Hallo liebe Leser und Leserinnen,
um euch mal einen Einblick in so eine Seminarwoche zu geben, werde ich euch jeden Tag einen kurzen Text über jeweils einen Seminartag reinstellen. So eine Woche geht von Montag bis Freitag und behandelt verschiedene Themen, wie zum Beispiel Wasser, Landwirtschaft, Globalisierung und so weiter.
Das erste Seminar an dem man teilnimmt, ist vor allem dazu da, um sich kennenzulernen, aber auch um inhaltliche Themen schon mal zu beleuchten und Ideen für die kommenden Seminare zu sammeln.
Die FÖJtler, die die nun folgenden Beiträge verfasst haben, gehören zum Träger NFG Ökologische Station Borna-Birkenhain e.V. Ein großes Dankeschön an die fleißigen Schreiber. Und los geht’s!
Seminarwoche in Frohburg vom 14.09. bis 18.09.
Montag, 14.09.2015/ Frohburg
Nach den ersten Wochen in den jeweiligen Einsatzstellen, die fast jeder von uns Föj’ler absolviert hatte, begann am Montag dem 14.9.2015 die erste Seminarfahrt für uns. Die Fahrt brachte uns nach Frohburg, einem etwas größerem Dorf oder auch „Stadt“ genannt. Wir waren in der Kinder- und Jugendbegegnungsstätte e.V. untergebracht, die direkt neben einem Wald gelegen war. Zudem war sie mit ein paar sehr fragwürdigen Kindern an der Hauswand verziert sowie einem riesigen Bären mit Loch im Bauch im Vorgarten. Um 10 Uhr waren wir nun alle versammelt, in den Zimmern eingeteilt und starteten um halb 11 mit Kennlernspielen. Das erste Spiel sollte uns verhelfen die Namen von einander besser zu merken, indem jeder ein Wort mit sich in Verbindung bringt, welches den Anfangsbuchstaben seines Namens an erster Stelle besitzt. Dabei kamen Alliterationen wie z.B. vegetarische Vivien, bunte Bettina und igliger Ingo heraus. Nachdem wir uns einigermaßen gut kennen gelernt hatten, wurden wir unseren Rechten und Pflichten als Freiwillige von Christiane belehrt. Um 13 Uhr gab es dann das ersehnte Mittagessen, was sich als Nudeln mit rot gefärbtem Wasser entpuppte. Mit vollem Bauch ging es gleich um 14 Uhr weiter mit gruppendynamischen bzw. Strategiespielen. Ein weiteres Spiel war das gemeinsame erbauen eines Papierturms. Wir wurden in 4er Gruppen eingeteilt, ausgestattet mit Schere, Kleber, 15 Seiten Papier und 45 Minuten. Die Ergebnisse waren sehr unterschiedlich, aber immer mit einer Idee dahinter. Hinzu kam, dass wir zusammen im Team gearbeitet hatten und uns langsam persönlich kennen lernten. Zum Glück änderte sich das Wetter kurzfristig zum Guten und wir konnten ein paar Spiele draußen im Garten veranstalten. Wir konnten die riesige Spinne im Baum mit unserem phänomenalen Spinnennetz, in dem jeder aus der Gruppe ein eigens Loch zum darunter krabbeln, darüber springen oder hindurch schlängeln haben musste, besiegen. So wurde wiederholt unsere Teamfähigkeit bewiesen, wie auch beim anschließenden Spiel, bei dem wir in zwei Gruppen eingeteilt wurden, jede Gruppe mit einer Seilschlinge ausgestattet. Die Aufgabe bestand daraus, so schnell wie möglich alle Teammitglieder durch diese Schlinge zu bekommen. Zur Abwechslung von den ganzen Spielen, machten wir eine kleine Wanderung durch den nahegelegenen Wald. Wir versuchten die Stille des Waldes zu fühlen und uns dem Wald anzupassen, was Manchen leichter und anderen wiederum schwerer fiel. Um zu uns zu kommen, hatte jeder die Aufgabe alleine einen Ort in dem Wald zu suchen und sich ein Haiku (japanische Gedichtform) auszudenken. Wieder in der Jugendbegegnungsstätte gab es um 18 Uhr Abendessen und ein bisschen Freizeit danach. Abends gestaltete dann jeder für sich eine Collage in der er seine Erwartungen an das Freiwillige ökologische Jahr kreativ mit Zeitungsauschnitten oder/und malerisch darstellte. Zum Abschluss gab es eine Tagesreflexion im Stuhlkreis, bei der jeder von uns den Tag beurteilen konnte. Im großem und ganzem war jeder mit der Gruppe und dem Teamwork zufrieden und freute sich bzw. war gespannt auf die nächsten Tage und Seminare!
v.l.: Anne, Xenia, Ricarda, Hannah, Emily, Bernhard, Yvonne, Louise, Marek, Bettina, Almuth,
Anthony, Johann, Natalie, Eric, Frances, Antonia, Laura, Chantal, Ingo
Es fehlen: Christiane, Anna, Vivian, Alexandra, Mona
Und morgen folgt Dienstag!