine Diskussion ausufern kann:D) dazu entschlossen die Wahlverordnung von der letzten Wahl zu nehmen.

Dann haben wir gewählt und unser neuer Bundessprecher ist Silas aus BrandenburgJ

Außerdem haben wir noch einen neuen Bundesbeauftragen für Partizipation gewählt, weil der letzte zurückgetreten ist. Julius Amt hat nun Bodo aus Berlin übernommen.

Nach der Neuwahl musste diese erfolgreiche Wahl natürlich mit ordentlich PARTYzipation gefeiert werden.

Am nächsten Morgen mussten wir alle schon um 8 Uhr aus dem Zimmer raus sein und wir haben uns als allererstes für den letzten Tag mit einem guten Frühstück gestärkt.

Danach ging es mit einer kleinen Runde des FÖJ aktiv e-.V. los, welcher seinen Vorstand vorgestellt hat und eine kleine Frage zu Verbesserung zum FÖJ attraktiv haben wollten.

Nach einer offenen Frage runde wo noch verschiedene Anliegen wie der Sprecherinnenleitfaden Berlin und auch eine Wahl des neuen Bundesbeauftragten für Vereinsarbeit geklärt wurden, haben wir alle unsere Heimreise angetreten.

Und wir sehen uns alle auf der nächsten BDK oder dem BAT ;).

Text: Marie Schäfer

 

Die erste BDK – Bundesdelegiertenkonferenz

Vom 17.11. bis 19.11. 2017 fand erneut ein Treffen statt, auf dem wir drei Landessprecher noch mehr engagierte Leute kennenlernen durften. Die 4h Anfahrt für dieses Wochenende in Hannover haben sich definitiv gelohnt, denn dort stand die Bundesdelegiertenkonferenz an. Wir hatten schon viel von der sogenannten „BDK“ von den ehemaligen Landessprechern gehört. Eigene Wahlverordnung, basis-demokratisches Konzept, Wahlen bis 01.00 Uhr nachts. Alles Ausdrücke, über die wir uns schon Tage vorher den Kopf zerbrochen haben und gespannt darauf warteten, endlich zu erfahren, was es damit auf sich hatte.

Nach und nach trudelten alle Landessprecher aus ganz Deutschland am Freitag zwischen 11.00 Uhr und 14.30 Uhr im Naturfreundehaus Hannover ein. Sofort wurden wir herzlich von den ehemaligen Bundessprechern und Christian und Ulli, unseren Betreuern, begrüßt. Der Seminarraum füllte und füllte sich, viel mehr Menschen als erwartet kamen dazu, bis wir insgesamt 41 Landessprecher zählten. Bevor irgendetwas losging, natürlich das Wichtigste: Mittagessen. Der erste Eindruck zählt, meint man ja immer so schön, und das Essen war echt fantastisch. Und das sollte sich das Wochenende über auch nicht ändern. Die Küche hielt unsere Mägen  – und damit auch uns – mit vegetarischen und veganen Gerichten bei Laune. Nachdem wir schnell die Zimmer eingeteilt und bezogen hatten, konnten wir 15.30 Uhr endlich richtig beginnen. Natürlich mussten wir uns alle erst einmal kennenlernen. Wir starteten mit ein paar interaktiven Spielen, die auch recht schnell das Eis zwischen uns noch fremden Landessprechern aus ganz Deutschland brachen. Nach einer Kuchenpause lernten wir im FÖJ-Bundesländerpanorama mehr über die einzelnen Bundesländer und deren Landessprecher. Mit wohl gefülltem Magen erzählten uns die ehemaligen Bundessprecher nach dem Abendessen noch etwas über unsere Aufgabe als Bindeglied zwischen Bundes- und Landesebene und unsere Kommunikation auf Bundesebene. Erste Entscheidungen standen an, was ziemlich aufregend und langwierig war, vor allem, weil wirklich alles ausdiskutiert und demokratisch entschieden wurde. 22.30 Uhr war der offizielle Teil des ersten Tages dann beendet. Letzter Programmpunkt: PARTYzipation. Noch während wir beisammen saßen und diskutierten, waren Christian und Ulli losgefahren, um unsere Einkaufswünsche für den Abend zu besorgen. Bei ein paar Bierchen und Wein lernten wir uns noch besser kennen und feierten ausgelassen den ersten Abend der BDK.

Auch der nächste Tag war voll durchgeplant. Nachdem sich alle mehr oder weniger aus dem Bett bequemt hatten und wir unsere Kreisläufe mit einem WUP wieder in Schwung gebracht hatten, stand einer der wichtigsten Punkte von diesem Wochenende an: die Bildung der Arbeitskreise. Nachdem uns die Ehemaligen ihre Arbeitskreise vorgestellt hatten und all unsere Vorschläge für mögliche Arbeitskreise an die Wand gepinnt und kurz erläutert wurden, startete eine lang andauernde Diskussion darüber, welche Arbeitskreise wir in die nächste Runde lassen wollen.  Da das ganze Diskutieren und Abstimmen noch mehr oder weniger Neuland für uns war, verzettelten wir uns anfangs etwas. Doch mit ein paar Ratschlägen der Ehemaligen schafften wir es bald, über jeden Vorschlag abzustimmen und in die zweite Phase der Arbeitskreisbildung überzugehen.  Jeder von uns ordnete sich unverbindlich einem Arbeitskreis zu, den er / sie interessant fand. Erste kleinere Gruppen bildeten sich, die anschließend die Ziele, Themen und Zusammenarbeit der jeweiligen Arbeitskreise besprachen. Sobald das getan war, stellte jede Gruppe ihre Ergebnisse vor. Nach jeder Vorstellung stimmten wir ab, ob wir diesen Arbeitskreis übernehmen möchten. Auch hier fanden wieder lange Diskussionen statt, doch letztendlich konnten wir uns auf 9 Arbeitskreise einigen. Nachdem diese standen, ordneten wir uns alle einem oder mehreren zu, und ein feierliches Gründungsfoto wurde geschossen. Damit war ein großes Unterfangen der BDK erledigt, doch ein noch größeres folgte kurz darauf: die Bundessprecherwahl.

Beim Abendessen war schon Sarah, eine ehemalige FÖJlerin, zu uns gestoßen. Sie wurde  anschließend von Dirk und den ehemaligen Bundessprechern mit dem ersten „FÖJ-Engagementpreis“ ausgezeichnet, weil sie sich im letzten Jahrgang sehr stark für das FÖJ eingebracht hat, unter anderem für den Bundesaktionstag.

Danach erzählten die alten Bundessprecher noch einiges über das Amt und wir hatten die Chance, noch einmal alle Fragen, die uns auf der Seele brannten, zu stellen. Gegen 21 Uhr ging dann die Bundessprecherwahl  damit los, dass wir unsere Wahlverordnung festlegen sollten.

Auf Grund der fortgeschrittenen Stunde zeigten uns die ehemaligen Bundessprecher ihre Wahlverordnung vom letzten Jahr, die sie in ihrer ersten BDK mit den Landessprechern in mühevoller demokratischer Arbeit erstellt hatten. Sie bestand aus einigen Leitfragen und den dazugehörigen Antworten, die die letzte BDK dazu abgestimmt hatte. Zum Beispiel musste als allererstes festgelegt werden, wie man über die einzelnen Punkte der Wahlverordnung abstimmt. Wir entschieden uns für dasselbe Prinzip wie der letzte Jahrgang, nämlich zwei Drittel Mehrheit mit Vetorecht. Und mit diesem Prinzip konnten wir dann über die anderen Punkte, wie z.B. was bei einer Stichwahl passiert, wie und wann Wahlreden gehalten werden, oder wann der Kandidat die Wahl annehmen muss, abstimmen.

Das Ganze dauerte auf Grund unserer sehr diskussionsfreudigen Gruppe bis Mitternacht, bis unsere finale Wahlverordnung endlich stand, welche allerdings basisdemokratisch erstellt wurde, sodass jeder damit zufrieden war.

Da es nun schon so spät  und das Abendessen schon ein wenig her war, überlegten nun einige, sich Pizza zu bestellen, doch leider war die Pause dafür zu kurz, aber wir haben es am Ende auch ohne überlebt. 😀

Nun konnte die eigentliche Wahl starten. Den ganzen Abend über gab es eine Kandidatenliste, auf der man Leute als Bundessprecher vorschlagen konnte. Am Ende waren es über 20 Namen auf der Liste. Diese wurde dann zuerst ausgewertet, indem diejenigen gefragt wurden, ob sie sich überhaupt zur Wahl stellen wollen. Dabei wollten allerdings nicht alle. Am Ende hatten wir eine Liste mit 13 Kandidaten, die zur Wahl standen. Dann ging es so richtig los. Zuerst standen die Wahlreden von den einzelnen Kandidaten auf dem Programm. Anschließend fand die erste Fragerunde an die Kandidaten statt, in der sie nacheinander mit mehr oder weniger ernsten Fragen bombardiert und gelöchert wurden.

Daraufhin bekam jeder Landessprecher einen Zettel, auf den er einen Namen schreiben konnte. Die Zettel wurden vom Wahlkomitee, welches die alten Bundessprecher waren, ausgewertet und dann wurde schon der erste Bundessprecher bekannt gegeben – es war Patrick J. So ging es immer weiter…Fragerunde, dann Stimmzettel mit Auswertung. Letztendlich um 3 Uhr morgens waren dann unsere fünf neuen Bundessprecher Anne, Patrick,  Jannick,  Debbie und Laura gewählt. Die meisten von uns fielen angesichts des schon vorhandenen Schlafdefizits von gestern sofort ins Bett, aber einige konnten es sich nicht nehmen lassen  noch die Wahl zu feiern.

Am Sonntagmorgen waren wir dann alle dementsprechend müde. Dennoch schafften wir es, nach dem  obligatorischen, aber dringend notwendigen Warm-up, ein ziemlich motiviertes Gruppenfoto zu schießen.

Mehr oder weniger munter folgten wir dann die Vorstellung des FÖJ AKTIV e.V. durch den Vereinsvorstand. Wer wollte, konnte dann auch bei der Mitgliederversammlung  teilnehmen, die nach der BDK im Naturfreundehaus  stattfand.

Danach hatten wir noch Zeit in unseren gestern aufgestellten AKs zu arbeiten und nachdem wir dann alle erste Pläne in unseren AKs geschmiedet  und Kontakte ausgetauscht hatten, hieß es dann schon Abschied nehmen. Zum Glück sehen wir uns alle mindestens noch einmal wieder, nämlich zur nächsten BDK im März, welcher wir jetzt schon mit Freude entgegenblicken.

Text und Fotos: Marie und Xenia

Erste Bundesdelegiertenkonferenz 2015

Grüßt euch!

Hier unser Bericht über die erste Bundesdelegiertenkonferenz des FÖJ-Jahrgangs 2015/2016, wo wir, die Sächsischen drei Landessprecher, hingefahren sind, um Sachsen auf Bundesebene zu vertreten.  Diese Konferenz fand in Hachenburg, einer kleinen Stadt in Rheinland-Pfalz  statt.  Wir waren Gäste im Forstbildungszentrum, wo unter anderem FÖJ-Träger aus Rheinland-Pfalz arbeiten.

Die Konferenz begann am Freitag den 13.November.  Erste Begegnungen fanden schon im Zug nach Hachenburg statt. Nachdem wir unsere Taschen im Bildungszentrum abgelegt hatten, haben wir die alte Innenstadt besucht. Zusammen mit den Delegierten aus Berlin, Mecklenburg Vorpommern und Brandenburg haben wir gemeinsam gegessen. Dann kamen endlich meine zwei sächsischen Landessprecher-Kollegen Richard und Pauline aus Leipzig an. Den Rest des Abends verbrachten wir mit Spielen und Reden, was eine sehr angenehme Weise war, um die anderen kennen zu lernen.

Am nächsten Tag hatten wir morgens noch Zeit in die Stadt zu gehen und Tourist zu spielen.  Wir können sagen, das Hachenburg sehr empfehlenswert ist! Nach dem Mittagessen im Haus begann die eigentliche Konferenz, organisiert durch Dirk Hennig, einem der Hausherren des Forstamts, welcher als FÖJ-Träger und Ansprechpartner des FÖJs für Presse und Politik arbeitet. Weitere Gäste waren die fünf ehemaligen Bundessprecher/innen und andere Träger. Nach einer Einführung in das Programm fingen wir mit einer Vorstellungsrunde an. Hierbei hat jedes Bundesland ein Poster angefertigt  und eine kurze Präsentation gehalten, über das FÖJ im jeweiligen Bundesland, sich selbst und die Einsatzstelle. Darauf folgte eine „Brainstorm-Session“ mit vielen Diskussionen. Das Ziel bestand darin, herauszufinden was wir dieses Jahr als Bundesdelegierte erreichen wollen. Die hieraus folgenden Ergebnisse haben wir weiter in Arbeitskreisen (AKs) aufgeteilt, was wieder von vielen  Diskussionen begleitet wurde.  40 Landessprecher können schon recht verbissen auf ihre Meinung sein. Wir haben bis 22:00Uhr diskutiert, wonach immer noch keine Arbeitskreise gegründet waren. Um den Tag abzuschließen, haben wir bis in die Morgenstunden zu 70er Disco-Musik getanzt, geredet und Spiele gespielt.

Am nächsten Tag war 08:00Uhr wieder Zeit für das Frühstück. Um 09:00 ging das Programm weiter mit einer Teambuilding-Aufgabe. Nach einer kurzen Erklärung gingen wir nach draußen, wo die Aufgabe schon vorbereitet war. Das Ziel bestand darin, mit einem Seil eine so klein  wie mögliche Fläche zustande zu bringen, in die alle Delegierten (40 Leute) rein passen mussten. Die Schwierigkeit war nur, dass die Fläche schrittweise immer nur um die Hälfte geteilt werden durfte und man das Seil nicht loslassen durfte. Es hat, man glaubt es kaum, nach viel Diskussion ganz gut geklappt. Das Ergebnis war ein eng zusammen gepresster Haufen Bundesdelegierter. Fertig mit unserer Aufgabe haben wir wieder weiter gearbeitet an den AKs. Folgende AKs haben sich gefunden.

  • Bundesaktionstag (BAT) – eine Aktion an einem Ort in Deutschland
  • einheitlicher Landesaktionstag (ELAT) – eine einheitliche Aktion in allen Bundesländern zur gleichen Zeit
  • FÖJ Politik
  • Pusteblume
  • FÖJ International
  • Newletter
  • Flüchtlinge

Über diese AKs  berichten wir später detaillierter. Alle Delegierten sind verteilt in den  AKs, um an diesen Themen zu arbeiten. So arbeitet Pauline im AK BAT, Richard im AK Flüchtlinge und Martijn im AK FÖJ International. Wir fingen sofort an in den AKs zu arbeiten, erste Schritte abzuklären und Ideen zu sammeln.

Nach dem Abendessen war endlich Zeit für den Hauptgrund unserer Konferenz: Die Wahl der fünf Bundessprecher! Alle Delegierten konnten sich selbst oder/und andere zur Wahl stellen. Es kandidierten 16 Delegierte zur Wahl. So auch unsere Pauline! Alle hatten zwei Minuten Zeit für eine kleine Wahlrede.  Daneben war auch noch die Möglichkeit für die anderen, die nicht zur Wahl gestellt wurden, Werbung zu machen. Das haben wir natürlich zugunsten von Pauline genutzt. In der ersten Runde wurde Jonathon Tyler Hartman aus Berlin gewählt. Er kommt ursprünglich aus Amerika, Washington D.C. und ist speziell für das FÖJ nach Deutschland gekommen. Als zweiter Bundessprecher wurde Marius Hein aus Niedersachsen gewählt. Die Spannung stieg, weil noch keine weibliche Kandidatin gewählt war und wir eine Quote für Geschlechter-Gleichgewicht hatten. Das bedeutet mindestens 2 Männder und 2 Frauen, wobei der/die Fünfte egal ist. Und mit der dritten Wahlrunde wurde die erste weibliche Bundessprecherin gewählt. Dieses Amt übernimmt nicht nur irgendwer, sondern unsere Pauline! In der vierten Runde wurde nun Carolin Kuska aus Baden-Württemberg gewählt und anschließend, die fünfte und letzte im Bunde Mei Ling Chen aus Brandenburg. Die Wahl wurde demokratisch durchgeführt und fand stufenweise statt, das heißt, das immer eine Person gewählt wurde, damit man Stück für Stück ein Team zusammenstellen konnte. Natürlich wünschen wir allen neu gewählten Bundessprechern alles Gute und viel Erfolg! Insgesamt hat die Wahl 4h gedauert und da wir erst 19:00Uhr damit anfingen, dauerte es logischerweise bis 23:00Uhr. Während dieser Zeit war es verboten den Raum zu verlassen.  Am Abend wurden dann die Neuwahlen  gefeiert. Nach einem Trost auf die neuen Bundessprecher, die gleich an die Arbeit mussten, war es Zeit für ein Tänzchen, Getränkchen und so weiter.

Nach einer erneut sehr kurzen Nacht war es Zeit für ein Gruppenfoto (siehe Facebook „FÖJlerInnen – bundesweit“). Das Zepter der Moderation wurde nun von den neuen Bundesprecher/innen übernommen. Wir haben kurz die Konferenz Revue passieren lassen, nächste Schritte und Organisatorisches besprochen, unsere AKs vorgestellt und dann kam noch der FÖJ-Aktiv e.V. Dieser Verein dient zur Unterstützung der noch oder gerade aktiven FÖJler/innen. Sie ermöglichen dieFörderung diverser Projekte oder Aktionen, starten aber auch selbst eine Menge cooler Aktionen, wie zum Beispiel ein FÖJ Festival in Rheinland-Pfalz namens „Grün Rockt“. Der FÖJ Aktiv e.V. vernetzt ehemalige FÖJler miteinander unter dem Slogan „Vvom FÖJ kommt man nicht mehr los – ein mal FÖJler/in, immer FÖJler/in!“. Zusätzlich werden auch viele Programme organisiert, so zum Beispiel „YEE“ (Youth and Environment Europe). YEE ist eine Dachorganisation, in der 44 Jugend-Umwelt-Organisationen aus 27 europäischen Ländern vertreten sind. Sie hat das Ziel junge Menschen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren und deren Organisationen zu vernetzen, um gemeinsam Umweltschutzprojekte und Kampagnen durchzuführen. Mehr Informationen findet ihr auf folgender Seite: https://foej-aktiv.de/startseite/.  Ich kann nur empfehlen Mitglied zu werden, weil das eine große Menge Möglichkeiten und Chancen bietet, um mehr Engagement im Umwelt-Bereich zu zeigen.

So endete die erste Bundesdelegiertenkonferenz. Es war ein sehr geiles Wochenende, in welchem wir sehr viele Liebe und engagierte Leute kennengelernt haben, viel gearbeitet wurde und wir sehr viel Spaß hatten. Wir sind stolz ein Teil dieser Gruppe zu sein. Wir sind für euch da und vertreten eure Interessen und Anliegen! Bei Fragen könnt ihr uns ganz einfach über unsere foej.net Mailadresse anschreiben!

pauline.haupt@foej.net

richard.edel@foej.net

martijn.moerman@foej.net

Liebe Grüße von euren Landessprechern senden euch Martijn, Richard und Pauline!

 

 

 

Bericht der 2. Bundesdelegiertenkonferenz 14/15

Hallo an alle FÖJler da draußen! Endlich liegt uns der Bericht zur 2. BDK vor und ihr erfahrt, was unsere Landessprecher erlebt haben. Ein besonderes Dankeschön geht dabei an Cornelia, welche den Bericht verfasst hat!

Viel Spaß beim Lesen wünsch ich Euch.

Am Freitag dem 09. Januar war es endlich soweit. Die zweite und damit leider auch letzte Bundesdelegiertenkonferenz begann. Wieder in Hannover, wieder im Naturfreundehaus, wieder drei Tage, aber diesmal mit teilweise anderen Leuten. Manche Landessprecher konnten diese oder letzte BDK nicht und schickten deshalb Vertreter. Aber die „Neuen“ wurden natürlich gut in die Gemeinschaft aufgenommen und es war wieder eine tolle Zeit.
Diesmal wurde die BDK von unseren aktuellen Bundessprechern Anna, Lotta, Marvin, Jona und Johannes geplant, organisiert und durchgeführt. Und das hat echt gut funktioniert. Es war viel Zeit und Raum zum diskutieren, es wurden super Vorträge gehalten und die AKs kamen auch ein gutes Stück voran. Wir haben uns alle gefreut einander wieder zu sehen und jede Gelegenheit genutzt um uns auszutauschen.

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Aber nun von Anfang an. Am Freitag ging es nach der (für viele ziemlich langen) Anreise mit der Zimmerverteilung und dem Mittagessen los. Dann gab es natürlich eine Begrüßung durch die Bundessprecher und ein Spiel, damit wir die alten und neuen Namen (wieder) lernen. Danach haben die AKs vorgestellt, was sie seit der letzten BDK gemacht haben, was schon abgeschlossen, im Gange und in Planung ist und was noch so ansteht. Einige AKs haben sich auch schon wieder aufgelöst, da sie alles erledigt haben. Auch die Bundessprecher stellten vor, was für Aufgaben sie bis jetzt hatten, an welchen Treffen sie teilgenommen haben und was sie bisher so geplant haben. Vor der Kaffeepause haben wir noch eine Liste mit Argumenten aufgestellt, warum Sprecherarbeit als Arbeitzeit angerechnet werden sollte (zumindest ein Großteil, vor allem die Sprechertreffen. Einige mussten sich für den Freitag sogar Urlaub nehmen um zur BDK kommen zu können!).
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Dann gab es bis zum Abendessen eine offene Diskussionsrunde, wo alle Dinge angesprochen werden konnten, die wir geklärt haben wollten. Unter anderem haben wir dabei wieder darüber geredet, wie wir in Kontakt bleiben wollen, aber auch wie das Interesse der Seminargruppen an der Arbeit ihrer Sprecher und der Landessprecher ist und die Arbeitsmarktneutralität, die im FÖJ gegeben sein sollte.

Nach dem Abendessen gab es dann nur noch ein, zwei organisatorische Dinge bevor uns der Abend freigestellt war. Viele saßen wieder zusammen im kleinen Gruppenraum, haben sich unterhalten, diskutiert oder Pantomime gespielt.

Wie ist die Stimmung?

Wie ist die Stimmung?

Am Samstag hat nach dem Frühstück und einem WUP Moritz kurz die Arbeit des FÖJ-Aktiv e.V. vorgestellt. Danach haben wir uns an Yoga probiert, was ziemlich lustig und auch etwas anstrengend war. Für den den restlichen Tag gab es gaaanz viel Input. Zuerst je einen Vortrag von Anna über Kommunikation und Lotta über Verhandeln im Grenzbereich, die eigentlich als Workshops gedacht waren. Da aber alle gerne den Workshop von Lotta machen wollten, hat sie ihr Programm einfach auf die große Gruppe erweitert. Anna hat uns verschiedene Modelle der Kommunikation vorgestellt. Lotta hat uns mit Hilfe von verschiedenen Rollenspielen erklärt und gezeigt, wie man in schwierigen Situationen am besten Verhandelt, um seine Ziele zu erreichen.

Vortrag von Jannis Graber

Vortrag von Jannis Graber

Nach dem Mittagessen hielt Jannis Graber, ein Referent, einen Vortrag über Naturschutz gegen Rechtsextremismus. Dabei hatten wir mehrere Zitate von Naturschützern und Rechtsextremisten vor uns und sollten raten, von wem die Zitate stammten. Es lagen fast immer alle falsch. Die NPD betreibt sehr viel Jugendarbeit und hat auch schon versucht ein Träger für das FÖJ zu werden. Am Westwall gibt es inzwischen ein Zeltlagerprojekt gegen Rechtsextremismus, weil dieser ein großes Pilgerziel für Rechtsextremisten ist.

Nach der Kaffeepause, in der wir uns ein bisschen ausruhen konnten, ging es bis zum Abendessen mit AK-Arbeit weiter, die am Abend vorgestellt wurde. Es wurden auch neue Arbeitskreise gebildet und daher gab es viel zu tun. Der AK Bundesaktionstag hat erste Infos über den Ablauf und die Aktionen gegeben. Der Bundesaktionstag wurde eine Woche vorverlegt und findet jetzt vom 29. bis 31. Mai in Kassel statt. Den Abend haben wir dann wieder im kleinen Gruppenraum ausklingen lassen. Für einige war es wieder ein seehr langer Abend. Dementsprechend müde waren die meisten am nächsten morgen.

Am Sonntag haben wir uns dann die Fragen gestellt, wie wir als Jahrgang weitermachen wollen, welche Ziele wir noch verfolgen wollen und was wir an den nächsten Jahrgang weitergeben wollen. Die zwei Hauptziele sind ein großer und gelungener BAT mit zentralen Aktionen und mindestens 150 Teilnehmern und ein Forderungsschreiben für Träger und Einsatzstellen in Bezug auf die Sprecherarbeit.
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Dann haben wir noch eine große Feedbackrunde gemacht und man hat langsam gemerkt, dass alle ein wenig wehmütig wurden, da unsere gemeinsame Zeit an diesem Wochenende sich dem Ende zuneigte. Nach dem Mittagessen sind wir dann alle zusammen zum Bahnhof gefahren und haben uns dort nach und nach voneinander verabschiedet.

Insgesamt war es ein super Wochenende. Zwar mit viel Input, aber auch mit viel Spaß und Motivation. Nochmal ein riesen Dankeschön an unsere Bundessprecher für die tolle Organisation und das Programm! Danke an alle Landessprecher, die da waren für die schöne Zeit und die tollen Gespräche, vielen Dank an Britta und Theresa für die tolle Unterstützung, vielen Dank an Jannis für den super Vortrag. Es gibt jetzt wieder einiges zu tun und zu planen für uns, aber wir sind alle Motiviert die Ziele zu erreichen und geben unser bestes für alle FÖJler.

Cornelia Rösch

Bericht der 1. Bundesdelegiertenkonferenz 14/15

Es hat leider ein wenig gedauert, aber jetzt ist er hier: Der Bericht der BDK, die Anfang November in Hannover stattfand. Vielen Dank an Cornelia für den Bericht, und es werden bald noch weitere Fotos eingefügt. Ich wünsche Euch viel Spaß beim lesen und natürlich ein schönes Wochenende 🙂
Euer Martin

Am Freitag dem 31.10.14 hieß es für uns Landessprecher Nicole, Kevin und Cornelia ganz früh aufstehen. Grund dafür: die Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) in Hannover. Die BDK ist das Treffen der Vertreter aller Bundesländer, bei der unter anderem die fünfBundessprecher gewählt und Arbeitskreise gebildet werden.

BDK Sitzkreis

Sitzkreis in der Innenstadt von Hannover

Um halb acht haben wir drei uns in Leipzig getroffen und dann erstmal gemeinsam gefrühstückt, bevor es um halb neun weiter ging. Nach einer lustigen Zugfahrt kamen wir kurz vor dem Mittagessen am Naturfreundehaus an. Trotz Großstadt waren wir mitten in der Natur (in einer Kleingartenkolonie). Also genau passend für eine FÖJ-Gruppe. Zuerst musste natürlich der Papierkram erledigt werden, also auf allen möglichen Zetteln unterschreiben und Name und Adresse angeben.

Beim Mittagessen kamen wir dann mit den ersten Leuten so richtig ins Gespräch und haben uns mit den Sprechern aus anderen Bundesländern ausgetauscht.

Danach ging dann das Programm los. Die alten Bundessprecher Marielle, Jamila, Torben, Basti und Marvin und die Trägervertreter Britta und Theresa begrüßten uns und stellten den Tagesablauf vor. Zuerst gab es selbstverständlich die obligatorischen Kennenlern- und Lockermachspiele. Dann hat uns Theresa einiges zum Sprecherwesen erklärt. Zum Beispiel die Aufgaben von uns Sprechern, für was die BDK gut ist und – ganz wichtig – dass das Sprechersystem keine Hierarchie ist.

Für die Vorstellung der Bundesländer sollte jeder Sprecher eine Kopie eines Fotos/Gemäldes/Bildes mitbringen, welche wir dann wie auf einer Landkarte an einer Pinnwand angebracht haben. Jeder hat zu seinem Bundesland natürlich auch was erzählt. Wir etwa, dass es in Sachsen zehn Träger und ca. 330 Freiwillige gibt und soweit eigentlich alles super läuft.

Nach der Kaffeepause hat Dirk, der Vorsitzende des Bundesarbeitskreises FÖJ, einen super Vortrag zum Thema „Idee des FÖJ & Teamwork/Kommunikationstypen“ gehalten. Dabei haben wir erfahren, dass der Grundgedanke der Gründer des FÖJ war, die Welt zu retten. Ziemlich großes Ziel, dass eigentlich ja jeder haben sollte – aber wie man sieht leider nicht jeder hat. Um als Team richtig miteinander arbeiten zu lernen und innerhalb der Gruppe eine Rolle zu finden haben wir ein Problemlösungsspiel gemacht. Wir hatten ein ganz langes Seil, das zu einem Kreis gelegt war und sollten ihn so oft halbieren, dass er möglichst klein wird, wir aber alle hineinpassen. Irgendwann haben wir dann festgestellt, dass wir ja nicht unbedingt drinnen stehen müssen, sondern auch alle nur einen Finger reinhalten können. Bei der anschließenden Besprechung sollten wir uns selber den Rollen Leiter, Ideengeber, Macher und Beobachter zuordnen. Darauf aufbauend haben wir dann unsere zukünftige Zusammenarbeit auf Bundesebene im FÖJ angesprochen.

Beim Abendessen waren dann alle entspannter. Wir kannten uns dann schon alle etwas. Erstaunlicherweise fiel es uns trotz der großen Gruppe relativ leicht uns die Namen zu merken.

Weiter ging es im Programm mit der Vorstellung der Arbeitskreise (AK) des Vorgängerjahrgangs. Darauf folgend haben wir ein Brainstorming gemacht, was für Ideen wir für’s FÖJ haben und mit welchen Themen wir uns das Jahr über beschäftigen wollen. Diese Stichpunkte haben wir dann zu Gruppen zusammengefasst und ein World Café gemacht. Wir haben uns also alle erst einmal ein Thema, das uns besonders interessiert hat ausgesucht und mit den anderen aus der Gruppe darüber diskutiert und Ideen und Lösungsvorschläge aufgeschrieben.

Den weiteren Abend haben wir dann im Gruppenraum bei netten Gesprächen verbracht.

Der Samstag begann natürlich mit einem leckeren Frühstück, bevor wir dann am World Café weitergearbeitet haben. Hier konnten wir jetzt die Gruppen tauschen und bei anderen Themen mitreden und Ideen einbringen.

Danach hat Britta uns erklärt, welche politischen Akteure mit dem FÖJ etwas zu tun haben und was sie machen. Und vor allem mit welchen Fragen und Anliegen wir uns an welche Stelle wenden müssen. Auch welche Möglichkeiten der Vernetzung die Träger, sowohl untereinander, als auch mit anderen Akteuren des FÖJ (z.B. den Teilnehmern, aber auch Geldgebern) haben. Natürlich wurde auch unser Sprechersystem noch einmal angesprochen. Außerdem wurde uns erklärt, wie wir auf politischer Ebene am besten vorgehen sollten. Nämlich erst beobachten und verstehen und dann handeln.

Die alten Bundessprecher haben uns dann noch erzählt, wie ihr Jahr so abgelaufen ist. An welchen Terminen (Treffen mit Politikern, Trägerverbänden, Sprechertreffen) sie teilgenommen haben und welche Aktionen es bundesweit im FÖJ gab. Z.B. gab es neben dem Bundesaktionstag (BAT) zum Thema „Stop TTIP“ noch einen einheitlichen Landesaktionstag und eine Meeresmüllsammelaktion in St. Peter-Ording.

Dann gab es eine kleine Erläuterung, wie die Wahl der Bundessprecher laufen wird und wir konnten erste Vorschläge mit kurzer Begründung abgeben. Wir drei wollten uns aber lieber auf unsere ja jetzt schon genügenden Aufgaben konzentrieren und haben uns nicht aufstellen lassen.

Natürlich waren wir nach so viel Input alle hungrig und haben uns mit Freuden auf das Mittagessen gestürzt. Draußen an der frischen Luft wurde ein Gruppenfoto gemacht, was echt lustig war („Und jetzt alle Springen!“ – und was machen die, die sitzen?). Dann mussten wir leider schon wieder rein, wo Marvin uns etwas zu den Medien erzählt hat, die es für das FÖJ auf Bundesebene sowie für uns Sprecher gibt. Wir haben jeder eine eigene FÖJ-Mailadresse bekommen. Es gibt ein Forum (forum.foej.net) für alle FÖJler indem sich ausgetauscht und diskutiert werden kann und Ökiglück-Tauschpartner gefunden werden können. Neben einem Facebook- (facebook.de/foej.bundesweit) und einem Twitter-Account (twitter.com/foej) gibt es noch einen Blog (foej.net), auf dem regelmäßig über alles rund ums FÖJ berichtet werden kann.

Bei der darauffolgenden Vorstellung der Ergebnisse des World Cafés sind wir ziemlich schnell abgeschweift und es gab eine ewig lange Diskussion darüber, wie wir Bundesdelegierte in Kontakt bleiben wollen. Also welches Medium – Mail, Facebook, Whatsapp – wir dafür nutzen wollen. Außerdem haben wir dabei beschlossen, dass wir einen monatlichen Newsletter machen wollen, damit wir alle auf den neuesten Stand der AK´s gebracht werden.

Das wichtigste an diesem Tag war wohl die Bundessprecherwahl, die am Nachmittag stattfand. Kurzerhand haben wir uns gegen das uns zuerst vorgeschlagene Wahlverfahren entschieden und nach einem längeren Verfahren mit mehr Demokratie gewählt. Es gab also fünf Durchgänge. Nach jedem Durchgang haben wir erfahren, wer Bundessprecher ist und konnten so besser ein gut passendes Team zusammenstellen. Unsere neuen Bundessprecher sind Anna, Lotta, Jona, Johannes und Marvin.

Der Abend war, außer für die Bundessprecher, die eine Einführung in ihr Amt bekommen haben, frei und es wurden schon erste Ideen für den Bundesaktionstag (BAT) gesammelt. Außerdem war es für einige eine seehr lange Nacht mit seehr wenig bis gar keinem Schlaf.

Am Sonntagmorgen war dann nur noch die Bildung der Arbeitskreise und dann hatten wir es auch schon fast geschafft mit dem offiziellen Teil. In unserem Jahrgang gibt es acht AK´s (IT, BAT, Pusteblume, Politik, Öffentlichkeitsarbeit, FSJ/BFD Vernetzung, FÖJ international, FÖJ Interessen), daneben noch einen Ideenpool und die Newsletterbeauftragten. Wir haben uns  in die AK´s eingeteilt und zusammengesetzt um Ideen und Probleme zu diskutieren und zu klären, wie wir uns Vernetzen wollen.

Danach folgte die Vorstellung des FÖJ aktiv e.V. Dies ist ein gemeinnütziger Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat ehemalige und aktuelle FÖJler zusammenzubringen. Außerdem kann der Verein bei Veranstaltungen und Projekten der FÖJler als juristische Person auftreten und diese auch mitfinanzieren. Hier haben wir auch erfahren, wo man die FÖJ Pullover und T-Shirts bekommt (Kultur-auf-Knopfdruck.de). Die Jahreshauptversammlung des Vereins fand dann anschließend statt. Leider waren nur eine Hand voll Ehemalige da. Es wurde ein neuer Vorstand gewählt und Kassenprüfer ernannt.

Dann gab es Mittagessen und wir konnten endlich los. Aber nicht nach Hause. Wir drei sind noch mit einigen anderen (unter anderem Andrea, die in Hannover wohnt) in die Innenstadt. Verkaufsoffener Sonntag und ein Laternenfest. Also kleine Stände in den Straßen, Musiktruck und haufenweiße Leute. Und was haben wir gemacht? Wir haben uns einfach mitten auf die Kreuzung in der Fußgängerzone in einen Kreis gesetzt und gequatscht.

Nach kurzer Zeit kam sogar ein Polizist auf uns zu. Leider wollte er sich nicht zu uns setzen. Nach und nach haben sich immer mehr Leute verabschiedet und wir haben uns dann doch ein etwas ruhigeres Plätzchen gesucht. Um halb fünf sind dann auch wir drei erschöpft in den Zug gestiegen und nach Hause gefahren.

Insgesamt also ein langes, aber sehr schönes Wochenende an dem wir viele nette Leute kennen gelernt, aber auch viel Arbeit mitgebracht haben.

Bericht der 2. Bundesdelegiertenkonferenz 13/14

Ein Wochenende vollgepackt mit spannenden Themen

Letztes Wochenende (28.2.-2.3.2014) fand die Bundesdelegiertenkonferenz für alle FÖJ-Landessprecher aus Deutschland in Hannover statt. Am Freitag trafen wir uns im Naturfreundehaus im Herzen Hannovers, in welchem wir auch gleich, nach viel Wiedersehensfreude und einem leckeren veganen Mittagessen, bei einem interessanten Workshop über Carrotmob teilnehmen durften. Der diesjährige einheitliche Landesaktionstag (ELAT) im Juni wird in Form eines Carrotmobs gleichzeitig in vielen Städten Deutschlands stattfinden. Deshalb erklärten uns zwei nette junge Männer von der Carrotmob Akademie aus München ausführlich, wie man bei der Planung und Organisation eines Carrotmobs am besten vorgeht, an welchen Zeitplan man sich halten soll, wie man eine perfekte Pressemitteilung zaubert und warum es von Vorteil ist, möglichst viele Helfer dabei zu haben. Mehr Info’s rund um einen Carrotmob könnt ihr hier lesen: http://www.carrotmob-akademie.de/

Nach dem gemundeten Abendessen- es gab veganer Burger und Westernkartoffeln (lecker!)- hatten wir dann Zeit für eine kurze Reflexion in unseren Arbeitskreisen (AK) in den Bereichen Politik, Aktionen, Öffentlichkeitsarbeit und Pusteblumenzeitung. Wobei sich schnell herausstellte, wo die Schwachstellen sind und wo es ganz gut läuft. Abends blieb dann noch genug Zeit für einen netten Austausch untereinander.

Am nächsten Morgen arbeiteten wir in den AK’s einen Plan für die kommende Zeit mit Aufgabenverteilung, Veränderungen und optimierte Organisation aus. Nachmittags hatten wir viel Spaß bei Leander’s Vortrag über das Projektplanungsmodell „Scrum“, denn Leander verzückte uns mit ulkigen Powerpointlayouts und interessanten Methoden. In der anschließenden Arbeitsphase konnten wir dieses Modell dann für unsere Arbeit in den AK‘s in Teilen oder als Ganzes übernehmen.

Dann ging es am Abend weiter mit einer freiwilligen kleinen Gesprächsrunde über das sehr umstrittene und komplexe Thema TTIP- transatlantisches Freihandelsabkommen. Schaut mal rein und belest euch ein bisschen über das Thema. Ist nicht nur irgendein Politik-Kram sondern es betrifft jeden von uns! Mehr Info’s zu TTIP sowie eine Petition gegen das TTIP findet ihr hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Transatlantisches_Freihandelsabkommen

https://www.campact.de/ttip/appell/teilnehmen/

Nach dieser sehr informativen und spannenden Diskussion wurde dann ausgiebig in den Geburtstag von Joshua aus Rheinland-Pfalz hineingefeiert. 🙂

Am Sonntag hieß es dann leider schon wieder Koffer packen. Jeder AK stellte seine Ziele und Aufgaben für die kommende Zeit vor und alle sind voller Elan und mit einem Gepäck voll Motivation wieder in die Heimatbundesländer abgefahren.

 

Eines ist klar: Es war wieder ein hervorragendes Wochenende mit einer tollen und engagierten Gruppe und starkem Zusammenhalt!                                                                                                                                                  Anna