Adventskleidertausch der BUNDJugend in Dresden

Am 17.12.2017  fand in den Räumlichkeiten der Greenpeace Jugendgruppe Dresden ein Adventskleidertausch der BUNDJugend statt.

Viele schöne Klamotten, die getauscht werden wollen

Bei leichtem Schneefall kamen viele Mädels aber auch einige Jungs, und nutzen die

Möglichkeit, sich vor Weihnachten noch einmal kostenfrei einzukleiden und den eigenen Kleiderschrank gleichzeitig auch etwas auszusortieren.  Auch einige unserer FÖJler waren mit dabei.

Bei dem Tausch lief es so ab, dass jeder ein paar Sachen mitgebracht hat und sich dann so viele er wollte wieder mitnehmen konnte. Das Beste an der ganzen Sache war, dass immer wenn jemand Neues hinzukam, es wieder neue „Ware“ gab, die man dann wieder nach schönen Sachen durchstöbern konnte. Die Organisatoren hatten auch für leibliches Wohl gesorgt, denn es gab ein kleines Buffet mit Glühwein, Tee, Keksen und kleinen herzhaften Sachen.

So viele leckere Sachen 🙂

Insgesamt war der Nachmittag eine runde Sache, die in gemütlicher Atmosphäre stattfand.

Der Sinn hinter dem ganzen war, dass doch irgendwie jeder  ab und zu mal ein paar Anziehsachen hat, als man tragen kann und was neues doch auch ab und zu mal schön ist.
Um dies möglichst nachhaltig zu gestalten, hat Greenpeace mit dem Kleidertausch einen Ort geschaffen, an dem man an neue Klamotten kommt, ohne die Umwelt und Menschen auszubeuten.

Landessprechertreffen Freiwilligendienste Sachsen

Am 08.12.2017 fand das erste gemeinsame Treffen der Landessprecher von FSJ und FÖJ im neuen Jahrgang statt. Wir waren sehr gespannt auf die Interaktion mit Freiwilligen anderer Formate und freuten uns darauf, mit ihnen an einem Tisch zu sitzen und Themen zu besprechen, die im Interessengebiet aller liegen. Denn das versprach mehr Akteure und Zuhörer. Also kamen wir nach und nach in der Fachstelle für Freiwilligendienste Sachsen zusammen: Mit dabei waren 10 Sprecher*innen des FSJ plus zwei der Ehemaligen, wir drei Sprecher*innen des FÖJ, jeweils ein Trägervertreter der beiden Formate sowie Detlef, der Vorsitzende der Fachstelle für Freiwilligendienste. Ausgestattet mit Kaffee, Tee und ein paar Plätzchen starteten wir gegen 11:00 Uhr in den aufregenden Tag.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde begannen wir direkt mit dem Sammeln der Themen, die uns wichtig sind. Darunter zählt beispielsweise das Ziel, durch ein freiwilliges Jahr mehr Anerkennung im weiteren Lebensweg zu erlangen, etwa beim Bewerben für eine Ausbildungsstelle oder einen Studienplatz. Außerdem wollen wir Dinge wie das Freiwilligenticket, Öffentlichkeitsarbeit auf verschiedenen Ebenen, Rechte der Freiwilligen und Weiteres in den Vordergrund rücken.

Bei den angeregten Diskussionen verging die Zeit wie im Flug und schon gab es leckeres Mittagessen – für die dauerhafte Konzentration essenziell. Nach einer gesprächigen Pause ging es weiter mit der Zuordnung der am Vormittag zusammengetragenen Interessen zu übergeordneten Themen. So entstanden unsere fünf Arbeitskreise auf Landesebene, auf die sich Alle selbstgewählt verteilten. Jetzt wurde die Arbeit begonnen, erste Ziele und Vorgehen besprochen und anschließend die Konzepte im Plenum präsentiert. Bis zum nächsten Treffen Anfang Februar sollen schon die ersten Zwischenergebnisse stehen.

Schnell war die gemeinsame Arbeitszeit vergangen und nach kurzem Aufräumen machten sich alle wieder auf dem Heimweg. In Vorfreude und mit Spannung blicken wir auf die kommenden Treffen. Das nächste wird Anfang Februar kommenden Jahres sein.

Text: Gregor Seifert

Die erste BDK – Bundesdelegiertenkonferenz

Vom 17.11. bis 19.11. 2017 fand erneut ein Treffen statt, auf dem wir drei Landessprecher noch mehr engagierte Leute kennenlernen durften. Die 4h Anfahrt für dieses Wochenende in Hannover haben sich definitiv gelohnt, denn dort stand die Bundesdelegiertenkonferenz an. Wir hatten schon viel von der sogenannten „BDK“ von den ehemaligen Landessprechern gehört. Eigene Wahlverordnung, basis-demokratisches Konzept, Wahlen bis 01.00 Uhr nachts. Alles Ausdrücke, über die wir uns schon Tage vorher den Kopf zerbrochen haben und gespannt darauf warteten, endlich zu erfahren, was es damit auf sich hatte.

Nach und nach trudelten alle Landessprecher aus ganz Deutschland am Freitag zwischen 11.00 Uhr und 14.30 Uhr im Naturfreundehaus Hannover ein. Sofort wurden wir herzlich von den ehemaligen Bundessprechern und Christian und Ulli, unseren Betreuern, begrüßt. Der Seminarraum füllte und füllte sich, viel mehr Menschen als erwartet kamen dazu, bis wir insgesamt 41 Landessprecher zählten. Bevor irgendetwas losging, natürlich das Wichtigste: Mittagessen. Der erste Eindruck zählt, meint man ja immer so schön, und das Essen war echt fantastisch. Und das sollte sich das Wochenende über auch nicht ändern. Die Küche hielt unsere Mägen  – und damit auch uns – mit vegetarischen und veganen Gerichten bei Laune. Nachdem wir schnell die Zimmer eingeteilt und bezogen hatten, konnten wir 15.30 Uhr endlich richtig beginnen. Natürlich mussten wir uns alle erst einmal kennenlernen. Wir starteten mit ein paar interaktiven Spielen, die auch recht schnell das Eis zwischen uns noch fremden Landessprechern aus ganz Deutschland brachen. Nach einer Kuchenpause lernten wir im FÖJ-Bundesländerpanorama mehr über die einzelnen Bundesländer und deren Landessprecher. Mit wohl gefülltem Magen erzählten uns die ehemaligen Bundessprecher nach dem Abendessen noch etwas über unsere Aufgabe als Bindeglied zwischen Bundes- und Landesebene und unsere Kommunikation auf Bundesebene. Erste Entscheidungen standen an, was ziemlich aufregend und langwierig war, vor allem, weil wirklich alles ausdiskutiert und demokratisch entschieden wurde. 22.30 Uhr war der offizielle Teil des ersten Tages dann beendet. Letzter Programmpunkt: PARTYzipation. Noch während wir beisammen saßen und diskutierten, waren Christian und Ulli losgefahren, um unsere Einkaufswünsche für den Abend zu besorgen. Bei ein paar Bierchen und Wein lernten wir uns noch besser kennen und feierten ausgelassen den ersten Abend der BDK.

Auch der nächste Tag war voll durchgeplant. Nachdem sich alle mehr oder weniger aus dem Bett bequemt hatten und wir unsere Kreisläufe mit einem WUP wieder in Schwung gebracht hatten, stand einer der wichtigsten Punkte von diesem Wochenende an: die Bildung der Arbeitskreise. Nachdem uns die Ehemaligen ihre Arbeitskreise vorgestellt hatten und all unsere Vorschläge für mögliche Arbeitskreise an die Wand gepinnt und kurz erläutert wurden, startete eine lang andauernde Diskussion darüber, welche Arbeitskreise wir in die nächste Runde lassen wollen.  Da das ganze Diskutieren und Abstimmen noch mehr oder weniger Neuland für uns war, verzettelten wir uns anfangs etwas. Doch mit ein paar Ratschlägen der Ehemaligen schafften wir es bald, über jeden Vorschlag abzustimmen und in die zweite Phase der Arbeitskreisbildung überzugehen.  Jeder von uns ordnete sich unverbindlich einem Arbeitskreis zu, den er / sie interessant fand. Erste kleinere Gruppen bildeten sich, die anschließend die Ziele, Themen und Zusammenarbeit der jeweiligen Arbeitskreise besprachen. Sobald das getan war, stellte jede Gruppe ihre Ergebnisse vor. Nach jeder Vorstellung stimmten wir ab, ob wir diesen Arbeitskreis übernehmen möchten. Auch hier fanden wieder lange Diskussionen statt, doch letztendlich konnten wir uns auf 9 Arbeitskreise einigen. Nachdem diese standen, ordneten wir uns alle einem oder mehreren zu, und ein feierliches Gründungsfoto wurde geschossen. Damit war ein großes Unterfangen der BDK erledigt, doch ein noch größeres folgte kurz darauf: die Bundessprecherwahl.

Beim Abendessen war schon Sarah, eine ehemalige FÖJlerin, zu uns gestoßen. Sie wurde  anschließend von Dirk und den ehemaligen Bundessprechern mit dem ersten „FÖJ-Engagementpreis“ ausgezeichnet, weil sie sich im letzten Jahrgang sehr stark für das FÖJ eingebracht hat, unter anderem für den Bundesaktionstag.

Danach erzählten die alten Bundessprecher noch einiges über das Amt und wir hatten die Chance, noch einmal alle Fragen, die uns auf der Seele brannten, zu stellen. Gegen 21 Uhr ging dann die Bundessprecherwahl  damit los, dass wir unsere Wahlverordnung festlegen sollten.

Auf Grund der fortgeschrittenen Stunde zeigten uns die ehemaligen Bundessprecher ihre Wahlverordnung vom letzten Jahr, die sie in ihrer ersten BDK mit den Landessprechern in mühevoller demokratischer Arbeit erstellt hatten. Sie bestand aus einigen Leitfragen und den dazugehörigen Antworten, die die letzte BDK dazu abgestimmt hatte. Zum Beispiel musste als allererstes festgelegt werden, wie man über die einzelnen Punkte der Wahlverordnung abstimmt. Wir entschieden uns für dasselbe Prinzip wie der letzte Jahrgang, nämlich zwei Drittel Mehrheit mit Vetorecht. Und mit diesem Prinzip konnten wir dann über die anderen Punkte, wie z.B. was bei einer Stichwahl passiert, wie und wann Wahlreden gehalten werden, oder wann der Kandidat die Wahl annehmen muss, abstimmen.

Das Ganze dauerte auf Grund unserer sehr diskussionsfreudigen Gruppe bis Mitternacht, bis unsere finale Wahlverordnung endlich stand, welche allerdings basisdemokratisch erstellt wurde, sodass jeder damit zufrieden war.

Da es nun schon so spät  und das Abendessen schon ein wenig her war, überlegten nun einige, sich Pizza zu bestellen, doch leider war die Pause dafür zu kurz, aber wir haben es am Ende auch ohne überlebt. 😀

Nun konnte die eigentliche Wahl starten. Den ganzen Abend über gab es eine Kandidatenliste, auf der man Leute als Bundessprecher vorschlagen konnte. Am Ende waren es über 20 Namen auf der Liste. Diese wurde dann zuerst ausgewertet, indem diejenigen gefragt wurden, ob sie sich überhaupt zur Wahl stellen wollen. Dabei wollten allerdings nicht alle. Am Ende hatten wir eine Liste mit 13 Kandidaten, die zur Wahl standen. Dann ging es so richtig los. Zuerst standen die Wahlreden von den einzelnen Kandidaten auf dem Programm. Anschließend fand die erste Fragerunde an die Kandidaten statt, in der sie nacheinander mit mehr oder weniger ernsten Fragen bombardiert und gelöchert wurden.

Daraufhin bekam jeder Landessprecher einen Zettel, auf den er einen Namen schreiben konnte. Die Zettel wurden vom Wahlkomitee, welches die alten Bundessprecher waren, ausgewertet und dann wurde schon der erste Bundessprecher bekannt gegeben – es war Patrick J. So ging es immer weiter…Fragerunde, dann Stimmzettel mit Auswertung. Letztendlich um 3 Uhr morgens waren dann unsere fünf neuen Bundessprecher Anne, Patrick,  Jannick,  Debbie und Laura gewählt. Die meisten von uns fielen angesichts des schon vorhandenen Schlafdefizits von gestern sofort ins Bett, aber einige konnten es sich nicht nehmen lassen  noch die Wahl zu feiern.

Am Sonntagmorgen waren wir dann alle dementsprechend müde. Dennoch schafften wir es, nach dem  obligatorischen, aber dringend notwendigen Warm-up, ein ziemlich motiviertes Gruppenfoto zu schießen.

Mehr oder weniger munter folgten wir dann die Vorstellung des FÖJ AKTIV e.V. durch den Vereinsvorstand. Wer wollte, konnte dann auch bei der Mitgliederversammlung  teilnehmen, die nach der BDK im Naturfreundehaus  stattfand.

Danach hatten wir noch Zeit in unseren gestern aufgestellten AKs zu arbeiten und nachdem wir dann alle erste Pläne in unseren AKs geschmiedet  und Kontakte ausgetauscht hatten, hieß es dann schon Abschied nehmen. Zum Glück sehen wir uns alle mindestens noch einmal wieder, nämlich zur nächsten BDK im März, welcher wir jetzt schon mit Freude entgegenblicken.

Text und Fotos: Marie und Xenia

1. FÖJ Gruppensprechertreffen Alte Schule Gohlis Dresden 15.10.- 16.10.2017

Am 15.10.-16.10.2017 fand das erste Treffen der, in den Bildungswochen der sächsischen FÖJ-Träger, gewählten Gruppensprecher/innen statt.

Als wir in der alten Schule Gohlis am Rande von Dresden ankamen, haben wir erst einmal unsere Zimmer bezogen. Danach gab es ein leckeres Mittagessen, um uns nach der anstrengenden Anfahrt und für den restlichen Tag zu stärken. Währenddessen gab es schon erste Möglichkeiten einander kennenzulernen und uns über unsere Einsatzstellen auszutauschen. Dabei empfingen uns auch die Bewohner der Lebenshilfe nebenan und deckten uns gleich mit Infos ein, was es hier so zu sehen gibt (beispielsweise eine alte Mühle in der Nähe 🙂 ) und wo sich die Eisdiele befindet, was angesichts des wunderbar warmen Wetters ein super Tipp war.

Nach dem Mittag ging es dann mit dem Programm los. Wir spielten einige Spiele zum näheren Kennenlernen, die von Theresa geleitet wurden. Unter anderem waren da Bingo und eine Schneeballschlacht (ja das geht auch bei 20 Grad 🙂 ). Das steigerte die Stimmung enorm und hat viel Spaß gemacht.

Nachdem wir uns nun alle so einigermaßen mit Namen ansprechen konnten ging dann der „ernste“ Teil des Treffens los. Zuerst berichteten uns die zwei ehemaligen Landessprecher Anne und Erik und die Gruppensprecherin Marla von ihren Erfahrungen als Sprecher, gaben uns erste Tipps und ermutigten uns auch, für das Landessprecheramt zu kandidieren. Das war sehr hilfreich, weil sie uns aus eigener Erfahrung erzählen konnten, wie das Jahr für sie war und was wir als Gruppen- und vielleicht auch als Landessprecher beachten können.

Danach ging es dann schon an die Gestaltung der Wahlplakate für den nächsten Tag. Auf jedes kam ein wunderhübsches Foto, das bei unserer Ankunft von uns geschossen wurde, unsere Motivationen, für das Landessprecheramt zu kandidieren, und einige Informationen zu uns, wie unsere Einsatzstellen und Träger.

Anschließend bereiteten wir das Abendessen vor – angesichts des fabelhaften Wetters sollte gegrillt werden. Einige machten Salat, andere standen am Grill und die ganze Zeit über konnten wir uns entspannt unterhalten und die ehemaligen Sprecher mit Fragen löchern, die diese auch nur zu gerne beantworteten. Den Abend ließen wir dann in dieser entspannten und lustigen Atmosphäre am Lagerfeuer ausklingen.

Am nächsten Morgen gab es nach dem reichhaltigen Frühstück wieder ein kleines Warm-up, um die grauen Zellen mit Sauerstoff zu versorgen, sodass an unseren Aktionstischen gut gearbeitet werden konnte.  In kleineren Gruppen beschäftigten wir uns dann mit verschiedenen Themen. Beispielsweise sammelten wir erste Ideen, wie wir unseren FÖJ-Blog führen und verbessern könnten. An einem anderen Tisch erfuhren wir einiges darüber, wie Aktionen für unsere Seminargruppen geplant und durchgeführt werden können und was dabei alles zu beachten ist. Die dritte Gruppe arbeitete vertiefend zu dem Thema „Ich als Sprecher“, sodass wir alle wussten, wo unsere Aufgaben und Verantwortungen liegen.

Die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen stellten wir anschließend der ganzen Gruppe vor, aufgrund des überraschend guten Wetters, wieder an der frischen Luft.

Dann war es auch schon Zeit für die Landessprecherwahl. Mehr oder weniger gelassen hielten wir alle eine maximal dreiminütige Wahlrede und erklärten, warum gerade wir gewählt werden sollten. Bei der Wahl durfte jeder von uns 3 Stimmen abgeben, die anschließend vom Wahlkomitee, das aus den ehemaligen Sprechern und Carola und Detlef (von der Fachstelle) bestand, ausgezählt wurden. Um uns nicht lange auf die Folter zu spannen, erfuhren wir auch gleich die Ergebnisse. Xenia, Marie und Gregor sind nun die Landessprecher für das Land Sachsen 2017/2018.

Nach einer kurzen Auswertungs- und Abschlussrunde waren unsere zwei Tage in der alten Schule Gohlis auch schon wieder vorbei und wir traten den Heimweg an.

Wir freuen uns schon auf das nächste Treffen und die Aktionen, die es dieses Jahr geben wird.

Text: Marie Schäfer, Fotos: Fachstelle Freiwilligendienste

Die neue Pusteblume ist da!

Die FÖJ-Bundessprecher 2016/17 haben die aktuelle Ausgabe der FÖJ-Zeitschrift herausgegeben. Die Themen reichen von Berichten über Ökiglück (Einsatzstellentausch) über Einsatzstellenberichte, Amphibienschutz und wertvolle Momente im FÖJ-Alltag zu Gedanken über bewußtes Leben oder Zoos.

Reinlesen lohnt sich auf jeden Fall unter: Pusteblume 2017

FÖJ-Sprecherhandbuch aktualisiert

Lena-Marie Hütter, FÖJ-Gruppensprecherin der Sächsischen Umweltakademie der URANIA e.V. 2016/17 hat sich als Projektaufgabe der Überarbeitung des FÖJ-Sprecherhandbuches gewidmet. Dieses wurde 2012/13 von den damaligen Bundessprechern erstellt und dient als Leitfaden für die Sprecherarbeit im FÖJ auf Landes- und Bundesebene.

Die aktualisierte Version befindet sich hier: SprecherInnenleitfaden 2017.

Bundesaktionstag in Berlin

 

Am 11.06.2017 trafen sich mehrere FÖJler und ehemalige FÖJler aus ganz Deutschland in Berlin.
Bei strahlendem Sonnenschein, krasser Hitze oder super Sonnenbrandwetter, wie ich es gerne nenne, wurde ab 11 Uhr ein FÖJ-Stand auf dem 22. Umweltfestival der Grünen Liga auf der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor von waschechten FÖJlern betreut.

Aber wie es sich so für FÖJler gehört, haben wir uns nicht damit abgefunden einfach rumzustehen und zu hoffen, dass jemand vorbei kommt. Nein, wir hatten eine Botschaft:
„IN DEN TOPF STATT IN DIE TONNE!“
Dazu wurde in verschiedenen Workshops am Tag zuvor (bei denen ich leider nicht mit dabei sein konnte) mit viel Liebe eine tragbare Mülltonne gebastelt, mit welcher auf das Thema Lebensmittelverschwendung aufmerksam gemacht wurde.
Das heißt, ein FÖJler der in dieser Tonne steckte (unter anderen Ich), ein FÖJ-Schildträger und FÖJler in Obst- und Gemüse-Kostümen sind über das Festivalgelände gelaufen und haben (fast) alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Aber auch damit nicht genug.
Das lustigste aus meiner Sicht waren wohl die FÖJ-Flashmobs an diesem Tag.
Ein Zug aus Karotten, Tomaten, Äpfeln, Erbsen, Zitronen usw. lief hin und her – keine Sorge, es handelte sich um nichts Mutiertes, das waren einfach nur verrückte FÖJler, die sich trotz der Hitze in Kostüme geworfen hatten. Sie riefen immer verzweifelter: „Wir sind noch frisch“ und andere Dinge. Denn neben ihnen liefen zwei Marktschreier, die alles Obst und Gemüse auf den „Gemüsefriedhof“ brachten, welches braune Stellen hatte, nicht der Norm entsprach oder sonst irgendwelche Mängel aufwies.
Auf dem Friedhof angekommen, waren sich Gemüse und Obst einig:
Sie sind zu schade für den Müll und immer noch gut! Was für eine Gemeinheit, sie einfach weg zu werfen.
Deshalb riefen sie dann lautstark: „IN DEN TOPF STATT IN DIE TONNE!“

Aber auch das Theaterstück zum Thema virtuelles Wasser war ein echter Hingucker.
Mit verkleideten FÖJlern wurde der Herstellungsprozess eines Steaks gezeigt und immer wieder liefen FÖJler wie Nummerngirls beim Boxen herum und zeigten wie viel Wasser grad wieder verbraucht wurde.

All diese Aktionen waren wirklich Klasse und konnten nur durch die gemeinsame Arbeit von mehreren FÖJlern in den Workshops funktionieren.
Vielen Dank dafür! Gemeinsam sind wir stark!

Anne

29.06.2017 – Trägerübergreifender Stammtisch für Freiwillige (FSJler und FÖJler) und Alumni in Leipzig

Hast auch Du Interesse, Dich mit anderen Freiwilligen auszutauschen? Sophia, FSJlerin bei der LKJ Sachsen lädt alle Freiwilligen zu einem gemeinsamen Stammtisch ein:

Hallo liebe Freiwillige und Alumni,

immer am letzten Donnerstag im Monat soll im Beyerhaus ein Trägerübergreifender Stammtisch für Freiwillige und Alumni in Leipzig stattfinden. Ich würde mich freuen, wenn das realisiert werden kann.

Über den Stammtisch können Kontakte zwischen den jetzigen, den ehemaligen und ab September auch den zukünftigen Freiwilligen geknüpft werden. Wer Bock hat sich zu engagieren – nicht nur im Freiwilligendienst, sondern auch darüber hinaus – findet hier (hoffentlich) Leute, die auch Lust haben was zu starten. Ansonsten geht es eigentlich nur um einen entspannten Abend, aber ihr seid gerne dazu eingeladen, aus dem Stammtisch zu machen was ihr wollt.

Weil das Wetter gerade so schön ist (und es hoffentlich auch bleibt), würde ich vorschlagen, dass wir uns dieses Mal im Clara-Zetkin-Park treffen. Bringt Decken, Musik und was zu mampfen mit und dann feiern wir ein Fest. Der letzte Donnerstag im Monat ist der 29.06. und ab 19:00 bin ich auf jeden Fall im Park.

Als Treffpunkt würde ich erstmal die Wiese rechts hinter der Sachsenbrücke festlegen, wenn man vom Zentrum aus kommt (die Wiese mit dem Pavillon).

Wir sehen uns hoffentlich am 29.06 ab 19:00,
liebe Grüße

Sophia (FSJlerin an der Freien Grundschule Clara Schumann bei der LKJ Sachsen)

Besser spät als nie…

… kommt hier der Bericht zum Landesaktionstag der Parität am 26.04.2017 von der Gruppensprecherin Marla und der FÖJlerin Tonia. Viel Spaß beim Lesen!

Ich dachte erst, ich wäre auf dem falschen Gleis. Oder zu spät. Oder anderweitig zu dödelig. Aber dann um 10 nach 8 trudelten alle Freiwilligen langsam am Hauptbahnhof ein, ich war es einfach nicht gewohnt zu früh zu sein. Treff war ja erst 8:15. Dann fuhren wir mit Bahn und Bus zum Papststein. Landesaktionstag stand heute nämlich an. Leute hinter uns im Zug meinten „Sehen gleich ganz anders aus hier die Leute, sieht draußen gleich ganz anders aus“. Also gut, dass wir mal vor die Tür kamen. Dann wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, auch wenn ich nicht verstanden habe, wieso das mit den Worten „hier brauche ich zwei starke Männer“ oder „kräftige Jungs“ statt auch „starken Frauen und kräftigen Mädchen“, oder noch viel besser einfach „wer sich das zutraut zu mir“, war die Begrüßung unserer „Auftraggeber“ sehr freundlich. Ist meistens schön gebraucht zu werden.

In der Zeitung standen wir an dem Morgen bevor irgendwas passiert ist auch schon, angeblich bauten wir eine Steintreppe laut SZ. Zwar knapp an der eher holzigen Wahrheit vorbei aber spannend.

Meine Gruppe war die Holzhaufen-Crew mit Luise als Betreuerin. Es gab ein abgerissenes Plateau mit Nicht-Personenaufzug, welches durch ein neues Metallgestellt der Sicherheit wegen ersetzt wurde. Und die Leiche musste nun entsorgt werden. Die Aussicht war prima. Sehr hoch, aber die Geländer gingen zum Glück bis über die Hüfte. Ich habe gefragt, ob es ein gegenteiliges Gefühl von Höhenangst und diesem Staunen auf dem Berg gibt, wenn man unten wieder auf „normaler Ebene“ steht und nach oben sieht. Jemand meinte, vielleicht eingeengt. Aber wir einigten uns darauf, dass man dafür nicht im Tal wohnen muss, um einen begrenzten Horizont zu haben. (Bitte hier Lachen aus dem Publikum einfügen.)

Die Arbeit war echt okay, im Vergleich zu unserer anderen Gruppe sogar fast entspannt. Wir durften zusammengenagelte Holzstücke auseinandertreten, kleinkloppen und tanzten um das ein oder andere hartnäckige Stück herum. Zwischendurch mussten wir auf rostige Nägel aufpassen und ein paar andere sammelten Müll vom Gelände. Auf die Nägel wurde gut Acht gegeben. Nur einer hatte dann plötzlich eine Schraube im Fuß stecken. Schön durch die Sohle durch. Meine Tetanuswitze wurden glücklicherweise überhört. Trotz blutiger Socke blieb Mo ganz entspannt. Bisschen Wasser drauf, Tüte rum und ab zurück in den Schuh. Das Loch im Schuh war auch nicht so tragisch für unseren Patienten, die seien standardmäßig schon nicht wasserdicht gewesen. Weiter ging’s.

Mein persönliches Highlight war, als ich trillerte „Guckerikoo, Guckerikoo, Blut ist im Schuh, der Schuh ist zu klein…hm ich weiß nicht weiter…“ und ein paar Minuten später, eine die Gruppe Senioren an uns vorbeiging die mich vorher hörte, und ein Mann von ihnen stehen blieb, mit seiner Körpersprache die Aufmerksamkeit auf sich zog und das Märchen vervollständigte mit „…der Schuh ist zu klein, die rechte Braut sitzt noch daheim.“ Da habe ich mich herzlich bedankt.
Zum Mittag gab es richtig gute Knoblauchnudeln mit dunklen Oliven, Tomaten und einem Heißgetränk unserer Wahl von der Bergwirtschaft Papststein. Draußen fing es an zu Nieseln. Unseren hübschen Arbeitshandschuhen machte dies nichts aus. Nach einer Weile war die eine Haufenhälfte schon nach unten befördert und die andere zumindest feinsäuberlich sortiert. Süßes gab es zwischendurch auch. Und Nüsse.

Besonders viel Spaß hatten wir, als unser verletzter Abenteurer mit einem spitzen Hammer einen breiten, morschen Holzstamm in Zwei teilen wollte. Die Säge war nicht nützlich genug. Wir standen allesamt im Kreis drum herum, machten dumme Sprüche und uns Sorgen um seine Oberschenkel, die wollten nicht auch noch verarztet werden. „Wer heute stirbt hat morgen frei“, gibt’s dann bald als T-Shirts. Von der langsamen, aufregenden Zerlegung haben wir ein feines Video gedreht, schön mit Productplacement, das geht dann straight an den HSE24 Teleshoppingsender.

Nachdem wir noch ein paar Schätze, wie alte, aufgequollene Windeln und interessante Insekten, gefunden hatten, war es dann auch langsam vorbei. Noch ein Haufen, ehm Gruppenbild, und dann ging es auch wieder bergab. Auf dem glitschigen Weg haben wir noch ein paar Morsche Baumstämme mitgenommen, uns endgültig eingesaut und mit Würmern geschmückt. Dann wurde uns gedankt und wir verabschiedeten uns. Um drei fuhr unser Bus, wir stanken alle dezent nach Knobi, die anderen Menschen haben sich bestimmt gefreut.

Tonia

Und hier zu Gruppe zwei:

Fünf Minuten die Treppe rauf, Hämmern und mit vereinter Kraft wieder nach unten. Diesen Ablauf beherrschten wir am Ende des Tages problemlos.

Wir waren eine Gruppe von zwölf Leuten, darunter zehn starke FÖJlerInnen, unsere Betreuerin Anne Jaschke und Uwe als BFDler des Sachsenforstes. Alle gemeinsam wagten wir den ersten Aufstieg zu den zwei Haufen aus Holz. Vor uns lagen um die 35 riesige Holzbalken, die ursprünglich beschient waren und dem Transport dienten und beim Neubau der Treppe entfernt wurden. Der Grund, warum die Balken nicht einfach zum Verrotten dem Wald überlassen wurden war, dass das Holz mit Chemikalien bearbeitet wurde, um eine längere Haltbarkeit zu garantieren. Schon zwei Jahre schmückten sie den Wanderweg, da sich nicht genügend Helfer gefunden haben, um die Balken zur Straße zu tragen. Da kam wir dem Sachsenforst natürlich gelegen.

Uwe zeigte uns, wie wir Griffe an den Balken mit einem großen Hammer befestigen konnten. Kleinere Balken konnten zu viert getragen werden, doch die 300 kg Klopper trugen wir zu acht. Reingehämmert und Hochgehoben gingen die ersten 500 m relativ gut. Dann setzten nach und nach die Schmerzen in Händen, Schultern und im Rücken ein. Glücklicherweise ging es allen so und wir achteten aufeinander, legten eine Pause ein und wechselten die Positionen. Unten angekommen, war die Erleichterung immer ziemlich groß. Niemand war auf den nassen Holzstufen ausgerutscht oder ist über einen Stein gestolpert und keiner der Arme war ausgekugelt. Wir stapelten die Balken abholbereit und hobelten mit einer Brechstange die vor wenigen Minuten angebrachten Griffe wieder heraus. Nach dem ein oder anderen Schluck Apfelschorle und einem Doppelkeks ging es wieder hinauf.

Bis zum Mittagessen wurde fleißig geschuftet. Auch als es zwischendurch anfing zu regnen blieben wir motiviert. Nach den leckeren Knoblauchnudeln, einem heißen Tee und entspannenden Plauderrunden ging es wieder ans Werkeln. Zirka die Hälfte der Balken lag noch vor uns. Da wir aber nun ein eingespieltes Team waren und frisch gestärkt vom Mittag kamen, nahmen wir diese Hürde an.

Perfekt! 14.30 waren wir fertig, vor allem körperlich. Der Muskelkater war garantiert! Gemeinsam mit der zweiten Gruppe wurden wir verabschiedet und stiegen pünktlich 15 Uhr in den Bus Richtung Heimat.

Marla

Landesaktionstag de IAJ gGmbH in Rübenau

Am 23. Mai trafen sich 19 Teilnehmer des Freiwilligen Ökologischen Jahres zum Landesaktionstag in Rübenau auf dem Erzgebirgskamm.

Aufgabe war es, die zahlreichen Biotope auf dem „Lernort der Artenvielfalt zu pflegen. Dazu gehörten das Entmüllen des Teiches, das Richten des Totholzzaunes und das Entfernen von Unkraut auf den zahlreichen Wildblumenbeeten.
Nach einem arbeitsintensiven Vormittag stärkten wir uns bei einem leckeren Mittagessen im Freien. Nachdem auch die restlichen Arbeiten erledigt waren, ging es zum Kaffeetrinken zurück zur Naturherberge „Haus der Kammbegegnungen“. Am späten Nachmittag erkundeten alle bei einer spannenden Wanderung das umliegende Moor. Anschließend ließen wir den Abend mit selbstgebackener Pizza aus dem hauseigenen Lehmofen am Lagerfeuer ausklingen. Einsetzender Regen und die Erschöpfung vom anstrengenden Tag trieb uns dann aber doch ziemlich schnell in die Betten, bzw. auf die Strohmatratzen.
Am darauffolgenden Morgen mussten wir leider schon wieder auseinander gehen, allerdings in voller Vorfreude auf das letztes Seminar, das Mitte Juni stattfinden wird.

Text: Pauline Breidel