3. Seminar des FÖJ Langenweißbach vom 2.3 – 6.3.15

Uns erreichte inzwischen ein neuer Seminarbericht. Viel Spaß beim lesen!

Das dritte Seminar, das wir in der Naturherberge Affalter verbrachten, trug das Thema Globalisierung. Eine Woche lang beschäftigten wir uns auf verschiedene Arten mit ihren unterschiedlichsten Aspekten. Neben Vorträgen von FÖJlern, berichteten auch externe Referenten, zum Beispiel über die moderne Massentierhaltung und ihre Auswirkungen für Tier, Mensch und Umwelt. Spätestens beim anschließenden Film „Supersize me“, über die Auswirkungen von Fast Food, verging uns dann fürs erste der Appetit.
Zum Glück fanden ihn die meisten bald wieder, so dass wir einen lehrreichen Tag mit zwei Referenten vom Arche Nova Projekt in Dresden ausreichend gestärkt angehen konnten. Bei einem Vier-Ecken-Quiz testeten wir unser Wissen, erarbeiteten Vor- und Nachteile der Globalisierung und lernten in Gruppenarbeit etwas über die Praktiken in der Textilproduktion und im Handel. Beim Globupolie stellten wir verschiedene Länder beim Versuch der Gewinnmaximierung dar, was den „Industriestaaten“ deutlich mehr Spaß machte als den „Entwicklungsländern“.
Zur Verdeutlichung globaler Unterschiede im Wohlstand verteilten wir uns anteilsmäßig als Bevölkerung und unsere Stühle als Kapital auf die Kontinente. Während die „Afrikaner“ um ihre Sitzgelegenheit stritten, konnten die zahlreichen „Asiaten“ eine Art Reise nach Jerusalem spielen und die einzelne „Nordamerikanerin“ hatte die Qual der Wahl.
Mit viel guter Laune starteten wir danach ein „Globalisierungsspiel“ bei dem die Verteilung der Gewinne einer Produktionskette verdeutlicht werden sollte. Da wir mit viel Fantasie spielten, hatten wir am Ende keine ganz realistische Geldverteilung, dafür viel Spaß und einige neue Erkenntnisse über unser Wirtschaftssystem.

Ein Highlight der Woche war sicherlich der Ausflug nach Leipzig. In der Innenstadt machten wir eine Schnitzeljagd zum Thema Nachhaltigkeit. Ein bisschen Sightseeing ließ sich dabei unschwer einbauen. Kleinere Missgeschicke wie verschwundene Zettel, kurzzeitig verlorene Gruppenmitglieder oder Probleme mit unserer Karte waren mit etwas Humor schnell gelöst. Zur Belohnung gab es ein vegetarisches Mittagessen und eine alternative Stadtführung zu verschiedenen Bio- und Fairtradeläden. Neugierig ergriffen wir die Gelegenheit vegane Schokolade zu probieren und hielten sie einstimmig für sehr gut.
Diese zusätzlichen Kalorien konnten wir gleich am nächsten Tag beim Skilanglauf wieder abtrainieren. Nachdem wir uns Ski und Schuhe geliehen hatten, wagten wir uns auf die Loipe. Während die Könner sich Wettrennen lieferten, waren andere mehr damit beschäftigt Ski und Beine zu entknoten oder plötzliches Hinsetzen zu vermeiden. Mit Sicherheit lässt sich allerdings sagen, dass trotz eisiger -2 Grad niemand fror.
Zum Ausklang der Woche berichteten die ausländischen FÖJler unserer Gruppe über das Leben in ihren Heimatländern. So erfuhren wir viel Spannendes über Usbekistan, Kasachstan, Tadschikistan und Russland.
Damit endete wieder mal eine Seminarwoche voller neuer Eindrücke, schöner Erlebnisse und interessanten Infos, viel mehr als hier zusammengefasst werden kann.

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