Rückblick

Wie macht man einen letzten guten Blogeintrag, ohne dass es sich wie ein „Abschied für immer“ anhört?

Die Elfchen drücken unsere Erlebnisse, Gefühle, Erfahrungen in dem FÖJ- Jahr 2013/2014 aus.

 

Kennenlernen

Gemischte Gefühle

Anders als Schule

Was mache ich nur?!

Herbst

 

Bereit

Können beweißen

Spaß am Arbeiten

Jeden Tag besser zurechtkommen

Winter

 

Action

Völlig durchstarten

Zum Leben erwacht

Ich verändere die Welt

Frühling

 

Abschied

Dankbar zurückblicken

Vollblut-Öko für immer

Weinendes und lachendes Auge

Sommer

 

P.S. Das Blog-Team verabschiedet sich hiermit und wünscht den neuen FÖJ-Bloggern einen guten Start und ein interessantes Jahr!

Viele Grüße,

Anna, Moritz, Lisa, Micha, Paula und Johann

 

 

YouthCORE – die Chance der Jugendlichen

 

YouthCORE – die Chance der Jugendlichen

17 Regions, 40 Participants, 5 Days, 1000 Ideas, 1 Vision

Am einem Sonntag mitten im Mai: 40 Jugendliche aus allen Teilen Europas reisen zur Burg Schwaneck, in der Nähe Münchens, mit dem Ziel vor Augen: Die Welt ein bisschen besser zu machen. Am Sonntagabend erzählen die Vertreter der verschiedenen Regionen wie die Lage in ihrer Heimat aussieht. Beispiele hierzu sind DSC_7741wie die Region den CO2- Ausstoß minimiert, wie sie die Natur schützt und die Artenvielfalt stärkt. Es ist äußerst interessant zu erfahren, was es in manchen Ländern schon für Schutzprogramme gibt!

Am nächsten Morgen brechen wir auf zur Klimaforschungsstation der Zugspitze, the top of Germany. Traurige Fakten über unser Wetter und die Veränderungen der Gletscher bestärkten uns darin, diese Woche so hart zu arbeiten wie nie zuvor. Am Abend bekommen wir Besuch. Der bayrische Minister für Umwelt- und Verbraucherschutz gibt uns die IMG_3427Ehre und beantwortet unsere Fragen über politische Themen wie z.B. die Solarsteuer, TTIP DSC_8050oder Agrarindustrie.

Am Dienstag geht es auch schon los. Wir bilden Gruppen zu den vier vorgelegten „Corequestions“ der Politiker. Je Gruppe gibt es zwei Kleingruppen, eine für die Demands, die Forderungen an die Minister, eine für die Animation oder Veranschaulichung unserer Ideen. Bis Mittwoch stehen Diskussionen, Planungen, Vorbereitungen an erster Stelle- uns macht es nichts aus bis in die (sehr) späten Abendstunden zu arbeiten denn eins ist klar: Die Mühe ist für etwas Sinnvolles.DSC_8195

Am Donnerstag ist es soweit: Die letzen Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Es wird geschnitten, aufgenommen, geübt. Drei Animationen, eine Prezi-Präsentation sowie 17 Wort-Plakate   warten auf ihren Einsatz.

17 Regions, 40 Participants, 5 Days, 1000 Ideas, 1 Vision: Unser Einstieg in die Präsentation vor rund 150 Gästen, überwiegend Umweltminister aus ganz Europa. Unser Ziel ist es, den Ministern zu zeigen wie wir unsere Welt sehen, was verändert werden muss damit wir zuversichtlich in die Zukunft blicken können. Mindestens 10.000 Gedanken rasen gleichzeitig durch unsere Köpfe. Nur eins zählt: Das ist unsere einzige Chance etwas zu verändern! Nach der 30-minütigen Präsentation konnten wir auf eine gut gelungene Präsentation zurückblicken. Unser Herz rast, wir sind stolz. Beim DSC_8418anschließenden Abendessen mit den Ministern versuchen wir nochmal alles rauszuholen. Während den Gesprächen wird klar, dass viele Minister unsere Sorgen und Ängste Ernst nehmen und alles versuchen werden, unseren Forderungen und Lösungen gerecht zu werden und sie umzusetzen.

Wir haben unser Bestes gegeben- wir hoffen es wirkt mitreißend!DSC_8413IMG_3695

Landesaktionstag in Chemnitz

Strahlend blauer Himmel war die Begrüßung für alle FÖJler am Donnerstag, den 17.4. Unser Landesaktionstag stand ganz im Thema Plastik. Der Film Plastic Planet erbrachte viel Input über Plastik und seine Gefahren, wie verändert es den Menschen und dessen Umwelt, gibt es auch ein Leben ohne Plastik?SONY DSC

Später entstanden belebte Diskussionen in kleinen Runden: Hat die Erfindung des Plastiks uns bereichert? Zerstören wir uns selbst damit? Könnten wir ein Leben ohne Plastik überhaupt ansatzweiße führen? Eines wurde vielen klar: Wir sind Kinder des Plastikzeitalters!

Windräder basteln, Buttons stanzen, mit Passanten ins Gespräch kommen: Die Öffentlichkeitsarbeit fand in einer sonnig- fröhlichen Atmosphäre statt!

Hacken, graben, Gestrüpp beseitigen: Kraftvoll ging es im Garten zu. Die FÖJler arbeiteten fleißig im Garten für nachwachsende Rohstoffe der solaris Jugend- und Umweltwerkstätten.SONY DSC

Nach einem gemeinsamen Abschluss konnten alle auf einen erlebnisreichen Tag zurückblicken.SONY DSC

Zum LAT am 16.04. in der Region Leipzig (NFG Ökolog. Station Borna-Birkenhain, ASG-Dahlen) haben wir als FÖJ´lerinnen und FÖJ´ler für den Gemeinschaftsgarten „Querbeet“ in der Neustädter Straße 20 in Leipzig ein Rasensofa gebaut. Wie wir das gemacht haben, zeigt die Photoreihe…

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Hallo, ich bin Clemens!

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Ich bin 19 Jahre alt und absolviere derzeit mein freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) an der Technischen Universität Dresden am Institut Allgemeine Ökologie und Umweltschutz (Fakultät Umweltwissenschaften) in der Forststadt Tharandt. Meine Aufgabenfelder sind sehr vielfältig und sehr interessant. Sie reichen von – Bürotätigkeiten am Computer (Dateneingabe von deutschlandweiten Vegetationsaufnahmen), Umgang mit GIS (Wege/Kartendigitalisierung), Literaturrechereche) und selbständige mehrtägige Vegetationsaufnahmen im Forst ( Verjüngung von geschützten und bewirtschafteten Untersuchungsflächen im Rahmen eines Forschungsprojektes über Buchenwälder in BB und MV) bzw. mithilfe bei Dissertationen von Doktoranden der TU Dresden(z.B: Jahrringanalyse von Moorkiefern) am Lehrstuhl für Landeskultur und Naturschutz – bis hin zu weiteren Praktischen Arbeiten am Lehrstuhl Allgemeine Ökologie, wie der Aufbereitung von kontaminierten/unkontaminierten Bodenproben im Labor und Arbeiten auf dem Imissionsökologischen Prüffeld im Tharandter Wald. Hier werden Freilandproben von Pflanzen begast und auf Umweltfaktoren getestet.
Durch die enorme Aufgabenspreizung kommt nie Langeweile auf. Erfahrung und Wissen sammeln, sind hier an der Tagesordnung. So manche Aufgabe im Labor erfordert vollste Konzentation, während ich entspannt auf dem ruhigen und sonnendurchfluteten Prüffeld Wurzeln von Energiegräsern aussiebe. Interessant ist immer wieder der Einblick in die Wissenschaft mit neuen Erkenntnissen in Sachen Naturschutz und Forstwirtschaft. Ab und an darf ich auch an Vorlesungen oder Verteidigungen von Masterarbeiten teilnehmen. Die Themenvielfalt und die Umsetzung des jeweiligen Referenten regen einen an, bei anschließenden Diskussionen aktiv zu sein und sich über den Inhalt näher zu befassen. Anfangs hatte ich die Befürchtung eine Einsatzstelle mit viel Büroarbeit ergattert zu haben. Jedoch ging es schon in der ersten Woche auf in die Uckermark, um Vegetationsdaten aufzunehmen. Auch in der Folgezeit wurde an Geländetagen nicht gespart und ich konnte so auch neben der Arbeit, meinem Hobby reisen nachgehen.
Auch mit den Mitarbeitern komme ich sehr gut zurecht, sie sind stets hilfsbereit und nett und durch die vielen jungen Angestellten (v.a. Doktoranten) herrscht auch kein eingestaubtes Arbeitsklima, sondern eine lockere und durchaus spaßige Arbeitsatmosphäre. Nächste Woche sind 3 Tage an der Müritz geplant, eine Lehrstuhlexkursion in den Nationalpark Müritz steht an, worauf ich mich schon sehr freue.
Die Zeit der Entscheidung für die berufliche Zukunft rückt nun immer näher. Letztes Jahr waren meine Berufswünsche noch ein wenig wirr und unkonkret. Dieses Blatt hat sich durch die Erfahrungen hier eindeutig gewandelt. Nun kann ich mir ein Studium in den Bereichen der Umweltwissenschaften (primär Geo-/ Landschaftsökologie und Forstwissenschaften) schon deutlich besser vorstellen, als vor dem FÖJ. Und auch mit dem Standort Tharandt habe ich mich angefreundet. Die Bedingungen für ein Forststudium hier, sind durch die unmittelbare Nähe zum Wald optimal und so wendet sich mein Blick in die nahe Zukunft nicht vorrangig in die große weite Welt, sondern doch mehr der Heimat zu. Ein FÖJ hier an der Einsatzstelle kann ich nur wärmstens empfehlen!:)

Viele Grüße, Clemens

Schlechter Aprilscherz oder traurige Wahrheit?

Er ist da- der zweite Teil des Klimaberichts

Die These: Es muss gehandelt werden

Worum Umweltschützer schon seit Jahrzehnten kämpfen ist jetzt auch ganz oben angekommen: Bei dem zweiten Bericht der insgesamt fünfteiligen Reihe wird klar, dass es höchste Zeit ist gegen den fortschreitenden Klimawandel zu handeln.

Teilnehmer aus allen Nationen vereinen sich in Arbeitsgruppen, prüfen Statistiken, und fassen sie zu einem Endbericht zusammen. Alle fünf bis sechs Jahre gibt die IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) eine Version des aktuellen Klimastandes heraus. Auch dieses Mal, ein halbes Jahr nach dem letzten Bericht des IPCC, kommen neue Fakten an das Tageslicht. Der Kernpunkt dieses Klimaberichts ist der extreme Anstieg des CO2- Gehalts in der Luft. „Die globale Erwärmung macht keine Pause“, meint Thomas Stocker, Autor des Weltklimaberichts, und macht seit den 1950er Jahren rasante Sprünge nach oben. Diese Menge an zusätzlicher Energie ist zu 90% von den Meeren aufgenommen worden. Bedeutet das etwa keine zusätzlichen Probleme für die Menschheit, wenn die Ozeane das für uns übernehmen? Falsch gedacht! Aktuell ist ein Bericht auf Spiegel Online über die Veränderung des pH-Wertes der Weltmeere. Durch die Einlagerung von Kohlenstoffdioxid in Meerwasser wird es Kalktieren erschwert sich aufzubauen. Stark betroffen sind z.B. Austern, die ihre Schalen in saurem Wasser nicht herstellen können. Der Abschluss dieses Szenarios wird sein, dass es keine Austern in freier Natur mehr geben wird. Da hat sich die Menschheit doch wieder selbst ins Bein gebissen. 20 Millionen Tonnen CO2 sollen laut aktuellen Untersuchungen pro Tag vom Meer aufgenommen werden. Meerwasser ist eigentlich basisch, doch seit der Industrialisierung sinkt der pH-Wert mehr und mehr. Angefangen von 8,1 bis 7,9 und bis Ende dieses Jahrhunderts wird sogar ein Wert von 7,8 erwartet. Badeurlaub, Wassersport und Angeln wird am Meer, das wohl bald als Säure bezeichnet werden kann, nicht mehr einladend sein. Dass die Unmengen an täglich ausgestoßenem Schadstoff nicht ohne Folgen in die Atmosphäre aufgenommen werden, war absehbar. Die Bundesregierung reagiert auf den UN-Klimareport sofort und möchte unterstützend bei dem Ziel, bis 2020 den CO2 -Ausstoß um 40 % seit 1990 zu reduzieren, mitwirken.

Der zweite Konflikt ist bereits im Anmarsch: Vertreter ärmerer Länder fordern jetzt eine Wiedergutmachung von den Industriestaaten. Durch die hohen Emissionsausstöße der Industrieländer ist der Klimawandel stark vorangetrieben worden, so Entwicklungsländer. Die Entwicklungsländer müssen den Schaden ausbaden, denn Hitzewellen, Überflutungen, Hungersnöte oder tosende Hurrikans treffen vor allem die Gebiete südlich des Äquators. Ärmere und benachteiligte Regionen werden gleich zweimal bestraft. Die Preise für Nahrungsmittel werden auf dem Weltmarkt schneller empor schießen wie die Maus im Loch ist, denn es wird mehr Missernten geben. Für die Bevölkerung der Entwicklungsländer wird es in Zukunft noch schwieriger sein, sich mit Lebensmitteln zu versorgen. Der Agrar-Ökonom vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Hermann Lotze-Campen, sieht zudem auch schwerwiegende Folgen für uns: „Wird der Klimawandel nicht gebremst, hat das Folgen dafür, was wir weltweit auf dem Teller haben – und was wir dafür bezahlen“.

Es gibt Hoffnung:

„Es kostet nicht die Welt, den Planeten zu retten“ lautet die Devise des Umweltökonoms Ottmar Edenhofer. Die IPCC- Experten lassen uns mit den niederschmetternden Fakten des zweiten Teils nicht allein, im dritten Teil des Uno- Weltklimaberichts liefern sie  Vorschläge für zukünftige Wege zur Verringerung des Treibhausgasausstoßes. Ohne Einbußungen können Klimaschutz und Wirtschaftswachstum unter einen Hut gebracht werden. Jährlich steigen die Ausgaben für Güter und Dienstleistungen um 1,6 % an. Eine Berechnung zeigt, dass es sich mit Klimaschutzfaktoren um nur 0,06 % zusätzliche jährliche Ausgaben handelt- ein sehr geringer Betrag mit großer Wirkung! Das Hauptproblem liegt wieder in der Einigung der Länder. Wer soll das Geld für den Klimaschutz aufbringen? In Europa zeigen sich schon jetzt große Meinungsunterschiede: Polen ist von der Idee nicht erpicht andere Länder wie zum Beispiel Deutschland streben auf eine schnelle Einigung hin und sind dazu bereit,

Geld zu investieren. Durch  Verhandlungen und Klimagipfel muss eine zufriedenstellende Regelung gefunden werden- alles klar, dass kann sich ja nur um Jahre handeln…

Der Weltklimabericht ist ein neuer sinnvoller Anlass, sich selbst ebenfalls Gedanken zu den jetzt schon eintretenden und durch den Klimawandel aufkommenden Problemen zu machen. Eine rasche Lösung muss gefunden werden- eine Aufgabe für jeden von uns!

Frühlingsgrüße von der schönsten Einsatzstelle Dresdens!

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Falls ihr euch schon immer mal gefragt habt, wie so ein FÖJ mitten in der Großstadt aussieht, bekommt ihr hier die Antwort.

Inmitten der Dresdner Neustadt liegt der Abenteuerspielplatz Panama. Wir Ökis wuseln hier zwischen Pferden, Ziegen, Hühnern, Kindern, Schafen, Sozialpädagogen, Katze, BufDis, Kaninchen und Besuchern hin und her.

Wir kümmern uns um die Fütterung der Tiere, deren Ställe, die vielen Kinder, die auf dem Platz herumspringen und um alles Andere, was gerade so anfällt. Für die oft körperlich anstrengende und manchmal auch nervenaufreibende Arbeit werden wir mit so wunderschönen Momenten wie Ausritten, der Geburt unserer Ziegenlämmer, und viel neuem Wissen belohnt. Zwischen den vielen netten Kindern und Mitarbeitern fühlen wir uns super aufgehoben…

Na? Neugierig geworden?
Kommt uns doch besuchen!
ASP Panama
Seifhennersdorfer Str. 2, 01099 Dresden

P.S.: Wir suchen noch begeisterte, nette FÖJlerInnen für den nächsten Jahrgang ab 1.9.2014 und freuen uns auf eure Bewerbungen 😉

asp-panama.de

 

 

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Hallo, ich bin Anna!

Mein FÖJ mache ich bei einem anerkannten Träger der freien Jugendhilfe, im solaris Förderzentrum für Jugend & Umwelt gGmbH Sachsen, in Chemnitz. Die solaris Jugend- und Umweltwerkstätten bieten Schulklassen, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, Projekttage in den  Bereichen Chemie, Umwelt & Technik oder in der Papierwerkstatt zu gestalten.

Mein Einsatzbereich ist die Umwelt & Technik. Hier stehen Projekte zu erneuerbaren Energien im Mittelpunkt. Mir macht es viel Spaß, mit den Jugendlichen über erneuerbare Energien zu diskutieren und ihnen mehr darüber beizubringen. Es ist toll zu sehen, dass es junge Menschen gibt, die sich für ihre Umwelt interessieren und auch etwas verändern möchten.

Wir bekommen oft  Besuch von Schul- oder Kindergartengruppen, die in unseren Werkstätten alles rund um Licht & Energie oder Luftige Spielereien erleben möchten. Hier unterstütze ich die Kinder bei ihren Experimenten und Basteleien.

Mir gefällt sehr, dass ich auch Projekte über einen längeren Zeitraum begleiten kann. So zum Beispiel eine „Schüler experimentieren“ – Gruppe mit dem Thema „Origami und Papierbrücken“ sowie eine Jugendgruppe mit dem Projekt „Solarpowerstation- die Fahrradladestation für E-Bikes“!

In den nächsten Monaten kommen dann noch einige Veranstaltungen auf mich zu, wie die Solarmobilwettbewerbe in Dresden, Leipzig, Chemnitz und im Vogtland, bei welchen ich bei der Vorbereitung und Durchführung mitwirke. Darauf freue ich mich schon sehr weil es garantiert eine spannende Zeit wird!

Seit einem halben Jahr bin ich nun bereits hier und habe schon so viel erlebt! Ich konnte viel Neues über unsere Umwelt, den Klimaschutz, Solarenergie und die Naturwissenschaften dazulernen und ich bin richtig froh, mich dazu entschieden zu haben vor dem Studium ein FÖJ zu machen.

Insbesondere als FÖJ- Landessprecherin in Sachsen konnte ich vielfältige Erfahrungen bei der Planung und Durchführung von regionalen und überregionalen Umweltprojekten sammeln.

Sagen wir es mal so: Das FÖJ macht dich nicht nur selbständiger in deinem Handeln und Tun, sondern es unterstützt dich darin Dinge richtig einschätzen zu lernen, dir eine eigene Meinung von brisanten Themen zu bilden und es fördert deinen Tatendrang :).

An alle, die nach dem Abi noch unschlüssig sind im Bezug auf ein freiwilliges Jahr:

Es lohnt sich!

Viele liebe Grüße,

Anna

Von Mobilfunkmasten und Plastikfischen – Umweltschutz in unserer Gesellschaft

Es kann durchaus als amüsante Ironie bezeichnen werden, wenn man sich via SMS zu einer Protestaktion gegen den Bau eines Mobilfunkmastes in der Nähe verabredet. Die Gesundheit wäre gefährdet, das Krebsrisiko stiege und die Kinder könnten nicht mehr schlafen. Dies sind häufig die Bedenken, die von den Protestierenden gehegt werden, nicht selten wohnhaft an Hauptverkehrsstraßen im städtischen Raum, dessen Verkehrslärm tatsächlich dauerhaften Stress bedeutet und zu Nervosität und Überlastungsgefühlen im Alltag führen kann, ganz zu schweigen von der städtischen Feinstaubbelastung, die in etwa so groß sein kann, wie regelmäßiger Tabakkonsum, eine Ladung Dreck, die, im Gegensatz zu Zigaretten, auch schon von Kindern eingeatmet wird. Der Erhalt der Gesundheit hängt anscheinend dennoch nur am Funkmast. Aber die Masten würden ja auch das Bild der Landschaft verschandeln. Gut, dies ist ein nicht zu widerlegendes Argument, da es wohl eine Frage des Empfindens ist. Auf das lückenlose Funknetz verzichten will dann aber auch keiner, man muss erreichbar sein, immer und überall, selbst im Wald, in der Tram oder am Badesee muss man Nachrichten und Posts auf Facebook und Twitter lesen können. Lol!

Nun betrachte man aber einmal andere, weniger lokale Umweltprobleme und suche nach Reaktionen in der Gesellschaft. Ein Beispiel: Die alte Plastiktüte und das Meer. Die Welt verbraucht enorme Mengen an Kunststoff, vor allem die Industriestaaten. Selbst wenn man vorbildlich auf die deutsche Mülltrennung achtet und keinen Kunststoffbeutel liegen ließe, so gelange doch immer ein Teil in die Umwelt, verweht vom Wind aus der etwas überfüllten gelben Tonne, die dadurch ein wenig offen stand. Da Plastik nicht verrottet, gelangt das meiste früher oder später in einen Bach, von dort in einen Fluss, von dem in einen größeren Fluss und endlich ins Meer; ist es dort, bleibt es dort, treibt mit den Strömungen auf den Weltmeeren herum und zerfällt langsam aber sicher zu kleinen Plastikfetzen. Nicht selten verwechseln Fische diese Fetzen mit Essbaren, schnappen zu und so kommt der Kunststoff in ihren Magen, wo er auch bloß nicht abgebaut werden kann und verbleibt so im Fisch, der verbleibt vielleicht im Netz eines Trawlers und landet letztlich vielleicht auf einem deutschen Mittagstisch, an dem gerade über den Mobilfunkmast diskutiert wird. Eigentlich sind einem die Kausalketten von Funkmast zu Funknetz und von Plastiktüte zu plastikgenährtem Fisch geläufig genug, um den Streit über dem Mast aufzugeben und anzufangen, sich für weniger Kunststoff einzusetzen, auf Plastiktüten beim Einkauf zu verzichten bzw. sie mehrfach zu verwenden, Wurst und Käse an der Theke zu kaufen, um die eingeschweißte Ware zu umgehen oder andere Kleinigkeiten des Alltags zu beachten. Stattdessen überlässt man die Lösung der globalen Probleme der Politik, Greenpeace, Nabu e.a., denen man in der Fußgängerzone mal 10 Euro spendet, um seinem Umweltgewissen die Absolution zu erteilen und sich wieder dem Funkmast vor der eigenen Tür und dem wöchentlichen Fisch auf dem eigenen Teller zuwenden zu können. In diesem Sinne, Guten Appetit.

 Moritz F. Richter

Bericht der 2. Bundesdelegiertenkonferenz 13/14

Ein Wochenende vollgepackt mit spannenden Themen

Letztes Wochenende (28.2.-2.3.2014) fand die Bundesdelegiertenkonferenz für alle FÖJ-Landessprecher aus Deutschland in Hannover statt. Am Freitag trafen wir uns im Naturfreundehaus im Herzen Hannovers, in welchem wir auch gleich, nach viel Wiedersehensfreude und einem leckeren veganen Mittagessen, bei einem interessanten Workshop über Carrotmob teilnehmen durften. Der diesjährige einheitliche Landesaktionstag (ELAT) im Juni wird in Form eines Carrotmobs gleichzeitig in vielen Städten Deutschlands stattfinden. Deshalb erklärten uns zwei nette junge Männer von der Carrotmob Akademie aus München ausführlich, wie man bei der Planung und Organisation eines Carrotmobs am besten vorgeht, an welchen Zeitplan man sich halten soll, wie man eine perfekte Pressemitteilung zaubert und warum es von Vorteil ist, möglichst viele Helfer dabei zu haben. Mehr Info’s rund um einen Carrotmob könnt ihr hier lesen: http://www.carrotmob-akademie.de/

Nach dem gemundeten Abendessen- es gab veganer Burger und Westernkartoffeln (lecker!)- hatten wir dann Zeit für eine kurze Reflexion in unseren Arbeitskreisen (AK) in den Bereichen Politik, Aktionen, Öffentlichkeitsarbeit und Pusteblumenzeitung. Wobei sich schnell herausstellte, wo die Schwachstellen sind und wo es ganz gut läuft. Abends blieb dann noch genug Zeit für einen netten Austausch untereinander.

Am nächsten Morgen arbeiteten wir in den AK’s einen Plan für die kommende Zeit mit Aufgabenverteilung, Veränderungen und optimierte Organisation aus. Nachmittags hatten wir viel Spaß bei Leander’s Vortrag über das Projektplanungsmodell „Scrum“, denn Leander verzückte uns mit ulkigen Powerpointlayouts und interessanten Methoden. In der anschließenden Arbeitsphase konnten wir dieses Modell dann für unsere Arbeit in den AK‘s in Teilen oder als Ganzes übernehmen.

Dann ging es am Abend weiter mit einer freiwilligen kleinen Gesprächsrunde über das sehr umstrittene und komplexe Thema TTIP- transatlantisches Freihandelsabkommen. Schaut mal rein und belest euch ein bisschen über das Thema. Ist nicht nur irgendein Politik-Kram sondern es betrifft jeden von uns! Mehr Info’s zu TTIP sowie eine Petition gegen das TTIP findet ihr hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Transatlantisches_Freihandelsabkommen

https://www.campact.de/ttip/appell/teilnehmen/

Nach dieser sehr informativen und spannenden Diskussion wurde dann ausgiebig in den Geburtstag von Joshua aus Rheinland-Pfalz hineingefeiert. 🙂

Am Sonntag hieß es dann leider schon wieder Koffer packen. Jeder AK stellte seine Ziele und Aufgaben für die kommende Zeit vor und alle sind voller Elan und mit einem Gepäck voll Motivation wieder in die Heimatbundesländer abgefahren.

 

Eines ist klar: Es war wieder ein hervorragendes Wochenende mit einer tollen und engagierten Gruppe und starkem Zusammenhalt!                                                                                                                                                  Anna