Grüßt euch!
Hier unser Bericht über die erste Bundesdelegiertenkonferenz des FÖJ-Jahrgangs 2015/2016, wo wir, die Sächsischen drei Landessprecher, hingefahren sind, um Sachsen auf Bundesebene zu vertreten. Diese Konferenz fand in Hachenburg, einer kleinen Stadt in Rheinland-Pfalz statt. Wir waren Gäste im Forstbildungszentrum, wo unter anderem FÖJ-Träger aus Rheinland-Pfalz arbeiten.
Die Konferenz begann am Freitag den 13.November. Erste Begegnungen fanden schon im Zug nach Hachenburg statt. Nachdem wir unsere Taschen im Bildungszentrum abgelegt hatten, haben wir die alte Innenstadt besucht. Zusammen mit den Delegierten aus Berlin, Mecklenburg Vorpommern und Brandenburg haben wir gemeinsam gegessen. Dann kamen endlich meine zwei sächsischen Landessprecher-Kollegen Richard und Pauline aus Leipzig an. Den Rest des Abends verbrachten wir mit Spielen und Reden, was eine sehr angenehme Weise war, um die anderen kennen zu lernen.
Am nächsten Tag hatten wir morgens noch Zeit in die Stadt zu gehen und Tourist zu spielen. Wir können sagen, das Hachenburg sehr empfehlenswert ist! Nach dem Mittagessen im Haus begann die eigentliche Konferenz, organisiert durch Dirk Hennig, einem der Hausherren des Forstamts, welcher als FÖJ-Träger und Ansprechpartner des FÖJs für Presse und Politik arbeitet. Weitere Gäste waren die fünf ehemaligen Bundessprecher/innen und andere Träger. Nach einer Einführung in das Programm fingen wir mit einer Vorstellungsrunde an. Hierbei hat jedes Bundesland ein Poster angefertigt und eine kurze Präsentation gehalten, über das FÖJ im jeweiligen Bundesland, sich selbst und die Einsatzstelle. Darauf folgte eine „Brainstorm-Session“ mit vielen Diskussionen. Das Ziel bestand darin, herauszufinden was wir dieses Jahr als Bundesdelegierte erreichen wollen. Die hieraus folgenden Ergebnisse haben wir weiter in Arbeitskreisen (AKs) aufgeteilt, was wieder von vielen Diskussionen begleitet wurde. 40 Landessprecher können schon recht verbissen auf ihre Meinung sein. Wir haben bis 22:00Uhr diskutiert, wonach immer noch keine Arbeitskreise gegründet waren. Um den Tag abzuschließen, haben wir bis in die Morgenstunden zu 70er Disco-Musik getanzt, geredet und Spiele gespielt.
Am nächsten Tag war 08:00Uhr wieder Zeit für das Frühstück. Um 09:00 ging das Programm weiter mit einer Teambuilding-Aufgabe. Nach einer kurzen Erklärung gingen wir nach draußen, wo die Aufgabe schon vorbereitet war. Das Ziel bestand darin, mit einem Seil eine so klein wie mögliche Fläche zustande zu bringen, in die alle Delegierten (40 Leute) rein passen mussten. Die Schwierigkeit war nur, dass die Fläche schrittweise immer nur um die Hälfte geteilt werden durfte und man das Seil nicht loslassen durfte. Es hat, man glaubt es kaum, nach viel Diskussion ganz gut geklappt. Das Ergebnis war ein eng zusammen gepresster Haufen Bundesdelegierter. Fertig mit unserer Aufgabe haben wir wieder weiter gearbeitet an den AKs. Folgende AKs haben sich gefunden.
- Bundesaktionstag (BAT) – eine Aktion an einem Ort in Deutschland
- einheitlicher Landesaktionstag (ELAT) – eine einheitliche Aktion in allen Bundesländern zur gleichen Zeit
- FÖJ Politik
- Pusteblume
- FÖJ International
- Newletter
- Flüchtlinge
Über diese AKs berichten wir später detaillierter. Alle Delegierten sind verteilt in den AKs, um an diesen Themen zu arbeiten. So arbeitet Pauline im AK BAT, Richard im AK Flüchtlinge und Martijn im AK FÖJ International. Wir fingen sofort an in den AKs zu arbeiten, erste Schritte abzuklären und Ideen zu sammeln.
Nach dem Abendessen war endlich Zeit für den Hauptgrund unserer Konferenz: Die Wahl der fünf Bundessprecher! Alle Delegierten konnten sich selbst oder/und andere zur Wahl stellen. Es kandidierten 16 Delegierte zur Wahl. So auch unsere Pauline! Alle hatten zwei Minuten Zeit für eine kleine Wahlrede. Daneben war auch noch die Möglichkeit für die anderen, die nicht zur Wahl gestellt wurden, Werbung zu machen. Das haben wir natürlich zugunsten von Pauline genutzt. In der ersten Runde wurde Jonathon Tyler Hartman aus Berlin gewählt. Er kommt ursprünglich aus Amerika, Washington D.C. und ist speziell für das FÖJ nach Deutschland gekommen. Als zweiter Bundessprecher wurde Marius Hein aus Niedersachsen gewählt. Die Spannung stieg, weil noch keine weibliche Kandidatin gewählt war und wir eine Quote für Geschlechter-Gleichgewicht hatten. Das bedeutet mindestens 2 Männder und 2 Frauen, wobei der/die Fünfte egal ist. Und mit der dritten Wahlrunde wurde die erste weibliche Bundessprecherin gewählt. Dieses Amt übernimmt nicht nur irgendwer, sondern unsere Pauline! In der vierten Runde wurde nun Carolin Kuska aus Baden-Württemberg gewählt und anschließend, die fünfte und letzte im Bunde Mei Ling Chen aus Brandenburg. Die Wahl wurde demokratisch durchgeführt und fand stufenweise statt, das heißt, das immer eine Person gewählt wurde, damit man Stück für Stück ein Team zusammenstellen konnte. Natürlich wünschen wir allen neu gewählten Bundessprechern alles Gute und viel Erfolg! Insgesamt hat die Wahl 4h gedauert und da wir erst 19:00Uhr damit anfingen, dauerte es logischerweise bis 23:00Uhr. Während dieser Zeit war es verboten den Raum zu verlassen. Am Abend wurden dann die Neuwahlen gefeiert. Nach einem Trost auf die neuen Bundessprecher, die gleich an die Arbeit mussten, war es Zeit für ein Tänzchen, Getränkchen und so weiter.
Nach einer erneut sehr kurzen Nacht war es Zeit für ein Gruppenfoto (siehe Facebook „FÖJlerInnen – bundesweit“). Das Zepter der Moderation wurde nun von den neuen Bundesprecher/innen übernommen. Wir haben kurz die Konferenz Revue passieren lassen, nächste Schritte und Organisatorisches besprochen, unsere AKs vorgestellt und dann kam noch der FÖJ-Aktiv e.V. Dieser Verein dient zur Unterstützung der noch oder gerade aktiven FÖJler/innen. Sie ermöglichen dieFörderung diverser Projekte oder Aktionen, starten aber auch selbst eine Menge cooler Aktionen, wie zum Beispiel ein FÖJ Festival in Rheinland-Pfalz namens „Grün Rockt“. Der FÖJ Aktiv e.V. vernetzt ehemalige FÖJler miteinander unter dem Slogan „Vvom FÖJ kommt man nicht mehr los – ein mal FÖJler/in, immer FÖJler/in!“. Zusätzlich werden auch viele Programme organisiert, so zum Beispiel „YEE“ (Youth and Environment Europe). YEE ist eine Dachorganisation, in der 44 Jugend-Umwelt-Organisationen aus 27 europäischen Ländern vertreten sind. Sie hat das Ziel junge Menschen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren und deren Organisationen zu vernetzen, um gemeinsam Umweltschutzprojekte und Kampagnen durchzuführen. Mehr Informationen findet ihr auf folgender Seite: https://foej-aktiv.de/startseite/. Ich kann nur empfehlen Mitglied zu werden, weil das eine große Menge Möglichkeiten und Chancen bietet, um mehr Engagement im Umwelt-Bereich zu zeigen.
So endete die erste Bundesdelegiertenkonferenz. Es war ein sehr geiles Wochenende, in welchem wir sehr viele Liebe und engagierte Leute kennengelernt haben, viel gearbeitet wurde und wir sehr viel Spaß hatten. Wir sind stolz ein Teil dieser Gruppe zu sein. Wir sind für euch da und vertreten eure Interessen und Anliegen! Bei Fragen könnt ihr uns ganz einfach über unsere foej.net Mailadresse anschreiben!
Liebe Grüße von euren Landessprechern senden euch Martijn, Richard und Pauline!