Ein neuer Einsatzstellenbericht ist bei uns eingetroffen. Diesesmal ist er von Luise, die bei Wilderness International in Dresden arbeitet.
Nach dem Abschluss hat man so viele Möglichkeiten. Ich habe mich für ein FÖJ entschieden, mit der Absicht, mir in diesem Jahr ganz genau zu überlegen wie es weitergehen soll. Und der Gedanke, während dieser Auszeit gleichzeitig etwas Sinnvolles und Gutes zu tun, hat mich zu Wilderness International in Dresden geführt.
Wilderness International ist eine Umweltstiftung, die sich für die Bewahrung von Wildnisgebieten einsetzt. Derzeit schützt Wilderness International temperierten Regenwald in Kanada, indem sie Wildnisgebiete aufkauft und sie so vor der Forstindustrie sichert. Dabei unterstützen Anton, ein weiterer FÖJler, und ich das Team in Dresden im Büro. Wir kümmern uns um Telefon, Mails und Post, aber auch um die Verwaltung der Facebook-Seite und Aktualisierung der Website. Dafür verfassen wir Beiträge über Wilderness International und die Wildnisgebiete in Kanada und teilen Dokumentarfilme mit unserer Facebook-community. Auf diese Weise lernen wir jeden Tag dazu. Auch die Wildnispatenschaften, die täglich über die Website abgeschlossen werden, sind unsere Aufgabe. Ab einer Spende von 50€ ist man Wildnispate und bekommt eine Urkunde mit den Geokoordinaten seines eigenen Patenschaftsgebietes – eine tolle Sache! Wir sorgen dafür, dass sich jeder Sponsor über seine Urkunde freuen kann.
Luise, Anton und Christina (v.l.n.r.) beim Planen zukünftiger Termine
Wilderness International arbeitet zudem viel mit Schülern zusammen. Jedes Jahr werden mehrere Sponsorenläufe an Schulen in Dresden und Umgebung durchgeführt. Anton und ich besuchen die Schulen vorher und halten Vorträge, um die Schüler zu begeistern und ihnen einen Einblick in die Wildnisgebiete, für die sie später laufen werden, zu geben. Die Lauftage sind zwar anstrengend, aber die gute Stimmung entschädigt für alles und am Ende des Tages weiß jeder von uns, dass wir wieder einmal dazu beigetragen haben, Natur zu schützen und Kindern Wildnisschutz näher zu bringen!
Während der Wildnisläufe gibt es immer viel zu tun. Zwischen diesen Phasen haben wir jedoch auch Freiraum, um eigene Ideen zu entwickeln. Eine lockere Atmosphäre, selbstorganisiertes Arbeiten und täglich von uns gekochtes Mittagessen sorgen dafür, dass wir uns rundum wohl fühlen in unserer Einsatzstelle. Dazu kommt, dass es sich zu zweit doch meistens besser arbeiten lässt als alleine – und wer kann schon von sich sagen, täglich unberührte Wildnis zu schützen?