3. FÖJ-Gruppensprechertreffen

Am 09. Juni 2017 findet das 3. FÖJ-Gruppensprechertreffen statt, zu dem Ihr alle herzlich eingeladen seid. Wir nehmen gemeinsam Rückblick auf Euer FÖJ-Jahr, die Bundes- und Landessprecherarbeit und sammeln aus Euren Erfahrungen Ideen und Empfehlungen für den kommenden FÖJ-Jahrgang.
Das Treffen findet in der Naturschutzstation Dachsenberg in der Dresdner Heide statt. Alle wichtigen Informationen zum Programm, Anreise und Anmeldung findet Ihr hier zum Download. Bitte denkt an Eure Anmeldung bis zum 02.06.2017! Wir freuen uns Euch!

Landesaktionstag im Naturheilpark Seifhennersdorf

Am Montag, dem 24.04.2017 hieß es für die FÖJ´ler des Internationalen Bundes kräftig anpacken!

Unter dem Motto „Wildschwein-Schutz“ fand dieses Jahr unser Landesaktionstag im Naturheilpark Seifhennersdorf statt. Ziel war es, den gesamten Park mit einem Naturzaun aus Ästen zu umschließen. Die Totholzhecke schützt vor Wildschweinen und bietet Lebensraum für viele Vögel und Kleintiere. Im Winter wurden im Park zahlreiche Bäume gefällt und viele Äste lagen noch auf dem Boden herum. Dies war das optimale Arbeitsmaterial für den Zaunbau. Zudem wurde der Park  auch gleich mit aufgeräumt und gesäubert. Wir bewaffneten uns mit Schubkarren, Rechen und Astscheren, um das Gelände auf Vordermann zu bringen. Die Einen Fuhren mit Schubkarren das Laub weg und die Anderen trugen die großen Äste in die Hecke. Nach einer ausgiebigen Nudelpause zum Mittag, legten wir noch eine Endspurt ein. Am Ende des Tages, umschloss der Wildzaun fast das ganze Gelände und der Park erstrahlte im neuen Glanz. Ganz zur Freude von Christine und Eckard Ludwig, die Vorsitzenden des Seifhennersdorfer Kinder- und Jugendvereins. Sie konnten wirklich Hilfe gebrauchen, denn allein hätten sie dies nicht geschafft.

Wir konnten unser Ziel voll und ganz erfüllen und zufrieden die Heimreise antreten.

 

Bericht von Linda, Gruppensprecherin des FÖJs beim IB

„FerienTicketSachsen“ – auch für Freiwillige!

Liebe Freiwillige, hier eine schöne Information aus der Kategorie:

Freiwillig ermäßigt?!

Das FerienTicketSachsen, welches dazu berechtigt, im Zeitraum der Sommerferien vom 24. Juni bis zum 4. August 2017, 6 Wochen lang mit dem MDV, VMS, VVO, VVV und ZVON  für nur 28,00 € durch ganz Sachsen zu fahren, gilt auch für Freiwillige.

Auf der Homepage zum Super-Sommer-Ferien-Ticket heißt es zwar: „Das FerienTicket Sachsen ist für Schüler und Azubis bis einschließlich 20 Jahre“ gültig. Schaut man aber in den Geschäftsbedingungen steht dort: Das FTS erhalten Schüler und Auszubildende sowie Teilnehmer an einem freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr sowie am Bundesfreiwilligendienst bis zum 21. Geburtstag. Maßgebend ist das Alter am ersten Ferientag.

Mehr Infos bekommt ihr unter: http://www.ssft.de/ticket-sachsen.html und hier auf dem Flyer zum Ticket.

(Text: Sabrina Glaser)

Geteilter, aber erfolgreicher Landesaktionstag der Urania

Am Dienstag, dem 25. April hieß es für alle FÖJler der Sächsischen Umweltakademie in Dresden: Los zum Landesaktionstag!
Das war erstmal gar nicht so einfach, denn dieses Jahr hatten wir beschlossen, unsere Gruppe zu halbieren und eine Hälfte nach Diera-Zehlen (hinter Meißen) in den Elbetierpark Hebelei und die andere Hälfte nach Clausnitz (im Erzgebirge) mitten in den Wald zu schicken. Und bis dort hin musste man erstmal kommen, so früh am morgen!
Nach dieser ersten Hürde wurden die FÖJler in der Hebelei erstmal durch den Tierpark geführt. Der Besitzer Herr Näther ließ uns Schweine und Störche füttern und erzählte viel Interessantes über all die seltenen Haustierarten, die dort in den Elbwiesen ein wunderbares Zuhause gefunden haben. Danach ging es an die Arbeit: Umgraben und Beete anlegen, Zaunlatten streichen, dieselben dann irgendwie versuchen an die dafür vorgesehenen Pfosten zu schrauben und zwei kleine Laubbäume pflanzen. Nach einer Hmmm-es-gibt-Nudeln-Mittagspause machten sich dann noch einige FÖJler daran, von der Flut 2013 angeschwemmte Baumstämme von den Weiden zu sammeln. Gegen 16 Uhr ging es schließlich zurück nach Dresden.
Während es in der Hebelei vor allem um die Beseitigung der Hochwasserschäden ging, spielte in Clausnitz die Neupflanzung die zentrale Rolle. Und am internationalen Tag des Baumes muss das natürlich im Wald stattfinden! Hunderte von Grauerlen, Ebereschen, aber auch Sträucher wie Haselnuss und blühende Sträucher haben die 17 FÖJler in den Boden gebracht. Damit unterstützten wir ein Waldmehrungsprojekt des Forstbezirks Bärenfels, zwischen Tharandt und der tschechischen Grenze und konnten nach getaner Arbeit müde, aber sehr zufrieden nach Hause fahren.
 
Lena, Gruppensprecherin SUA Urania Dresden

Umweltverschmutzung durch Plastik

Der Landesaktionstag der Träger ASG-Sachsen und Langenweißbach stand am 25.04.2017 unter dem Motto „Umweltverschmutzung durch Plastik“.
Die trägerübergreifenden Gruppen gingen zum einen in die Innenstadt, um von Passanten getragene Plastiktüten gegen Jutebeutel zu tauschen.

Parallel dazu fand eine Müllsammelaktion statt.

Am Morgen trafen wir uns mit dem Leiter des Ordnungsamtes Pieschen, welcher für die nötige Ausrüstung für unsere Gruppe sorgte. Bewaffnet mit Müllgreifern, Tüten, Handschuhen und einer deftigen Ladung Motivation zogen wir los.
Tatkräftige Unterstützung hatten wir dabei von Heike, vom Wir-lieben-Elbe e.V. und ihrem Hund Stromi, der bei allen für gute Laune sorgte.
Nachdem ein großer Parkplatz, sowie ein nahegelegenes Waldstück vom Unrat befreit waren, führten uns die Zwei an weitere stark vermüllte Stellen.

 

Das Resultat ließ sich (nicht) sehen:
15 volle Säcke, weitere Kartons mit Kronenleuchtern, ein Einkaufswagen, Autoreifen und sogar eine Tür waren das Ergebnis unserer Bemühungen.

 

Durch den einfachen Gang zum Mülleimer, hätte der Umwelt dieses Übel erspart bleiben können!

Julia, Gruppensprecherin beim ASG-Sachsen

Umweltbildung mal anders – Landesaktionstag in Dresden

Plastiktüte?- Nein, danke!

Wir, die FÖJler vom FÖJ Langenweißbach und der ASG Sachsen (Anerkannte Schulgesellschaft Sachsen) haben am Dienstag, dem 25.04.2017, im Rahmen der Landesaktionswoche auf der Prager Straße in Dresden Umweltbildung auf eine besondere Art vollzogen.

Im Vordergrund der Aktion standen die Themen: „Umweltverschmutzung durch Plastik“ und „Die Gute Schokolade – eine Initiative zur Pflanzung von Bäumen“. In zwei Gruppen haben wir uns voller Erwartung aufgemacht, um den Menschen in Dresden ein Bewusstsein ihrer Umwelt näherzubringen.

Plastiktüten sind KEINE optimalen Begleiter!

Bei der einen Aktion ging es darum, mit den Passanten ins Gespräch über die Problematik der Umweltverschmutzung durch Plastiktüten zu kommen. Denn sowohl die Herstellung als auch die Entsorgung dieser stellt weltweit ein großes Problem dar. Nicht zuletzt spricht man schon von fünf riesigen Müllinseln in den Weltmeeren, welche Plastikpartikel verschiedenster Größe aufweisen und damit eine Gefahr für Flora, Fauna und Mensch darstellen.

Um den Umlauf von Plastiktüten entgegenzuwirken, haben wir uns überlegt, die Plastiktüten der Passanten gegen Jutebeutel zu tauschen. Dies ist nicht nur eine ökologische Alternative, sondern auch Werbung für das FÖJ, da wir die Jutebeutel mit dem FÖJ-Logo bedruckt haben. Es war natürlich nicht ganz so einfach, die Passanten davon zu überzeugen, doch wenn man locker und geduldig an die Sache heranging, wurde es immer leichter. Vor allem die jüngeren Generationen scheinen ein besonderes Interesse an globalen Problemen zu haben, was natürlich die Hoffnung bringt, dass ein Umdenken unseres Handelns in der Welt stattfindet. Schlussendlich haben wir nicht nur unsere selbstgestalteten Flyer an die Menschen gebracht, sondern auch über 100 Beutel getauscht. Die Plastikbeutel wurden dem Jugendschiff des CVJM (Christlicher Verein junger Menschen) gespendet, als Ersatz für Mülltüten. Es sind leider immer noch ein paar Jutebeutel übrig, welche jedoch auch für weitere Aktionen genutzt werden können, denn Spaß macht diese Aktion auf jeden Fall auch! Um dieser ganzen Aktion noch mehr Ausdruck zu verleihen, haben wir beschlossen, einen gemeinsamen Protestbrief an alle Firmen zu schreiben, welche immer noch Plastiktüten in ihren Läden verkaufen. Damit wollen wir Jugendlichen zeigen, dass WIR auf Plastiktüten gerne VERZICHTEN wollen!!

Ein großes Dankeschön geht dabei an den FÖJ aktiv e.V., der durch seine Unterstützung diese Aktion erst möglich gemacht hat.

Eine grüne Zukunft durch die „Gute Schokolade“

Wie kann man Schokolade essen und gleichzeitig ein gutes Gewissen dabei haben? Ganz einfach! Man nimmt die Gute Schokolade, ein Fairtrade Produkt, welches die Initiative „Plant-for-the-Planet“ unterstützt, und lässt die Dresdner Passanten ein leckeres Stück davon probieren. „Plant-for-the -Planet“ ist eine globale Kinder- und Jugendinitiative, die schon über 14 Milliarden Bäume gepflanzt hat, natürlich mit Hilfe vieler Erwachsener. Dafür haben die Kinder auch ein eigenes Produkt auf den Markt gebracht: Die Gute Schokolade. Da die Händler und die Hersteller auf ihren Gewinn verzichten, kann Plant-for-the-Planet neue Bäume pflanzen. Dadurch gibt es auf der Welt mehr Bäume, d.h. Kohlenstoffspeicher und dies ist eine wirksame Methode gegen den globalen Klimawandel. Die dazugehörigen informativen Flyer haben wir den Passanten auch gleich mitgegeben, damit sie auch weiterhin an die Gute Schokolade beim Einkauf denken!

Wer interessiert ist an dieser Initiative, kann auch gerne unter dem folgendem Link genaueres nachlesen: plant-for-the-planet.org/schokolade

Alles in allem war dieser Tag auf jeden Fall erfolgreich und diese Aktionen zeigen, dass JEDER die Möglichkeit besitzt, etwas zu verändern und dies beginnt mit der Kommunikation zwischen den Menschen über globale Probleme.

Danke an Charlene, Gruppensprecherin beim FÖJ Langenweißbach

Landesaktionstag im Görlitzer Tierpark

28. April 2017. Der letzte Tag unserer Landesaktionswoche. Görlitz. Ein kalter, verregneter Tag – absolut klasse Voraussetzungen für unseren Landesaktionstag.

FÖJler Nico und Luna mit dem Kräuterstand

Jaaaaaaaaaaaaa, das war ironisch gemeint.
Trotz des unschönen Wetters haben sich ein paar FÖJler vom Valtenbergwichtel e.V. am Freitag im Görlitzer Tierpark getroffen. Der Plan war, die vielen  Besucher im Tierpark von unserem FÖJ zu erzählen, die vielen Verwendungsmöglichkeiten von Wildkräutern näher zu bringen, über das Bestäubersterben aufzuklären und den Kindern lustige Tiergesichter zu malen An sich ein super Plan – wenn die Sonne geschienen hätte.

So standen 10 FÖJler Freitagvormittag in der Kälte. Also entschieden wir uns erst einmal den Tierpark Görlitz anzuschauen der auch Einsatzstelle für vier FÖJler ist. Der Park ist super, und für alle die mal in den tiefen Osten Sachsens kommen nur zu empfehlen! Glücklicherweise regnete es nicht den ganzen Tag, so dass wir tapfer an unseren Thementischen standen und doch die ein oder andere Info an einen Besucher loswerden konnten, der sich trotz des Wetters in den Tierpark verirrt hatte. Auch ein paar sehr hübsche Tiergesichter konnten noch geschminkt werden und mit dem vorbereiteten Löwenzahnsirup konnten wenigstens die Mitarbeiter erfreut werden.

Wir haben nicht so viele Leute erreicht wie wir erhofft hatten, aber trotz allem hatten wir sehr viel Spaß und sind zum Schluss mit einem positiven Gefühl nach Hause gegangen.

Wir malen uns gegenseitig an – macht auch Spaß!

Freiwillig? Ermäßigt!

Liebe(r) Freiwillige(r),

wir, die Landessprecher, haben uns eine Aktion überlegt:

die Aktion Freiwillig? Ermäßigt!

Worum gehts?

Wir alle haben zu Beginn unseres Freiwilligenjahres einen Freiwilligenausweis vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zugeschickt bekommen. Dieser soll uns in verschiedenen Institutionen zu Rabatten bzw. Vergünstigungen berechtigen. Aber bekommen wir diese Rabatte auch tatsächlich? Das wollen wir gemeinsam mit EUCH mit unserer Aktion Freiwillig? Ermäßigt! auf den Prüfstand stellen!

Wie funktioniert’s?

Du schnappst dir deine Familie, Freunde oder ziehst alleine los – in ein Kino, ein Schwimmbad, die Oper, den Kletterpark, oder… oder… oder … Es ist vollkommen dir überlassen, welche Institution du auf „Herz und Nieren“ überprüfst! An der Kasse bzw. dem Eintritt fragst du dann, ob du durch deinen Freiwilligenausweis einen Rabatt bzw. eine Ermäßigung bekommst.

Ja, ich habe einen Rabatt bzw. eine Ermäßigung bekommen!

Super! Sehr gerne darfst (musst du aber nicht!) du den Mitarbeiter*innen vor Ort sagen, dass es dich freut, dass ihre Institution unseren Freiwilligenausweis anerkennt.

Und was, wenn nicht ?

Für den Fall, dass du keinen Rabatt bzw. Ermäßigung bekommst, haben wir eine Postkarte gestaltet und gedruckt, die du den Mitarbeiter*innen vor Ort in die Hand drücken kannst. Die Postkarte kannst du entweder über deinen Träger/Gruppensprecher/die Fachstelle Freiwilligendienste beziehen.

Wie geht es jetzt weiter?

In jedem Falle, also egal ob du einen Rabatt bekommst oder nicht, bitten wir dich um eine Rückmeldung. Dafür gibt es hier auf der Seite https://www.engagiert-dabei.de ein Online-Formular. Die Beantwortung dauert maximal 3 Minuten.

Alle Rückmeldungen werden dann ca. 8 Wochen gesammelt und Mitte Juni ausgewertet. Das Ergebnis werden wir anschließend auf unserem Blog veröffentlichen.

 Welchen Nutzen ziehe ich aus der Aktion Freiwillig? Ermäßigt!?

Nun ja, zum einen kommst du ggf. vergünstigt in eine Freizeiteinrichtung herein. Zum anderen hilfst du uns mit deiner Teilnahme dabei, zu erkennen, in welchen Institution die Vergünstigungen bereits funktionieren und wo nicht. Unser Ziel ist es, den nachfolgenden Generationen von Freiwilligen eine Übersicht geben zu können, wo sie ihren Freiwilligenausweis nutzen können bzw. wo nicht. Durch die Aufklärung auf der Postkarte erhoffen wir uns außerdem, dass bei einigen Institutionen auch noch „der Groschen fällt“ und sie uns Rabatte gewähren.

Wir hoffen, dass wir auf deine Unterstützung zählen können!

Eure FSJ- und FÖJ-Landessprecher*innen

Auftaktveranstaltung zur Landesaktionswoche

Heute Vormittag waren Erik und ich im Salon der St. Pauli Ruine in Dresden zur Auftaktveranstaltung der Landesaktionswoche der Freiwilligendienste in Sachsen.

Anne und Erik für euch im Einsatz

Dort haben wir neben den Landessprechern des FSJs, Einsatzstellenvertretern und Trägervertretern auch den einen oder anderen Politiker getroffen der sich mit den Freiwilligendiensten beschäftigt.

So unter anderem auch die Sozialministerin Barbara Klepsch von der CDU, die erstmal zu spät kam. Trotzdem begrüßte sie uns mit ein freundlichen Worten, die darauf hoffen lassen, dass die Freiwilligendienste ihr ein wirkliches Anliegen sind, auch wenn sie die Veranstaltung sehr zeitig wieder verlassen mussten. In einem sogenannten Worldcafe diskutierten wir mit den verschiedenen Parteien die an einem Freiwilligendienst beteiligt sind, also Freiwillige, Einsatzstellen, Träger und Politikern.
Themen dabei waren z.B. die Mitbestimmung und Mitspracherecht der Freiwilligen und der Einsatzstelle, ob man sich einen Freiwilligendienst leisten kann, die verstärkte Anerkennung des Freiwilligendienstes und sehr viel mehr.

Ich kann mir vorstellen, dass das jetzt alles sehr trocken für euch klingen muss, aber ich kann euch sagen, dass uns diese Veranstaltung sehr viel gebracht hat. Nicht nur, dass wir an verantwortlicher Stelle auf uns Aufmerksam gemacht haben, sondern wir konnten auch direkt auf unsere Probleme und Bedürfnisse Hinweisen.

Die FSJ Sprecher Tillmann, Sophie und Klara, neben den FÖJ Sprechern Anne und Erik

Wir konnten wichtige Kontakte knüpfen um unsere Vorschläge und Bitten bei den richtigen Menschen in der Politik vorzubringen. Sowohl Erik und mir, als auch den Sprechern des FSJ hat es noch mal vor Augen geführt, was doch noch alles zu tun ist, aber dass wir nicht auf verlorenem Posten kämpfen sondern sehr viele Unterstützer in den Einsatzstellen, bei den Trägern und auch im Ministerium und im Landtag haben.

Deshalb kann ich euch jetzt nur noch einmal ermutigen das Beste aus eurem Landesaktionstag zu machen! Habt Spaß bei der Umsetzung all eurer tollen Ideen und macht auf uns Aufmerksam, in dem ihr ganz viele Bilder macht und vielleicht sogar die ein oder andere Aktion filmt.

Denkt auch an die Aktion #einquadratmeterfreiwilligendienste!
Unter diesem Hashtag könnt ihr in sozialen Medien wie z.B. auf Facebook eure Wünsche, Botschaften und/oder was der Freiwilligendienst für euch bedeutet in Form eines Fotos der Öffentlichkeit zeigen. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Schreibt, malt und legt zurecht wie ihr wollt!

Ich freue mich darauf von euch und euren Landesaktionstagen zu hören und zu sehen.
Habt ganz viel Spaß dabei,
Anne

FÖJ – meine Arbeit im Bischofswerdaer Tier-und Kulturpark

Wie kommt man auf ein freiwilliges ökologisches Jahr?

Mein Name ist Christina Helle. Ich bin 18 Jahre alt und seit dem 01. September 2016 freiwillig ökologisch Arbeitende im Tier- und Kulturpark im schönen Bischofswerda. 2016 war für mich ein ziemlich chaotisches Jahr. Ich ging auf ein Gymnasium, arbeitete jeden Tag meinen Stundenplan ab, übte fleißig Physik und Mathe, schrieb Aufsätze in Deutsch, Russisch und Englisch – so sah mein Leben damals aus. Hektisch: immer von einer Bahn in die nächste springen, nie länger als bis 04:30 Uhr schlafen und nie eher nach Hause kommen als 18 Uhr. Das Abi ist nicht für jeden ein Zuckerschlecken und ich arbeitete damals wirklich hart, um mein Ziel zu erreichen, ein gutes Abi in der Tasche zu haben, zu studieren und Lehrerin zu werden. Ich wusste nie wirklich, was ich beruflich machen sollte. Mir war nur eins klar: Ich wollte mit Menschen zusammen arbeiten und schreiben bis meine Finger bluten – deshalb also Lehrerin? Ja, weil mir nie bewusst war, wie viele Chancen man als junger Mensch hat. Egal ob mit oder ohne Abi, Hauptschul- oder Realschulabschluss – was ich nicht alles für verschiedene Menschen in meinem FÖJ kennenlernte – jeder war willkommen. Zurück zu meinem langweiligen Alltag: 2015 kam dann die Diagnose vom Arzt: Burn out. Ich hätte am liebsten alles hingeschmissen, aber warum fallen wir denn? – Nur damit wir lernen wieder aufzustehen! Aber trotzdem…was nun? Das Jahr wiederholen? Ein Jahr lang Abi für die Katz? Ich entschied mich dagegen. Ich wollte nicht länger mit derselben Bahn um fünf Uhr morgens fahren und abends erledigt zurückkommen. Ich wollte nicht länger den ganzen Tag in einem Gebäude festgehalten werden und nur durch meine schulischen Leistungen bewertet werden. Ich hatte es einfach satt. Doch konnte ich natürlich nicht so einfach die Schule verlassen, ohne einen richtigen Plan zu haben, wie es danach weiter geht. Ausbildung? Ich hatte keine Ahnung was ich tun wollte. Ich wollte keine Altenpflegerin werden oder Ergotherapeutin, Verkäuferin oder gar Friseurin – alles wirklich anspruchsvolle und wichtige Jobs, keine Frage!! Meins war es trotzdem nicht. Ich suchte weiter, fand FSJ‘ und „Bufdis“ aber auch das sagte mir nicht zu. Ich wollte draußen sein… Tiere pflegen, Gehege bauen, Artikel schreiben – ich wollte ein FÖJ. Als ich auf das FÖJ kam, blickte mich eine Seite von vielen Google-Such-Ergebnissen direkt an: Valtenbergwichtel. Valtenbergwichtel… das war ein komischer Name, aber es reizte mich, diese Website anzuklicken und aufzurufen.

FÖJ gefunden… und was jetzt?

Vorfreudig und mit juckenden Fingern machte ich mich daran, eine Bewerbung zu schreiben. Auf der Homepage stand alles da, schwarz auf weiß. Alles was ich je wollte: mit Mensch und Tier zu arbeiten und etwas Gutes für Mensch und Natur zu unternehmen, wurde mir durch die Zusage für ein freiwilliges ökologischen Jahr ermöglicht. Adressiert war meine Bewerbung selbstverständlich an die Valtenbergwichtel in 01904 Neukirch / Lausitz, Forstweg 5. Nach kurzer Zeit hatte ich dann auch schon den Wichtelchef höchstpersönlich an der Strippe. Herzrasen. Ein Vorstellungsgespräch per Telefonat? – das war schon immer mein schlimmster Albtraum gewesen. Alles easy – Herr Moritz nahm mir gleich die Angst, als er mit seiner fröhlichen Art durch den Hörer „quatschte“ und über das schöne Wetter und schließlich auch meine Bewerbung redete. Natürlich steckte mehr dahinter als nur der übliche Smalltalk und als ich auflegte, hatte ich dann auch schon meine Einsatzstelle im Bischofswerdaer Tier- und Kulturpark so gut wie sicher. Jetzt galt es nur noch, Tierparkleiterin Silvia Berger von meinem Engagement zu überzeugen – was habe ich geschwitzt; so sehr wollte ich dieses FöJ mit den süßen kleinen Äffchen und lautstarken Papageien. Auch hier wieder: ruhig Blut.  Alles lässt sich klären, wozu haben wir schließlich unseren Mund? Nach einigen Wochen war es entschieden: FÖJ im Tier- und Kulturpark sicher.

FÖJ sicher… und dann?

Am 01. September 2016 ging es dann endlich los. Ich machte mich also an besagtem Tag auf nach Neukirch, um in der Wichtelpension all die anderen FÖJler kennenzulernen. Gott, was waren das alles für verschiedene Menschen mit verschiedenen Geschichten und Gründen ein FÖJ zu starten. Nach einer ziemlich interessanten Vorstellungsrunde ging es an wichtige Grunddaten für das FÖJ, damit alles soweit reibungslos verläuft. An besagtem Tag erfuhr ich übrigens auch, dass ich in meiner Einsatzstelle auch noch eine zweite FÖJlerin „on board“ hatte. Eines kann ich verraten: Zu zweit ist es niemals langweilig und ich bin froh, meine Kollegin Michelle  kennengelernt zu haben.

Arbeiten im Tier- und Kulturpark Bischofswerda

Zuerst bestand meine Aufgabe im Tierpark „nur“ darin, meine volle Aufmerksamkeit den kleinen Totenkopfäffchen zu widmen. Über zwei Monate hinweg mistete ich ihr Gehege, säuberte es, bereitete das Futter für meine kleinen Lieblinge zu und gestaltete mal hier mal da etwas im Gehege um. Kein Tag war langweilig mit den kleinen munteren Tierchen. Danach wurde mir eine neue Aufgabe übertragen: Büro- und Schreibarbeiten. Presseartikel, Einladungen für Events und sogar wichtige Schreibarbeiten im Auftrag von Frau Berger und Erhaltungsschutzverbänden. Ich hätte mir bis zu diesem Zeitpunkt nicht vorstellen können, dass ich zusammen mit meiner Kollegin etwas wirklich Großes auf die Beine stellen würde, was sogar die nächsten FÖJler fortführen würden. Nach einem Alpaka-Grundlagenkurs auf dem Alpakahof Czorneboh bekam meine Kollegin Michelle die Idee einer Alpakawanderung. Schnell erarbeitete sie ein Konzept und wenige Wochen später war die neue Attraktion im Schiebocker Tierpark geboren: Trekking Touren mit Alpakas.

Fast zur selben Zeit überlegte ich mir eine schöne Aktion für die Familien bei uns im Tierpark und nach vielen harten Stunden Arbeit war die Schatzsuche geboren, die der Nasenbär „Allesmeins“ im Tierpark noch zusätzlich auffrischte. Mein FÖJ ist also definitiv mehr als „nur“ Tiere pflegen, füttern und kraulen.

Heute.

Mein freiwilliges ökologisches Jahr ist zur Hälfte rum. Mittlerweile arbeite ich in der neu gebauten Fasanerie – einem großen Gehege für Papageienvögel – an deren Umsetzung ich auch teilhaben durfte. Ich habe wahnsinnig viel dazu gelernt, konnte aus Schwächen Stärken machen und diese gleich noch mehr ausbauen. Das harmonische Arbeitsklima macht den Tierpark zu einem sehr angenehmen Arbeitsplatz und ich habe nicht nur in meiner Seminargruppe Freunde gefunden sondern auch im Tierpark selbst. Dank der Freiheiten, die man in einem FÖJ besitzt, habe ich viele Unternehmen – neben meiner Arbeitszeit – kennenlernen dürfen, die für mich als zukünftige Arbeitgeber in Frage kommen könnten.

Ein FÖJ ist im Großen und Ganzen die Chance, nicht nur etwas zurückzugeben, sondern auch sich selber neu zu entdecken und seine eigene Zukunft neu zu schreiben.

Text: Christina Helle