Kindercamp „Upcycling“ der Naturschutzjugend Dresden

Welche Schätze sich wohl als Müll tarnen? – Das war die entscheidende Frage für unser „Upcycling-Camp“ im November. Ziel des Camps war es, den Kindern zu zeigen, dass nicht alles, was weggeworfen wird, auch wirklich Müll ist. Aus Vielem kann man neue Dinge entstehen lassen und das wollten wir an selbst mitgebrachtem „Müll“ auch gleich mal praktisch zeigen.

Trotz regnerischem Novemberwetter machten wir uns schon am Freitag einen schönen Abend. Die Eltern und Kinder wurden mit Tee und Spekulatius begrüßt und nachdem alle da waren und die Hütten weitestgehend bezogen waren, begannen wir mit einer kleinen Kennlern- und Belehrungsrunde. Die Zeit verflog so schnell, dass auch schon das Abendbrot anstand.
Leider wurde uns die Wahl für oder gegen ein Lagerfeuer mit Knüppelkuchen genommen, denn das Wetter wollte einfach nicht mitspielen. Die Kinder beschlossen, in einer der fünf Hütten Werwolf zu spielen und schlüpften nach aufregenden Debatten über das Überleben der Dorfbewohner in ihre eigenen Schlafsäcke.

Um acht ging der Wecker für die, die nicht schon längst in ihrer Hütte rumwuselten. Nach einem leckeren und ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg in die Dresdner Heide.
Wir trafen uns am Tor und die Kinder fanden sich in Zweiergruppen zusammen. Jedes Team bekam einen alten Drahtkleiderbügel und den Auftrag diesen so weit wie möglich in Kreisform zu bringen. Nachdem sich alle die größte Mühe gegeben haben und sich gegenseitig beim Herumbiegen geholfen wurde, hatten alle einen perfekten, huckeligen Drahtkreis. Nun ging unsere kleine Wanderung los. Aus dem Kleiderbügel sollte ein schöner Kranz werden. Dabei waren den Kindern keine Grenzen gesetzt. Ob Blätter, Eicheln oder Moos aufgepiekst wurde, dafür war jeder selbst verantwortlich.
Es entstanden sogar kunstvolle Blätterspiralen und nach 1 1⁄2 Stunden ging es zurück zum Dachsenberg um das leckere Mittagessen zu genießen. Viele sind mit ihrem Kranz nicht ganz fertig geworden und bastelten in jeder freien Minute weiter an ihrem Kunstwerk. Während des Essens stieg die Spannung, denn zu unserer großen Bastelrunde war ein Fotograf eingeladen. Also wurde fix gegessen, gemeinsam abgewaschen und dann ging es ans Vorbereiten des Raumes. Jeder brachte seine gesammelten Socken und Tetrapacks aus den Hütten in den Speisesaal und wir begannen aus Müll Schätze zu formen.

Marla Herrmann

 

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