Freitag,18.9.2015

Tag der Wahl

Der letzte Tag unserer Seminarwoche begann wie üblich mit dem Frühstück. Gleich danach wurden alle Zimmer wieder auf Vordermann gebracht und die Koffer gepackt – Müllsäcke gefüllt, Socken gesucht und Staubnester zusammengekehrt. Anschließend ging es das letzte Mal gemeinsam in den Seminarraum. Freitag 1Bevor es nochmal ernst wurde, haben wir ‚Gordischer Knoten‘ gespielt und konnten uns in kürzester Zeit wieder entwirren 😉 Dann haben die Kleingruppen von Dienstag Abend ihre Vorschläge für die kommenden Seminare vorgestellt. Die  Themenschwerpunkte für die folgenden Seminare sind: Ökologie im Alltag für das Seminar in Dreiskau-Muckern, Eine Welt/ Globalisierung für das Dresdner Seminar, Nationalpark Sächsische Schweiz für das Treffen in Rathen und zu guter Letzt Wasser, lokal und global betrachtet, für unser Abschlussseminar in Naunhof. Freitag 2Die Vorschläge wurden auf unterschiedliche Arten präsentiert, festgehalten auf ein paar Fotos. Im Anschluss wurden die Vorbereitungsteams gebildet, die dann für die Umsetzung der Ideen zuständig sein werden. Danach kam der Ernst des Lebens – Seminargruppensprecherwahl. Bevor wir zur eigentlichen Wahl kamen, gab es noch eine Videobotschaft der letztjährigen Gruppensprecher. Danach wurde in geheimer Wahl abgestimmt. Das Ergebnis war wie folgt: 13 Stimmen für Johann, jeweils 9 Stimmen für Anne und Xenia. Da Xenia die Wahl sowieso nicht annahm, blieb uns eine zweite Wahlrunde erspart und die Gruppensprecher standen fest. Herzlichen Glückwunsch an Johann (der uns alle als Bürgermeisterkandidat am Tag vorher schon überzeugt hatte 😛 ) und Anne. Abschließend wurde der Seminarraum noch gemeinsam ausgeräumt und gekehrt, ein Gruppenfoto geschossen und ab ging’s zum letzten Mittagsmahl. Damit ist unser erstes Seminar auch schon vorbei. Wir hatten viel Spaß und freuen uns schon auf das nächste Wiedersehen.

Freitag 3

 

Donnerstag, 17.09.2015/ Frohburg

Nach dem Frühstück und was sonst so zu einem guten Start in den Tag gDonnerstag 1ehört, sollte es in Fahrgemeinschaften ins nahe Eschefeld gehen. In einer Kolonne von vier Autos fuhren wir zur NABUStation an den Eschefelder Teichen wo wir von zwei sehr netten Mitarbeitern des Naturschutzbundes begrüßt wurden. Es gab regional produzierten Apfelsaft zur Erfrischung und bevor das Programm beginnen konnte stellten sich vier Katzenjunge als die waren Stars des Tages heraus. In einem kurzen Vortrag wurde uns die Geschichte und die Bedeutung der Eschefelder Teiche nähergebracht, die nun Teil eines europäischen Vogelschutzgebiet sind und um die es auch einige politische Kontroversen gibt. Nach dieser sehr informativen Präsentation gingen wir nach draußen um eine Runde um die Seen zu laufen und um die Artenvielfalt an Vögeln zu beobachten die es an den Eschefelder Teichen geben soll. Auf der Runde und während den Beobachtungspausen erzählte uns Ingo einiDonnerstag 2ges zu den Vögeln, die wir da gerade sahen. Zurück an der NABU-Station gab es direkt Mittagessen weil alles schon fertig war und wir so nicht selber kochen konnten. Über den Geschmack des veganen Essen gab es die üblichen Meinungsverschiedenheiten, aber ich denke dem größten Teil der Gruppe hat es geschmeckt. Nach dem Essen wurde noch ausgiebig mit den jungen Katzen gespielt und dann ging es zurück zur Unterkunft nach Frohburg. In Frohburg hatten wir noch ein wenig Freizeit und dann spielten wir ein Planspiel.Donnerstag 4 Marek und Xenia hielten eingangs einen kleinen Vortrag in dem sie die Agenda 21 erklärten dann stellte Christiane die verschiedenen Rollen vor und jeder konnte sich eine Rolle wählen. Manche arbeiteten in Gruppen andere alleine. In dem Spiel ging es darum, dass in einem Ort bald Bürgermeisterwahlen anstehen. Jeder Kandidat verfolgt eigene Ziele und es gibt Bürgerinitiativen die auch ihre Interessen verwirklicht sehen wollen. Kurz vor der Wahl wird in einer Stadtratssitzung das Geld an die Initiativen verteilt. Man muss als Initiative die Politik drängen ihr Projekt am meisten zu fördern und als Politiker will man eine Wahl gewinnen. Nach dem Spiel gab es Abendbrot und dann haben wir uns eine Dokumentation über den Fang von Haien, und wie man sie Schützen kann, angeschaut und uns noch kurz darüber ausgetauscht. Am Abend hat der Regen das geplante Lagerfeuer verhindert und so haben wir den Abend in kleinen Gruppen verbracht und aus dem Stockbrot hat Almuth Brötchen gemacht.Donnerstag 3

 

Mittwoch, 16.09.2015/ Frohburg

Der Mittwoch fing um 9 Uhr im Seminarraum an, davor gab es um 8 Uhr Frühstück im Saal. Zu Beginn kochten die Tagesbeauftragten Tee für alle und stellten Kekse raus. Die TB sorgten für die Pünktlichkeit, Vorbereitung und Begrüßung der Gast-Referenten der Hilfsorganisation „arche. Nova“ vor der gesamten Seminargruppe. Die 2mittwoch 1 Referenten Mark und Susi leiteten uns in den Tag mit einem Spiel und einem Film über die „arche. Nova“ und ihre Projekte ums Thema Wasser. Anfangs war die Stimmung noch etwas drückend, aber dann lockerte sich der Knoten mit dem selbsterfunden Spiel „Keep cool“. Die Seminargruppe wurde in 5 Länder aufgeteilt, z.B. USA oder Europa. Das Ziel war es zusammen das Ökologische System zu schützen und das Wirtschaftsziel zu erreichen, indem man auf seinem Land alle SCHWARZEN Fabriken verkauft oder abreißen ließ und dafür GRÜNE Fabriken baute. Mit jeder GRÜNEN Fabrik erleichterte es das Klimathermometer. Das dabei das Geld weniger wurde war ein klarer Schlag für jede Gruppe.mittwoch 2Es gab viele Diskussionen mit dem Spielgeld und es wurde viel verhandelt aber im Nachhinein wurde das Spielprojekt zu einem großen Spaß. Doch man soll aufhören wenn es am schönsten ist. Nach der Mittagspause kamen noch einige Präsentationen zum Thema „Verringerung des Co² – Ausstoßes“; dabei blieben die Gruppen bestehen und jeder wurde einem großen Schwerpunkt zugewiesen, wie z.B. Ernährung, Mobilität oder Wirtschaft. Um 15:30 wurde es mittwoch 3Zeit für die Verabschiedung und Auswertung des Projekttages von einem Tagesbeauftragten. Danach wurde abgestimmt für das nächste Projekt. Ab da war Freizeit für die Seminargruppe bis 19 Uhr. Um 18 Uhr gab es Abendessen im Speisesaal. Die Mehrheit entschied sich für eine Umweltrally. Die Rally startete im Hinterhof der Jugendherberge und ging durch den Wald an einem oder zwei Waldwegen entlang und zu Letzt durch den kleinen Teil Frohburgs. Klares Ziel war alle Gegenstände zu sammeln und zusammen den Betreuern vorzuzeigen. Dies war aufgebaut wie eine Schnitzeljagd. Jedes Team bekam eine andere Route, aber auf einem Punkt trafen sich alle wieder um die Hälfte zu verdeutlichen. Die Gegenstände hatten alle mit der Umwelt zu tun. Einen Sieger gab es aber nicht, da es ein Gemeinschaft Spiel war. Die Rally ging bis 21 Uhr, danach gab es ein Freiwilligenprogramm, in diesem Fall „ Sportliche Betätigung“. Da es aber geregnet hat, fiel dies ins Wasser und wir saßen den Rest des Abends zusammen.

 

Tag 2: Zeit für etwas „Umweltbindung“

Dienstag, 15.9.2015/Frohburgbild dienstag

 Am zweiten Tag der Seminarwoche starteten wir direkt mit einer Kleingruppenarbeit zum Thema „Umweltbindung“. Zu Beginn unseres FÖJs hatte jeder die Aufgabe sich einen Gegenstand, der den Begriff „Umweltbildung“ erklärt, mitzubringen. Dieser wurde nun in kleinen Präsentationen vorgestellt. Dabei kamen viele gute Ideen und interessante Gegenstände zum Vorschein. Um etwas in die Natur zu kommen und uns praktisch zu betätigen, fuhren wir alle zusammen mit dem Zug nach Großpösna in den Botanischen Gartendienstag 3. Dort erwartete uns eine freundliche Dame, die viel Wissen über die verschiedenen Pflanzen besaß. Mittels einer kleinen Führung durch den Garten wurden uns die Pflanzenfamilien näher gebracht. Unser letzter Halt war der Kräutergarten. Jeder bekam den Auftrag verschiedene Kräuter zu sammeln, diese wurden für unser späteres Vorhaben benötigt. Gleich im Anschluss ging es weiter zum Brötchen backen. Wir durften selbst das Korn mahlen, die Zutaten abmessen und alles in einer Schüssel vermischen. Während der Teig ruhte, kamen nun endlich die Kräuter zum Einsatz. In kleinen Gruppen bereiteten wir eine Kräuterbutter und einen Kräuterquark zu. Zum Schluss kamen ddienstag 2ie Brötchen in den großen Steinofen. Zum Glück dauerte es nicht lange bis sie fertig waren und wir konnten unsere selbstgemachten, noch warmen Brötchen mit unserem selbstgemachten Aufstrich genießen. Auf der Rückfahrt konnten wir uns etwas von dem anstrengenden aber sehr schönen Tag ausruhen. Danach mussten wir uns alle noch einmal in Kleingruppen zusammenfinden und eine kognitive Aufgabe für die Präsentation am Freitag vorbereiten. Den Tag rundeten wir mit einem gemütlichen DVD-Abend ab.

dienstag 5dienstag 4

 

 

Eine Seminarwoche live mitlesen!

Hallo liebe Leser und Leserinnen,

um euch mal einen Einblick in so eine Seminarwoche zu geben, werde ich euch jeden Tag einen kurzen Text über jeweils einen Seminartag reinstellen. So eine Woche geht von Montag bis Freitag und behandelt verschiedene Themen, wie zum Beispiel Wasser, Landwirtschaft, Globalisierung und so weiter.

Das erste Seminar an dem man teilnimmt, ist vor allem dazu da, um sich kennenzulernen, aber auch um inhaltliche Themen schon mal zu beleuchten und Ideen für die kommenden Seminare zu sammeln. 

Die FÖJtler, die die nun folgenden Beiträge verfasst haben, gehören zum Träger NFG Ökologische Station Borna-Birkenhain e.V. Ein großes Dankeschön an die fleißigen Schreiber. Und los geht’s!

Seminarwoche in Frohburg vom 14.09. bis 18.09.

Montag, 14.09.2015/ Frohburg

Nach den ersten Wochen in den jeweiligen Einsatzstellen, die fast jeder von uns Föj’ler absolviert hatte, begann am Montag dem 14.9.2015 die erste Seminarfahrt für uns. Die Fahrt brachte uns nach Frohburg, einem etwas größerem Dorf oder auch „Stadt“ genannt. Wir waren in der Kinder- und Jugendbegegnungsstätte e.V. untergebracht, die direkt neben einem Wald gelegen war. Zudem war sie mit ein paar sehr fragwürdigen Kindern an der Hauswand verziert sowie einem riesigen Bären mit Loch im Bauch im Vorgarten. Um 10 Uhr waren wir nun alle versammelt, in den Zimmern eingeteilt und starteten um halb 11 mit Kennlernspielen. Das erste Spiel sollte uns verhelfen die Namen von einander besser zu merken, indem jeder ein Wort mit sich in Verbindung bringt, welches den Anfangsbuchstaben seines Namens an erster Stelle besitzt. Dabei kamen Alliterationen wie z.B. vegetarische Vivien, bunte Bettina und igliger Ingo heraus. Nachdem wir uns einigermaßen gut kennen gelernt hatten, wurden wir unseren Rechten und Pflichten als Freiwillige von Christiane belehrt. Um 13 Uhr gab es dann das ersehnte Mittagessen, was sich als Nudeln mit rot gefärbtem Wasser entpuppte. Mit vollem Bauch ging es gleich um 14 Uhr weiter mit gruppendynamischen bzw. Strategiespielen. Ein weiteres Spiel war das gemeinsame erbauen eines Papierturms. Wir wurden in 4er Gruppen eingeteilt, ausgestattet mit Schere, Kleber, 15 Seiten Papier und 45 Minuten. Die Ergebnisse waren sehr unterschiedlich, aber immer mit einer Idee dahinter. Hinzu kam, dass wir zusammen im Team gearbeitet hatten und uns langsam persönlich kennen lernten. Zum Glück änderte sich das Wetter kurzfristig zum Guten und wir konnten ein paar Spiele draußen im Garten veranstalten. Wir konnten die riesige Spinne im Baum mit unserem phänomenalen Spinnennetz, in dem jeder aus der Gruppe ein eigens Loch zum darunter krabbeln, darüber springen oder hindurch schlängeln haben musste, besiegen. So wurde wiederholt unsere Teamfähigkeit bewiesen, wie auch beim anschließenden Spiel, bei dem wir in zwei Gruppen eingeteilt wurden, jede Gruppe mit einer Seilschlinge ausgestattet. Die Aufgabe bestand daraus, so schnell wie möglich alle Teammitglieder durch diese Schlinge zu bekommen. Zur Abwechslung von den ganzen Spielen, machten wir eine kleine Wanderung durch den nahegelegenen Wald. Wir versuchten die Stille des Waldes zu fühlen und uns dem Wald anzupassen, was Manchen leichter und anderen wiederum schwerer fiel. Um zu uns zu kommen, hatte jeder die Aufgabe alleine einen Ort in dem Wald zu suchen und sich ein Haiku (japanische Gedichtform) auszudenken. Wieder in der Jugendbegegnungsstätte gab es um 18 Uhr Abendessen und ein bisschen Freizeit danach. Abends gestaltete dann jeder für sich eine Collage in der er seine Erwartungen an das Freiwillige ökologische Jahr kreativ mit Zeitungsauschnitten oder/und malerisch darstellte. Zum Abschluss gab es eine Tagesreflexion im Stuhlkreis, bei der jeder von uns den Tag beurteilen konnte. Im großem und ganzem war jeder mit der Gruppe und dem Teamwork zufrieden und freute sich bzw. war gespannt auf die nächsten Tage und Seminare!

v.l.: Anne, Xenia, Ricarda, Hannah, Emily, Bernhard, Yvonne, Louise, Marek, Bettina, Almuth, Anthony, Johann, Natalie, Eric, Frances, Antonia, Laura, Chantal, Ingo Es fehlen: Christiane, Anna, Vivian, Alexandra, Mona

v.l.: Anne, Xenia, Ricarda, Hannah, Emily, Bernhard, Yvonne, Louise, Marek, Bettina, Almuth,
Anthony, Johann, Natalie, Eric, Frances, Antonia, Laura, Chantal, Ingo
Es fehlen: Christiane, Anna, Vivian, Alexandra, Mona

Und morgen folgt Dienstag!