Eine Einsatzstelle für den Schutz des kanadischen Regenwaldes

Ein neuer Einsatzstellenbericht ist bei uns eingetroffen. Diesesmal ist er von Luise, die bei Wilderness International in Dresden arbeitet.

Nach dem Abschluss hat man so viele Möglichkeiten. Ich habe mich für ein FÖJ entschieden, mit der Absicht, mir in diesem Jahr ganz genau zu überlegen wie es weitergehen soll. Und der Gedanke, während dieser Auszeit gleichzeitig etwas Sinnvolles und Gutes zu tun, hat mich zu Wilderness International in Dresden geführt.
Wilderness International ist eine Umweltstiftung, die sich für die Bewahrung von Wildnisgebieten einsetzt. Derzeit schützt Wilderness International temperierten Regenwald in Kanada, indem sie Wildnisgebiete aufkauft und sie so vor der Forstindustrie sichert. Dabei unterstützen Anton, ein weiterer FÖJler, und ich das Team in Dresden im Büro. Wir kümmern uns um Telefon, Mails und Post, aber auch um die Verwaltung der Facebook-Seite und Aktualisierung der Website. Dafür verfassen wir Beiträge über Wilderness International und die Wildnisgebiete in Kanada und teilen Dokumentarfilme mit unserer Facebook-community. Auf diese Weise lernen wir jeden Tag dazu. Auch die Wildnispatenschaften, die täglich über die Website abgeschlossen werden, sind unsere Aufgabe. Ab einer Spende von 50€ ist man Wildnispate und bekommt eine Urkunde mit den Geokoordinaten seines eigenen Patenschaftsgebietes – eine tolle Sache! Wir sorgen dafür, dass sich jeder Sponsor über seine Urkunde freuen kann.

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Luise, Anton und Christina (v.l.n.r.) beim Planen zukünftiger Termine

Wilderness International arbeitet zudem viel mit Schülern zusammen. Jedes Jahr werden mehrere Sponsorenläufe an Schulen in Dresden und Umgebung durchgeführt. Anton und ich besuchen die Schulen vorher und halten Vorträge, um die Schüler zu begeistern und ihnen einen Einblick in die Wildnisgebiete, für die sie später laufen werden, zu geben. Die Lauftage sind zwar anstrengend, aber die gute Stimmung entschädigt für alles und am Ende des Tages weiß jeder von uns, dass wir wieder einmal dazu beigetragen haben, Natur zu schützen und Kindern Wildnisschutz näher zu bringen!
Während der Wildnisläufe gibt es immer viel zu tun. Zwischen diesen Phasen haben wir jedoch auch Freiraum, um eigene Ideen zu entwickeln. Eine lockere Atmosphäre, selbstorganisiertes Arbeiten und täglich von uns gekochtes Mittagessen sorgen dafür, dass wir uns rundum wohl fühlen in unserer Einsatzstelle. Dazu kommt, dass es sich zu zweit doch meistens besser arbeiten lässt als alleine – und wer kann schon von sich sagen, täglich unberührte Wildnis zu schützen?

Michas Einsatzstellenbericht vom Jugendfreizeithof Grillenburg

Und hier liebe FÖJler, ist der 2. Bericht von Micha!
Damit verabschieden ich mich von Euch bis zum Januar und wünsche schöne Weihnachten, sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Mein Einsatzstellenbericht aus dem Jugendfreizeithof Grillenburg

Ein Hallo an alle, die sich für das Freiwillige ökologische Jahr entschieden haben und die nach der Schule oder Ausbildung nicht wissen in welche Richtung der Wind sie trägt.
Ich möchte euch einen Einblick in meinen FöJ-Alttag geben. Meine Einsatzstelle ist der Jugendfreizeithof. Der liegt im Tharandter Wald, in einer schönen Lichtung in Grillenburg. Der Verein bietet für Kinder & Jugendliche mit Familien und Schulklassen handlungsorientierte, altersgerechte Projekte an. Für Gäste steht das Haus mit Unterkunft und Verpflegung bereit, auf Wunsch auch für Selbstversorger. Bei den Projekten und den Wanderungen mit Lehrpfaden geht es darum, die Natur und die Umwelt besser zu verstehen und sie wahrzunehmen. Außerdem dient es dazu, dass Teamarbeit wichtig ist und dass die Kinder und Jugendlichen sich aktiv beschäftigen und vor allem Spaß dabei haben.
Als Öki kümmere ich mich die meiste Zeit um die Pflege im Freigelände, z. B.:  Rasen mähen, Hecken schneiden, beide Beete im Ordnung zu halten, die Feuerstelle oder den Kompost auf zu räumen und vieles mehr. Manchmal stehen auch Arbeiten im Haus an, wie Glühbirnenwechsel, umdekorieren, umräumen oder die Zimmer und Flure saugen.
In der Zwischenzeit sollte man sich Gedanken darüber machen, was für ein Projekt man für die Einsatzstelle hinterlassen will. Bei meinem bin ich am Basteln. Ich baue eine besondere Vogelscheuche, die auch die Windrichtung, die Temperatur und die Niederschlagsmenge anzeigt. Ihr seht: egal was für ein Thema es ist, es bleibt euch überlassen und wegen der Winterzeit hab ich hier oben im Moment nicht viel zu tun. Schnee schippen vielleicht, aber leider liegt noch keiner. Ach ja, dieses Jahr bin ich als Weihnachtsmann unterwegs.
Wenn im neuen Jahr eine Anreise von Schulklassen ansteht, bin ich wieder gefragt und zwar als Schatzmeister bei der beliebten Schatzsuche. Als ich bei dieser Route zum ersten Mal mit war, dachte ich, das wäre wohl einer von diesen Lehrpfaden, die im Bio-Unterricht vorkommen, und damit gelernt werden soll. Aber so war es nur teilweise. Auf dieser Suche lernt man aber auch, dass jeder dem anderen hilft, man als Gruppe zusammenhält und dadurch weiterkommt (Teambildung). In den Ferien veranstalten wir Ferienlager wie Grillenburger Sommer- oder Knirpsenspaß, Jugendfez und Herbstlager. Das bedeutet für mich, Spiele mit den Kindern zu spielen, basteln oder Faxen machen und mit ihnen über sich und den Alltag zu reden. Da hatte ich Freude dran. Es ist wirklich toll dort und es macht auch Spaß. Spaßiger wäre es nur, wenn noch ein Öki hier wäre, aber es geht auch so. Außer dem Öki sind noch die Ehrenämtler hier tätig, die sich in anderen Dingen einbringen. Nur sind das nicht so viele von ihnen, und die Aufgabeneinteilung ist schwierig, da der Öki auch ins Boot geholt werden muss. Ich bleibe gespannt, wie es weiter geht!
Der Öki- Micha☺

Einsatzstellenbericht „BSZ für Agrarwirtschaft und Ernährung“

Hallo liebe Blogleser! Wir haben vor Weihnachten noch 2 (!) Einsatzstellenberichte in der Pipeline und hier ist der erste von Meike! Viel Spaß beim Lesen, 
euer Martin 

Einsatzstellenbericht – „BSZ für Agrarwirtschaft und Ernährung“
Nach der Schule gleich weiterlernen? Nein, danke. Genau das habe ich mir in diesem Sommer auch gedacht. Und was ist passiert: Ich bin an einem Berufsschulzentrum gelandet.
Mein Name ist Meike, ich bin 18 Jahre alt und habe gerade mein Abitur gemacht. Der Grund, weshalb ich am BSZ für Agrarwirtschaft und Ernährung bin, ist nicht etwa, dass ich eine Ausbildung begonnen habe sondern, dass ich hier mein freiwilliges ökologisches Jahr – kurz FÖJ – absolviere.
Meine Intention nach der Schule war es, etwas anderes als den Schulalltag kennenzulernen. Dabei dachte ich mir, dass sich ein Freiwilligenjahr perfekt eignet, um nach der langen Schulzeit mal den Kopf freizubekommen und sich über seine (berufliche) Zukunft Gedanken zu machen. Ein Freiwilliges Ökologisches Jahr bietet zudem die Möglichkeit schon einmal Arbeitserfahrungen zu sammeln. Außerdem lernt man in diesem Jahr viel über die Themen Umwelt/Natur/Biologie, was für mich ein starkes Argument war ein FÖJ und kein FSJ zu machen, da ich etwas in dieser Richtung studieren möchte (somit ist das FÖJ auch studienvorbereitend).
Gartenpanorama

Gartenpanorama

Im BSZ für Agrarwirtschaft und Ernährung – Außenstelle Altroßthal – arbeite ich alleine. Das hauptsächliche Arbeitsgebiet ist der Garten für Nachwachsende Rohstoffe, der den Schülern zum Anschauen verschiedener Pflanzen und ihrer Entwicklungsstadien dient. Zu den Aufgaben gehört: Saatgut bestellen, aussähen, Pflanzen pflegen, ernten, Rasen mähen, Unkraut jäten, Laub rechen und Klassen betreuen. Das ehemalige Imkerhaus, seine Ausstellung der Nachwachsenden Rohstoffe und der Geräteschuppen müssen instand gehalten und der angrenzende Garten gepflegt werden.
Das Jahr über steht mir im Schulhaus ein Büroraum zur Verfügung. Dieser bietet genügend Platz für die im Winter anfallenden Büroarbeiten und natürlich auch für die Pausen.
Zur Weiterbildung und Abwechslung habe ich, neben den 5 Seminarwochen, die Möglichkeit, an Schülerexkursionen und einem Schülerpraktikum teilzunehmen, um Näheres über die Landwirtschaft und ihre Tiere & Technik zu erfahren.
Zum Beispiel haben wir uns bei einer Exkursion eine Zuckerfabrik angesehen, was sehr spannend und interessant war, da man einen solchen Einblick normalerweise nicht bekommt.
Man sieht also, dass ich hier doch eine ganze Menge lerne, aber eben nicht so gezwungen wie in der Schule. Dadurch, dass ich in meiner Einsatzstelle sehr viele Freiheiten habe und mir die Arbeit selbst einteilen kann, macht der gesamte Job ziemlich viel Spaß. Natürlich gibt es zwischendurch auch etwas unangenehmere Aufgaben, wie Unkraut hacken, aber der Großteil der Aufgaben bereitet viel Freunde und Abwechslung (vorausgesetzt man teilt es sich gut ein). Besonders gerne betreue ich Klassen, die bei gutem Wetter im Garten mithelfen. Dabei kann man neue Kontakte knüpfen, gemeinsam arbeiten und schafft in kurzer Zeit sehr viel.
Ich hoffe, dass ich in den kommenden Monaten weiterhin viel Spaß an der Arbeit haben werde, mein Sachwissen und somit meine Kenntnisse erweitern kann.

„Tarnen, Warnen, Täuschen“

Uuund Einsatzstellenbericht 2 von Nicole ist eingetroffen! Viel Spaß beim Lesen,
Euer Martin!

„Tarnen, Warnen, Täuschen“

An einem etwas anderem Tagesprogramm konnten die Kids von meiner Einsatzstelle (Kinderladen Domino) am 25.11.2014 teilnehmen. Wir besuchten das Jugend-Öko-Haus in Dresden, um Reptilien unter dem Motto „Tarnen, Warnen, Täuschen“ kennenzulernen und hautnah zu erleben.

Die Führung leitete eine FÖJ’lerin der Einrichtung, die uns zum Auftakt eine Präsentation verschiedener Arten von Reptilien mit ihren einzigartigen Eigenschaften vorstellte.

Und siehe da – die Reptilien täuschten sogar uns!

Bei einigen Suchbildern mussten wir genau hinschauen, um die Tiere in ihrem Lebensraum zu entdecken bzw. zu erkennen. Die Hintergrundinformationen dazu waren eine interessante und spannende Erläuterung, wobei Groß und Klein dazu lernten.

Und dann war es soweit – wir erhielten die Chance die Terrarien zu besichtigen!

Nacheinander zeigte uns die FÖJ’lerin verschiedene Reptilien, die wir aus der Nähe betrachten und sogar anfassen durften. Zu bestaunen gab es als erstes die Zacken-Erdschildkröte, deren Panzer wie ein Laubblatt aussieht. Der Blauzungenskink streckte uns frech seine blaue Zunge raus.  Nach dem schauten wir uns die Stachelschwanzwaranen und Leopardgeckos an. Sandboas und deren Babys beeindruckten uns wie das entspannte Chamäleon, das auf seinem Ast saß und die Augen verdrehte. Elegant schlängelte sich die Rote Königsnatter durch und über die Hände der FÖJ‘lerin. Die Rotknievogelspinne war eine besondere Attraktion, da wir auch deren Haut auf Styropor befestigt unter die Lupe nehmen konnten, aus der sie während ihres Wachstums gestiegen ist.

Ein wundervolles Erlebnis, das zeigt, untereinander vernetzt zu sein, um solche Angebote nutzen zu können und Kinder für die Welt der Tiere zu sensibilisieren. Danke für den tollen Tag!

Viele Grüße Eure Nicole ☺

Experimente im Klassenraum

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Hallo alle zusammen, hier ist Liesa eure stellvertretende Autorin dieses Blocks. Nun berichte ich über einen Arbeitstag beim KinderUmweltBus im Helmholtz- Zentrum für Umweltforschung (meiner Einsatzstelle).

8Uhr – mein Arbeitstag beginnt. Meine Chefin begrüßt mich freundlich während ich noch schnell den Nachbereitungsbogen einpacke. Dann geht es auch schon runter in die Tiefgarage zu unserem KinderUmweltBus. Ich kontrolliere nochmal ob alles wirklich eingepackt ist. Meistens fehlt sowieso nichts, aber ich gehe lieber auf Nummer Sicher. Jetzt geht es los auf die morgendlichen Straßen Sachsens und Sachsen-Anhalts. Manchmal sind diese unheimlich voll und mit lauter Baustellen gespickt. Bisher haben wir es jedoch immer zum Einsatzort geschafft. Nun gilt es die Kisten in den (Klassen)Raum zu bringen und alles so weit vorzubereiten, dass die Kinder auch gleich loslegen können.
Jede Projektstunde beginnt mit dem Namensschild schreiben der Kinder und dem benennen der Forscherregeln. Danach beginnt der spannendere Teil für die Kinder: sie dürfen unter unserer Aufsicht experimentieren. Dabei versuchen wir möglichst wenig einzugreifen, denn die Kinder sollen möglichst selbständig ausprobieren. Häufig gibt es nämlich Probleme in der Gruppe beispielsweise möchte ein Kind am liebsten alles selber machen, aber so funktioniert nun mal Teamarbeit nicht. Um das zu begreifen probiert man es am Besten selber aus.
Schnell ist das erste Experiment vorbei und das zweite folgt sogleich.
Neugierige Blicke schauen uns an, als wir Pipetten hochhalten und erklären was man damit machen kann. Wieder dürfen die Kinder selbst probieren, wie sie funktionieren. Nun ist die Zeit vorüber und es ertönt Stühle rücken.
Jede Experimentiereinheit dauert ca. 60-90 Minuten und danach folgt die zweite Einheit. Zwischendurch haben wir meist eine Pause, die wir aber auch dringend benötigen, um zum Beispiel die Bechergläser zu säubern.
Füße trappeln ist zu hören und die nächste Klasse stürmt über den Flur. Bevor sie reindürfen, müssen sie erstmal etwas ausgebremst werden. Nachdem sie sich auf ihre Plätze gesetzte haben beginnt das gleiche Spiel von vorn. Dieses Mal ist jedoch ein anderes Thema dran. Meine Chefin und ich gehen durch die Schülerreihen verbessern, loben oder muntern die Kinder auf. Manchmal gibt es Kinder die auch weiterführende Fragen stellen und so gut es eben geht versuchen wir ihnen dann verständlich alles zu erklären.
Ein unruhiges Gemurmel setzt ein, die Hälfte der Kinder ist schon fertig, die andere trödelt noch etwas hinterher. Für manche Kinder ist es dann ziemlich schwierig ruhig zu bleiben und so versuchen wir zügig weiter zu machen. Schnell ist die Zeit vorüber und wir müssen „Tschüss“ sagen. Bei den meist noch jungen Schülern ist die Konzentration auch schon weg. Trotzdem schauen uns die Kinder traurig an, jetzt würden sie doch gerne noch länger sitzen bleiben und experimentieren. Manchmal können wir sie vertrösten, da wir im nächsten Jahr wieder kommen werden. Für heute jedoch packen wir alle Materialien ein und fahren zurück zum UFZ in Leipzig.
Im Büro angekommen, müssen alle benutzen Kisten ausgeräumt werden und alles soweit gesäubert werden, dass es für den nächsten Einsatz sauber ist. Wirklich abgeschlossen ist der Einsatz jedoch erst, wenn er auch im Computer eingetragen ist. Die nächsten Experimente stehen bereits am nächsten Tag an und somit packe ich gleich für sie. Zwischendurch kommen noch ein paar Anrufe oder meine Chefin erteilt mir noch manch kleinen Botengang. Nachdem das alles geschafft ist, widme ich mich einem Ordner den ich bereits gestern begonnen habe neu zu sortieren. So vergeht die Zeit bis zum Feierabend mit weiteren kleinen Aufgaben recht schnell. Noch die Fenster schließen, Licht ausmachen und das Büro abschließen und schon ist auch ein Arbeitstag beim KinderUmweltBus vorüber.

 

Hallo, ich bin Clemens!

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Ich bin 19 Jahre alt und absolviere derzeit mein freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) an der Technischen Universität Dresden am Institut Allgemeine Ökologie und Umweltschutz (Fakultät Umweltwissenschaften) in der Forststadt Tharandt. Meine Aufgabenfelder sind sehr vielfältig und sehr interessant. Sie reichen von – Bürotätigkeiten am Computer (Dateneingabe von deutschlandweiten Vegetationsaufnahmen), Umgang mit GIS (Wege/Kartendigitalisierung), Literaturrechereche) und selbständige mehrtägige Vegetationsaufnahmen im Forst ( Verjüngung von geschützten und bewirtschafteten Untersuchungsflächen im Rahmen eines Forschungsprojektes über Buchenwälder in BB und MV) bzw. mithilfe bei Dissertationen von Doktoranden der TU Dresden(z.B: Jahrringanalyse von Moorkiefern) am Lehrstuhl für Landeskultur und Naturschutz – bis hin zu weiteren Praktischen Arbeiten am Lehrstuhl Allgemeine Ökologie, wie der Aufbereitung von kontaminierten/unkontaminierten Bodenproben im Labor und Arbeiten auf dem Imissionsökologischen Prüffeld im Tharandter Wald. Hier werden Freilandproben von Pflanzen begast und auf Umweltfaktoren getestet.
Durch die enorme Aufgabenspreizung kommt nie Langeweile auf. Erfahrung und Wissen sammeln, sind hier an der Tagesordnung. So manche Aufgabe im Labor erfordert vollste Konzentation, während ich entspannt auf dem ruhigen und sonnendurchfluteten Prüffeld Wurzeln von Energiegräsern aussiebe. Interessant ist immer wieder der Einblick in die Wissenschaft mit neuen Erkenntnissen in Sachen Naturschutz und Forstwirtschaft. Ab und an darf ich auch an Vorlesungen oder Verteidigungen von Masterarbeiten teilnehmen. Die Themenvielfalt und die Umsetzung des jeweiligen Referenten regen einen an, bei anschließenden Diskussionen aktiv zu sein und sich über den Inhalt näher zu befassen. Anfangs hatte ich die Befürchtung eine Einsatzstelle mit viel Büroarbeit ergattert zu haben. Jedoch ging es schon in der ersten Woche auf in die Uckermark, um Vegetationsdaten aufzunehmen. Auch in der Folgezeit wurde an Geländetagen nicht gespart und ich konnte so auch neben der Arbeit, meinem Hobby reisen nachgehen.
Auch mit den Mitarbeitern komme ich sehr gut zurecht, sie sind stets hilfsbereit und nett und durch die vielen jungen Angestellten (v.a. Doktoranten) herrscht auch kein eingestaubtes Arbeitsklima, sondern eine lockere und durchaus spaßige Arbeitsatmosphäre. Nächste Woche sind 3 Tage an der Müritz geplant, eine Lehrstuhlexkursion in den Nationalpark Müritz steht an, worauf ich mich schon sehr freue.
Die Zeit der Entscheidung für die berufliche Zukunft rückt nun immer näher. Letztes Jahr waren meine Berufswünsche noch ein wenig wirr und unkonkret. Dieses Blatt hat sich durch die Erfahrungen hier eindeutig gewandelt. Nun kann ich mir ein Studium in den Bereichen der Umweltwissenschaften (primär Geo-/ Landschaftsökologie und Forstwissenschaften) schon deutlich besser vorstellen, als vor dem FÖJ. Und auch mit dem Standort Tharandt habe ich mich angefreundet. Die Bedingungen für ein Forststudium hier, sind durch die unmittelbare Nähe zum Wald optimal und so wendet sich mein Blick in die nahe Zukunft nicht vorrangig in die große weite Welt, sondern doch mehr der Heimat zu. Ein FÖJ hier an der Einsatzstelle kann ich nur wärmstens empfehlen!:)

Viele Grüße, Clemens

Frühlingsgrüße von der schönsten Einsatzstelle Dresdens!

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Falls ihr euch schon immer mal gefragt habt, wie so ein FÖJ mitten in der Großstadt aussieht, bekommt ihr hier die Antwort.

Inmitten der Dresdner Neustadt liegt der Abenteuerspielplatz Panama. Wir Ökis wuseln hier zwischen Pferden, Ziegen, Hühnern, Kindern, Schafen, Sozialpädagogen, Katze, BufDis, Kaninchen und Besuchern hin und her.

Wir kümmern uns um die Fütterung der Tiere, deren Ställe, die vielen Kinder, die auf dem Platz herumspringen und um alles Andere, was gerade so anfällt. Für die oft körperlich anstrengende und manchmal auch nervenaufreibende Arbeit werden wir mit so wunderschönen Momenten wie Ausritten, der Geburt unserer Ziegenlämmer, und viel neuem Wissen belohnt. Zwischen den vielen netten Kindern und Mitarbeitern fühlen wir uns super aufgehoben…

Na? Neugierig geworden?
Kommt uns doch besuchen!
ASP Panama
Seifhennersdorfer Str. 2, 01099 Dresden

P.S.: Wir suchen noch begeisterte, nette FÖJlerInnen für den nächsten Jahrgang ab 1.9.2014 und freuen uns auf eure Bewerbungen 😉

asp-panama.de

 

 

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Hallo, ich bin Anna!

Mein FÖJ mache ich bei einem anerkannten Träger der freien Jugendhilfe, im solaris Förderzentrum für Jugend & Umwelt gGmbH Sachsen, in Chemnitz. Die solaris Jugend- und Umweltwerkstätten bieten Schulklassen, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, Projekttage in den  Bereichen Chemie, Umwelt & Technik oder in der Papierwerkstatt zu gestalten.

Mein Einsatzbereich ist die Umwelt & Technik. Hier stehen Projekte zu erneuerbaren Energien im Mittelpunkt. Mir macht es viel Spaß, mit den Jugendlichen über erneuerbare Energien zu diskutieren und ihnen mehr darüber beizubringen. Es ist toll zu sehen, dass es junge Menschen gibt, die sich für ihre Umwelt interessieren und auch etwas verändern möchten.

Wir bekommen oft  Besuch von Schul- oder Kindergartengruppen, die in unseren Werkstätten alles rund um Licht & Energie oder Luftige Spielereien erleben möchten. Hier unterstütze ich die Kinder bei ihren Experimenten und Basteleien.

Mir gefällt sehr, dass ich auch Projekte über einen längeren Zeitraum begleiten kann. So zum Beispiel eine „Schüler experimentieren“ – Gruppe mit dem Thema „Origami und Papierbrücken“ sowie eine Jugendgruppe mit dem Projekt „Solarpowerstation- die Fahrradladestation für E-Bikes“!

In den nächsten Monaten kommen dann noch einige Veranstaltungen auf mich zu, wie die Solarmobilwettbewerbe in Dresden, Leipzig, Chemnitz und im Vogtland, bei welchen ich bei der Vorbereitung und Durchführung mitwirke. Darauf freue ich mich schon sehr weil es garantiert eine spannende Zeit wird!

Seit einem halben Jahr bin ich nun bereits hier und habe schon so viel erlebt! Ich konnte viel Neues über unsere Umwelt, den Klimaschutz, Solarenergie und die Naturwissenschaften dazulernen und ich bin richtig froh, mich dazu entschieden zu haben vor dem Studium ein FÖJ zu machen.

Insbesondere als FÖJ- Landessprecherin in Sachsen konnte ich vielfältige Erfahrungen bei der Planung und Durchführung von regionalen und überregionalen Umweltprojekten sammeln.

Sagen wir es mal so: Das FÖJ macht dich nicht nur selbständiger in deinem Handeln und Tun, sondern es unterstützt dich darin Dinge richtig einschätzen zu lernen, dir eine eigene Meinung von brisanten Themen zu bilden und es fördert deinen Tatendrang :).

An alle, die nach dem Abi noch unschlüssig sind im Bezug auf ein freiwilliges Jahr:

Es lohnt sich!

Viele liebe Grüße,

Anna