Petition für die Rundfunkbeitrags-Befreiung von Freiwilligen

In Niedersachsen wird derzeit eine Petition gestartet!
Und zwar geht es darum, dass Freiwillige nicht vom Rundfunkbeitrag
befreit sind, obwohl wir genau wie Studenten oder
Sozialleistungsempfänger mit wenig Geld leben.
Demnächst wird der Vertrag zwischen den Bundesländern in dem unter
anderem geregelt ist, wer befreit wird und wer nicht neu verhandelt und
unterschrieben. Deswegen wurde die Petition an den niedersächsischen
Landtag gerichtet mit der Forderung die Freiwilligen (FÖJ, BFD, FSJ
Teilnehmer) durch diese Verhandlungen neu als Befreiungsberechtigte in
den Vertrag aufzunehmen!

Mehr Infos findet ihr auch noch einmal unter dem Link!

https://www.openpetition.de/petition/online/aktive-in-freiwilligendiensten-vom-rundfunkbeitrag-befreien

Rückblick auf die Landesaktionstage

Eine Woche lang wurde in ganz Sachsen unteranderem gepflanzt, umgegraben und Werbung gemacht für das FÖJ. Nach dieser Woche steht zwar noch ein Landesaktionstag aus, aber hier gibt es bereits eine kleine Zusammenfassung der stattgefundenen Landesaktionstage:

Gestartet wurde am Montag durch die PARITÄTISCHEN Freiwilligendienste Sachsen gGmbH, die ihren Landesaktionstag im Forstrevier Bühlau durchführten. Dort sind sie dem Förster zur Hand gegangen und haben beispielsweise junge Setzlinge gepflanzt und Zäune von Unkraut befreit.
Der Landesaktionstag der GRÜNEN LIGA Sachsen – FÖJ e.V. und der Sächsischen Landesstiftung für Natur und Umwelt fand ebenfalls am Montag statt. Die FÖJler halfen im Botanischen Garten Chemnitz zum Beispiel beim entfernen von Laub oder aber beim graben von einem Schacht. Für die Öffentlichkeitsarbeit, die bereits am Vormittag vorbereitet wurde, wurde in der Innenstadt gesorgt.
Die FÖJler der ASG-Sachsen mbH, Niederlassung Nordsachsen machten am Dienstag eine Pflanz-Aktion im Forstbezirk Taura zum Thema: „Streik gegen die Monotonie im Wald“ und kümmerten sich damit um mehr Biodiversität in der Dahlener Heide. Anschließend gab es noch einen Workshop zum Thema Boden und zum Nahrungsnetz im Wald.
Auch die Naturförderungsgesellschaft Ökologische Station Borna- Birkenhain e.V. veranstaltete ihren Aktionstag am Dienstag. Unter dem Motto “Großpösna setzt sich wieder” wurden alte Bänke und Infotafeln im Waldgebiet erneuert, um wieder mehr Besucher anzulocken.
Am Mittwoch führten die FÖJler der Sächsischen Umweltakademie der URANIA ihren Aktionstag durch. Mehrere Einzelaktionen, wie z.B. Kekse backen oder Müll sammeln und ein Infostand in der Innenstadt gehörten zum Programm.
Gleicher Tag, anderer Ort: Der Valtenbergwichtel e.V. half dem Tierpark Zittau beim Zäune flechten aus Weidezweigen und zeitgleich gab es in der Innenstadt einen Informationsstand um Öffentlichkeitsarbeit für das FÖJ zu betreiben.
Die F+U Sachsen gGmbH FÖJ Langenweißbach führte am Donnerstag den vorerst letzten Aktionstag durch. Dabei unterstützten die FÖJler den Gläsernen Bauernhof Vogtland und renovierten unteranderem ein Insektenhotel.
Der letzte Landesaktionstag wurde am 27.April von den FÖJlern des Instituts für Ausbildung Jugendlicher gemeinnützige GmbH veranstaltet. Sie pflanzten insgesamt 300 zukünftige Weihnachtsbäume und halfen mit beim Entfernen von Reisig um die diesjährigen Waldjugendspiele zu unterstützen.

Wir hoffen, dass alle an ihrem Aktionstag Spaß hatten zu helfen 😉 !

Utopival 2015 | 03. – 07. August | Nähe Köln

… du möchtest dich gemeinsam mit 100 Menschen an 5 Tagen in praktischen und theoretischen Workshops, sowie einem kreativen Rahmenprogramm über die Frage:

„Wie stellen wir uns eine zukunftsfähige Gesellschaft von Morgen vor? austauschen…?

Dann sei beim Mitmachkongress utopival 2015 mit dabei!

Wie alle unsere Projekte vom Projekt- und Aktionsnetzwerk living utopia wird der Mitmachkongress utopival 2015 nach den begleitenden Motiven geldfrei, vegan, ökologisch und solidarisch organisiert und verwirklicht. Dieser experimentelle Mitmachraum lädt zum Perspektivwechsel ein und möchte Utopien für ein zukunftsfähiges Morgen erlebbar machen.
Vom 03. – 07. August 2015 werden wir im wunderschönen Lindlar auf dem Findhof in der Nähe von Köln neue Wege zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft gehen.

Möchtest du dabei sein oder dich aktiv einbringen?

Dann trag dich in die Interessiertenliste auf http://2015.utopival.org/ ein.
Deine Ideen kannst du ab März im Call for Papers einbringen und die Anmeldephase für eine Teilnahme öffnet ab April. Bleib also bis dahin im Kontakt mit uns, um aktuelle Infos zu bekommen!
Wir freuen uns auf dich!

siehe auch: http://www.utopival.org

Der „Botanische Garten Dresden“ als FÖJ-Einsatzstelle

Liebe FÖJler, hier ist für Euch ein Einsatzstellenbericht von Lisa, die im Botanischen Garten in Dresden arbeitet. Schöne Lektüre zum Wochenende 😉 

Was machen, wenn die Schule vorbei ist? Studieren? Ausbildung? Nein, lieber doch Studieren. Aber nach dem anstrengenden Abitur ist dafür die Puste aus. Ein Jahr mal etwas völlig anderes machen wäre toll. Am besten etwas, wo man gleichzeitig Gutes tun kann und sich mal körperlich auspowert, als den ganzen Tag an einem Tisch zu lümmeln und sich den Kopf über unlösbare Matheaufgaben zu zerbrechen, während draußen die Sonne schadenfroh vom blauen Himmel scheint.

Das alles habe ich mir dabei gedacht, als ich mich schließlich dafür entschied, ein „Freiwilliges Ökologisches Jahr“ zu machen. Im Internet hatte ich mich darüber erkundigt und beim Durchlesen der Einsatzstellenlisten der einzelnen Träger ist mir eine besonders ins Auge gefallen: Der Botanische Garten. Klar, da musste ich um jeden Preis hin! Pflanzen sind meine Leidenschaft, in diese Richtung wollte ich auch mein Studium beginnen. Außerdem ist man während der Arbeit im Sommerhalbjahr beinahe ausschließlich an der frischen Luft, umgeben von Natur aus den unterschiedlichsten Ländern und Kontinenten.

Natürlich haben viele Bewerber ihren Blick auf den Botanischen Garten geworfen. Letztendlich hat mich das Praktikum gerettet, das ich im Januar zuvor dort gemacht habe. Und nun sitze ich hier, an einem Tisch vor fünf Kindern, die mich neugierig anschauen. Denn auch das gehört zu den Aufgaben: Das Leiten der Botanik-AG „Kinder führen Kinder“. Was ich vorher nicht gedacht hätte: Die Kinder machen bei allem sehr gut mit und sind offen für neue interessante Themen, die sie lernen, um diese dann bei einer Führung am Wochenende zweimal im Jahr anderen Kindern mitzuteilen. Im Winter kann das vor allem eine Führung durch die warmen Gewächshäuser sein, über Themen wie: „fleischfressende Pflanzen“ oder „Unglaubliche Pflanzengeschichten“. Im Sommer dann auch Freiland inbegriffen. Die nächste Führung im Juni wird über „Pflanzen der Dinosaurier“ gehen. Meine Mit-FÖJlerin Antje hat dazu schon einige Infos ausgearbeitet für die Kinder. Normalerweise gibt es nur einen FÖJler pro Jahrgang in der Einsatzstelle, doch dieses Jahr wurde mit uns beiden eine Ausnahme gemacht, über die ich auch recht froh bin.

Ab und zu machen Antje und ich ohne der Kinder-AG Führungen durch den Garten zum Thema „Leckeres und Nützliches“, für das sich Gruppen aus Kindergärten und Grundschulen anmelden können. Da werden Pflanzen vorgestellt, wie beispielsweise der Kakaobaum, der Zimtbaum, die Ananas, die Vanille und noch einiges mehr.

Doch die meiste Arbeit verbringen wir über das Jahr natürlich mit Gärtnern. Im Moment sind wir viel mit dem Frühjahrsschnitt im Freiland beschäftigt. In den Gewächshäusern wurden schon die ersten Aussaaten gemacht und Samen, die über den Winter in der Samenstube geputzt wurden, werden in Tüten gefüllt, beschriftet und entweder an andere Botanische Gärten versendet, an Besucher verkauft oder für die Aussaat bereitgelegt. Neben Pflanzen umtopfen, zurückschneiden und Bestäuben kümmere ich mich ab und zu auch um Tiere, die im Tropenhaus leben: Zwergwachteln füttern, Aquarien reinigen und Schildkröten füttern. Und natürlich die Gewächshäuser schön sauber kehren und Verwelktes entfernen. Ihr merkt, im Botanischen Garten gibt es die unterschiedlichsten Aufgabenbereiche und man kann wirklich viel über die Flora der Welt lernen. Inzwischen habe ich auch gemerkt, dass Studieren wahrscheinlich doch nicht das Richtige für mich ist und habe mir eine Ausbildung im Botanischen Garten Kiel gesichert. Das FÖJ hat mich also auch in meiner Berufswahl unterstützt und den Grundstein für das Wissen gelegt, dass ich in Zukunft noch brauchen werde. Ich bin mir sicher, dass ich bis zum Ende des Jahres noch viele weitere interessante Dinge erfahren werde und freue mich darauf. J

3. Seminar des FÖJ Langenweißbach vom 2.3 – 6.3.15

Uns erreichte inzwischen ein neuer Seminarbericht. Viel Spaß beim lesen!

Das dritte Seminar, das wir in der Naturherberge Affalter verbrachten, trug das Thema Globalisierung. Eine Woche lang beschäftigten wir uns auf verschiedene Arten mit ihren unterschiedlichsten Aspekten. Neben Vorträgen von FÖJlern, berichteten auch externe Referenten, zum Beispiel über die moderne Massentierhaltung und ihre Auswirkungen für Tier, Mensch und Umwelt. Spätestens beim anschließenden Film „Supersize me“, über die Auswirkungen von Fast Food, verging uns dann fürs erste der Appetit.
Zum Glück fanden ihn die meisten bald wieder, so dass wir einen lehrreichen Tag mit zwei Referenten vom Arche Nova Projekt in Dresden ausreichend gestärkt angehen konnten. Bei einem Vier-Ecken-Quiz testeten wir unser Wissen, erarbeiteten Vor- und Nachteile der Globalisierung und lernten in Gruppenarbeit etwas über die Praktiken in der Textilproduktion und im Handel. Beim Globupolie stellten wir verschiedene Länder beim Versuch der Gewinnmaximierung dar, was den „Industriestaaten“ deutlich mehr Spaß machte als den „Entwicklungsländern“.
Zur Verdeutlichung globaler Unterschiede im Wohlstand verteilten wir uns anteilsmäßig als Bevölkerung und unsere Stühle als Kapital auf die Kontinente. Während die „Afrikaner“ um ihre Sitzgelegenheit stritten, konnten die zahlreichen „Asiaten“ eine Art Reise nach Jerusalem spielen und die einzelne „Nordamerikanerin“ hatte die Qual der Wahl.
Mit viel guter Laune starteten wir danach ein „Globalisierungsspiel“ bei dem die Verteilung der Gewinne einer Produktionskette verdeutlicht werden sollte. Da wir mit viel Fantasie spielten, hatten wir am Ende keine ganz realistische Geldverteilung, dafür viel Spaß und einige neue Erkenntnisse über unser Wirtschaftssystem.

Ein Highlight der Woche war sicherlich der Ausflug nach Leipzig. In der Innenstadt machten wir eine Schnitzeljagd zum Thema Nachhaltigkeit. Ein bisschen Sightseeing ließ sich dabei unschwer einbauen. Kleinere Missgeschicke wie verschwundene Zettel, kurzzeitig verlorene Gruppenmitglieder oder Probleme mit unserer Karte waren mit etwas Humor schnell gelöst. Zur Belohnung gab es ein vegetarisches Mittagessen und eine alternative Stadtführung zu verschiedenen Bio- und Fairtradeläden. Neugierig ergriffen wir die Gelegenheit vegane Schokolade zu probieren und hielten sie einstimmig für sehr gut.
Diese zusätzlichen Kalorien konnten wir gleich am nächsten Tag beim Skilanglauf wieder abtrainieren. Nachdem wir uns Ski und Schuhe geliehen hatten, wagten wir uns auf die Loipe. Während die Könner sich Wettrennen lieferten, waren andere mehr damit beschäftigt Ski und Beine zu entknoten oder plötzliches Hinsetzen zu vermeiden. Mit Sicherheit lässt sich allerdings sagen, dass trotz eisiger -2 Grad niemand fror.
Zum Ausklang der Woche berichteten die ausländischen FÖJler unserer Gruppe über das Leben in ihren Heimatländern. So erfuhren wir viel Spannendes über Usbekistan, Kasachstan, Tadschikistan und Russland.
Damit endete wieder mal eine Seminarwoche voller neuer Eindrücke, schöner Erlebnisse und interessanten Infos, viel mehr als hier zusammengefasst werden kann.

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Frischer Wind im Gläsernen Bauernhof Vogtland

Hier könnt ihr den Bericht von Johanna über den Landesaktionstag des F+U Sachsen gGmbH FÖJ Langenweißbach lesen:

Am Donnerstag dem 26.März blieben viele Einsatzstellen des F+U Sachsen gGmbH FÖJ Langenweißbach ohne ihre FÖJler, nur am Gläsernen Bauernhof in Marktneukirchen versammelte sich vormittags ein ganzer Haufen, dreiundzwanzig insgesamt, um tatkräftig mitanzupacken. Nachdem auch die Letzten eingetroffen waren – bei Nebel und Nieselregen hatten einige Fahrer die Einfahrt übersehen – wurden wir vom Besitzer Herrn Jakob herzlich begrüßt. Im Schutz des hofeigenen Restaurants Fischerhütte stellte er uns die verschiedenen Aufgaben und Projekte des Tages vor. Schnell hatten wir uns je nach Vorliebe in Gruppen geteilt und da der Himmel inzwischen ein Einsehen hatte und zumindest mit dem Regnen aufhörte, konnten wir uns frisch ans Werk machen.

Eine Gruppe schwang eifrig die Pinsel um dem Bienenhaus zu neuem Glanz zu verhelfen. Nach einiger Zeit leuchteten die Bienenstöcke wieder in rot, grün, gelb und blau und auch der eine oder andere FÖJler war bunter als zu Anfang.DSCI1034klein
Nicht nur für die Bienen wurde renoviert, auch am Insektenhotel wurde handfest zugelangt. Das Dach wurde abmontiert und die Stämme des Holzstapelteils mit der Motorsäge gekürzt, um den sechsbeinigen Gästen frische Angriffspunkte zu bieten. Auch die anderen Teile wurden erneuert. So wurden z.B. frische Strohpäckchen gebunden und mit der Rasenschere passgenau zugeschnitten. In Anbetracht des Wetters wurde zum Schluss das Dach besonders sorgfältig wieder aufgeschraubt.

DSCI1028kleinWährenddessen betätigte sich die größte Gruppe als Maulwurf bzw. Gärtner. Auf einer Wiese begannen wir mit der Anlage einer Bienenweide mit Heil- und Wildkräutern. Unter Anleitung der Chefs persönlich brachten wir die verschiedenen Pflanzen noch in den Töpfen zu ihren jeweiligen Plätzen, was sich bei einem Sanddorn, der nicht nur recht stachelig, sondern auch schon ein ausgewachsener Busch mit stattlichem Gewicht war, als Schwerarbeit entpuppte. Anschließend mussten passende Löcher gegraben werden; beim Sanddorn grenzte das an Tiefbauarbeiten und auch sonst machte es der steinige Boden uns nicht unbedingt leicht. Während dann etwa beim Lavendel ganz bequem der ganze Topf eingepflanzt werden konnte, mussten bei den größeren Pflanzen erst noch einzelne Stöcke getrennt werden. Besonders die Apothekerrose mit ihren fiesen Dornen wehrte sich hartnäckig, doch auch sie wurde schließlich besiegt und in die verschiedenen Löcher gepflanzt.

Nach getaner Arbeit versammelten sich alle Gruppen wieder in der Fischerhütte zum Mittagessen. Bei Pellkartoffeln und Kräuterquark, mit zwischendurch selbstgesammelten Wildkräutern, oder Nudeln mit Tomatensoße erholten wir uns für die anschließende Führung über den Hof.

Herr Jacob erklärte uns das Konzept des Gläsernen Bauernhofs, der versucht Landwirtschaft vor allem für Kinder mit allen Sinnen erlebbar zu machen. Bei einem Rundgang über das Gelände und um die Fischteiche lernten wir seine Tiere kennen. Bei den Ziegen griffen dann auch einige FÖJler zu allen Sinnen als sie die süßen Zicklein auf die Arme nahmen.

Inzwischen neigte sich auch unser Tag dem Ende zu, es hieß also Abschied nehmen. Zumindest bis zum nächsten Besuch beim Seminar… nachsehen ob alles wächst.

Großpösna setzt sich wieder

Ein Bericht von Luise über den Aktionstag der NFG Ökologische Station Borna-Birkenhain e.V.

Um auch etwas dafür zu tun, dass das FÖJ der Öffentlichkeit näher gebracht wird, sind wir als FÖJ-Gruppe des Trägers „Naturförderungsgesellschaft Ökologische Station Borna- Birkenhain e.V.“, am 24. März 2015 im Oberholz tätig gewesen.
Unser Ziel war es, die Attraktivität der Wanderwege, die durch das Waldgebiet führen, zu steigern, indem wir Sitzgelegenheiten erneuerten und alte Informationstafeln abrissen.
Nachdem wir uns alle, wenn auch mit leichter Verspätung, am Bahnhof in Großpösna eingefunden hatten, sind wir mit Christiane Wolfram, einer Mitarbeiterin des Forstamtes Leipzig, in den Wald an unseren Einsatzort gegangen. Mit einer kleinen Einführung konnte das „warm up“ für den Tag beginnen. Es gestaltete sich sehr amüsant, da wir Gymnastikübungen mit anderen Tätigkeiten verbunden haben, wie zum Beispiel ein Selfie aus verschiedenen Perspektiven zu machen, um dabei die Arme aufzuwärmen. Danach fand noch eine kleine Vorstellungsrunde statt, da wir seit März einen neuen FÖJler in unserer Gruppe haben.

Oberholz_2Dann konnte endlich die Arbeit losgehen. Wir haben uns in drei Gruppen aufgeteilt, die verschiedene Arbeitsschritte zu erledigen hatten. Die erste Gruppe zerlegte zunächst drei überdachte Sitzgelegenheiten in ihre Einzelteile, um anschließend zwei aus neuem und frischem Material wieder aufzubauen. Mit Kettensäge, Brecheisen, Säge und Axt wurden die Holzgerüste zerteilt und anschließend die Dachpappe vom Dach abgetrennt, sodass die Materialen gesondert mithilfe eines Hängers des Sachsenforstes auf die Mülldeponie gebracht werden konnten. Nachdem dann die beiden neuen Gerüste zusammengeschraubt und die Dächer aufgesetzt worden waren, musste die Dachpappe abgemessen und festgenagelt werden. Zu guter Letzt wurden die neuen Sitzgelegenheiten noch mit Schutzlack eingestrichen, um eine gewisse Langlebigkeit zu garantieren.

OberholzDie zweite und dritte Gruppe hatte die Aufgabe alte und vergilbte Informationsschilder abzubauen und zu zerlegen. Die anfängliche Motivation legte sich dann bereits beim ersten Schild, als klar wurde, dass die Betonfundamente ziemlich tief in den Boden gingen, sodass alle Gruppenmitglieder dabei waren, diese freizulegen. Nach einer gefühlten Ewigkeit und ein bisschen Hilfe durch starke Männer aus den anderen Gruppen, konnten die Fundamente doch aus der Erde gezogen werden.
Um 12 Uhr haben sich dann alle wieder an unserem Startpunkt eingefunden, wobei schon die neu aufgebauten Bänke benutzt werden konnten, um den mittäglichen Snack einzunehmen.
Nach der Mittagspause vollendete dann noch jede Gruppe ihre Aufgaben und zu Ende des Tages war fast alles geschafft. Nur ein Paar Betonfundamente hielt sich hartnäckig in der Erde und ließ sich noch nicht einmal mit dem Auto heraus ziehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Arbeit zwar kräftezehrend und anstrengend war, aber es allen viel Spaß gemacht hat im Team zusammen zu arbeiten und gemeinsam etwas für einen guten Zweck zu tun!
Natürlich hoffen wir, dass wir durch diese Aktion auch die Öffentlichkeit erreichen konnten, um viele junge Menschen für ein FÖJ zu begeistern.

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