elisapaubandt@foej.net
Pauline, Martijn und Richard
Am 08.01.2016 sind eure FÖJ-Landessprecher nach Dresden gefahren, um an der Vorstandssitzung der Landesarbeitsgemeinschaft Sachsen teilzunehmen. Das Besondere daran: gemeinsam mit den Landessprechern aus dem FSJ. Martijn und Pauline haben das FÖJ Sachsen vertreten. Richard konnte leider nicht teilnehmen. Das FSJ entsandt in diesem Jahr 8 Landessprecher/innen, von welchen 4 anwesend waren.
Die LAG Sachsen ist die Vertretung der Träger Sachsens für Freiwilligendienste (FÖJ, FSJ, BFD) und hat die Möglichkeit, uns bei unseren geplanten Projekten zu unterstützen.
Das Treffen sah einen Austausch der Projekte im FÖJ und FSJ und generell ein Kennenlernen der Landessprecher/innen vor, da Möglichkeiten zur Kooperation und gegenseitiger Unterstützung zwischen den Freiwilligendiensten bestehen. Es war besonders interessant, sich über das Sprechersystem auszutauschen, welches im FSJ erst seit 3 Jahren existiert.
Pauline als FÖJ-Bundessprecherin konnte Einblicke in die Bundesebene des FÖJ schaffen und wir haben unsere Landesaktionstage (21.-24. März 2016) vorgestellt, die vorerst den Großteil der Beschäftigung einnehmen werden.
Weitere angedachte Projekte für die Zeit nach den Landesaktionstagen haben wir ebenso angerissen und überlegt, inwiefern uns die LAG dabei und bei den LAT unterstützen kann.
Am Ende hätten wir gern noch weitaus länger geredet, es war allerdings nur eine Stunde für das Treffen angedacht. Wir sind gespannt auf die weitere Zusammenarbeit und verweisen hiermit auf den Blog des FSJ Sachsen, wo ihr über das FSJ Sachsen lesen könnt:
https://www.engagiert-dabei.de/blog/
Hallo liebe Leser,
nun haben wir das Jahr 2016 und ich hoffe ihr hattet alle eine schöne familiäre Weihnachtszeit, die nicht allzu stressig war. Silvester wurde es dafür dann umso lauter und belohnt wurde der Kater am Neujahrstag nun auch noch mit Schnee. Besser kann das Jahr ja kaum enden und beginnen.
In den folgenden Wochen werden wieder zahlreiche Seminare bei den Trägern ablaufen sowie die Planung des Landesaktionstages läuft überall schon auf Hochtouren.
Hier eine kleine Neujahrsinformation für euch! FÖJ heißt nicht immer gleich, dass man auf der Einsatzstelle ein Jahr lang arbeitet, sondern eben auch, dass man lernt was wichtige Begriffe, wie Nachhaltigkeit, Gesundheit oder auch Ökologie für den Menschen bedeuten. Hier mal ein kleines Beispiel, wie auch wir als FÖJler unsere Meinung stark machen können und beweisen, dass wir auch ein kleiner Teil eines Großen sind:
Aufruf für WIR HABEN ES SATT Demo
Jetzt geht’s um die Wurst! Die Landwirtschaft steht am Scheideweg:
Entweder industrialisierte Landwirtschaft in Massenproduktion mit genmanipulierten Pflanzen, Fleisch zu Dumpingpreisen und perverse Massentierhaltung ODER: gesunde und ökologische Lebensmittel für den vorwiegend regionalen Markt zu fairen Preisen und Marktbedingung.
2016 muss die Agrar- und Ernährungswende eingeläutet werden!
Die Förderung von Agrarkonzernen der EU muss beendet werden! Wir haben es satt!
Lasst uns gemeinsam für einen gerechten und ökologischen Handel auf die Straßen gehen.
Das „Wir haben es satt!“- Bündnis besteht aus Organisationen, Initiativen und Projekten, die sich gemeinsam für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und Ernährung einsetzen. Mit dabei sind Bäuerinnen und Bauern, ImkerInnen, Natur-, Tier- und VerbraucherschützerInnen, Entwicklungsorganisationen und Erwerbsloseninitiativen.
Wann, Wo?
am 16. Januar 2016, in Berlin auf dem Potsdamer Platz können wir mit vielen tausend Anderen ein Zeichen setzten.
Wo treffen sich FÖJ’ler und ÖBFDler?
Um 11.45 Uhr vor dem Restaurant Vapiano am Potsdamer Platz. Unterwegs könnt ihr euch natürlich auch noch anschließen.
Nach dem Frühstück und was sonst so zu einem guten Start in den Tag gehört, sollte es in Fahrgemeinschaften ins nahe Eschefeld gehen. In einer Kolonne von vier Autos fuhren wir zur NABUStation an den Eschefelder Teichen wo wir von zwei sehr netten Mitarbeitern des Naturschutzbundes begrüßt wurden. Es gab regional produzierten Apfelsaft zur Erfrischung und bevor das Programm beginnen konnte stellten sich vier Katzenjunge als die waren Stars des Tages heraus. In einem kurzen Vortrag wurde uns die Geschichte und die Bedeutung der Eschefelder Teiche nähergebracht, die nun Teil eines europäischen Vogelschutzgebiet sind und um die es auch einige politische Kontroversen gibt. Nach dieser sehr informativen Präsentation gingen wir nach draußen um eine Runde um die Seen zu laufen und um die Artenvielfalt an Vögeln zu beobachten die es an den Eschefelder Teichen geben soll. Auf der Runde und während den Beobachtungspausen erzählte uns Ingo einiges zu den Vögeln, die wir da gerade sahen. Zurück an der NABU-Station gab es direkt Mittagessen weil alles schon fertig war und wir so nicht selber kochen konnten. Über den Geschmack des veganen Essen gab es die üblichen Meinungsverschiedenheiten, aber ich denke dem größten Teil der Gruppe hat es geschmeckt. Nach dem Essen wurde noch ausgiebig mit den jungen Katzen gespielt und dann ging es zurück zur Unterkunft nach Frohburg. In Frohburg hatten wir noch ein wenig Freizeit und dann spielten wir ein Planspiel. Marek und Xenia hielten eingangs einen kleinen Vortrag in dem sie die Agenda 21 erklärten dann stellte Christiane die verschiedenen Rollen vor und jeder konnte sich eine Rolle wählen. Manche arbeiteten in Gruppen andere alleine. In dem Spiel ging es darum, dass in einem Ort bald Bürgermeisterwahlen anstehen. Jeder Kandidat verfolgt eigene Ziele und es gibt Bürgerinitiativen die auch ihre Interessen verwirklicht sehen wollen. Kurz vor der Wahl wird in einer Stadtratssitzung das Geld an die Initiativen verteilt. Man muss als Initiative die Politik drängen ihr Projekt am meisten zu fördern und als Politiker will man eine Wahl gewinnen. Nach dem Spiel gab es Abendbrot und dann haben wir uns eine Dokumentation über den Fang von Haien, und wie man sie Schützen kann, angeschaut und uns noch kurz darüber ausgetauscht. Am Abend hat der Regen das geplante Lagerfeuer verhindert und so haben wir den Abend in kleinen Gruppen verbracht und aus dem Stockbrot hat Almuth Brötchen gemacht.
Der Mittwoch fing um 9 Uhr im Seminarraum an, davor gab es um 8 Uhr Frühstück im Saal. Zu Beginn kochten die Tagesbeauftragten Tee für alle und stellten Kekse raus. Die TB sorgten für die Pünktlichkeit, Vorbereitung und Begrüßung der Gast-Referenten der Hilfsorganisation „arche. Nova“ vor der gesamten Seminargruppe. Die 2 Referenten Mark und Susi leiteten uns in den Tag mit einem Spiel und einem Film über die „arche. Nova“ und ihre Projekte ums Thema Wasser. Anfangs war die Stimmung noch etwas drückend, aber dann lockerte sich der Knoten mit dem selbsterfunden Spiel „Keep cool“. Die Seminargruppe wurde in 5 Länder aufgeteilt, z.B. USA oder Europa. Das Ziel war es zusammen das Ökologische System zu schützen und das Wirtschaftsziel zu erreichen, indem man auf seinem Land alle SCHWARZEN Fabriken verkauft oder abreißen ließ und dafür GRÜNE Fabriken baute. Mit jeder GRÜNEN Fabrik erleichterte es das Klimathermometer. Das dabei das Geld weniger wurde war ein klarer Schlag für jede Gruppe.Es gab viele Diskussionen mit dem Spielgeld und es wurde viel verhandelt aber im Nachhinein wurde das Spielprojekt zu einem großen Spaß. Doch man soll aufhören wenn es am schönsten ist. Nach der Mittagspause kamen noch einige Präsentationen zum Thema „Verringerung des Co² – Ausstoßes“; dabei blieben die Gruppen bestehen und jeder wurde einem großen Schwerpunkt zugewiesen, wie z.B. Ernährung, Mobilität oder Wirtschaft. Um 15:30 wurde es Zeit für die Verabschiedung und Auswertung des Projekttages von einem Tagesbeauftragten. Danach wurde abgestimmt für das nächste Projekt. Ab da war Freizeit für die Seminargruppe bis 19 Uhr. Um 18 Uhr gab es Abendessen im Speisesaal. Die Mehrheit entschied sich für eine Umweltrally. Die Rally startete im Hinterhof der Jugendherberge und ging durch den Wald an einem oder zwei Waldwegen entlang und zu Letzt durch den kleinen Teil Frohburgs. Klares Ziel war alle Gegenstände zu sammeln und zusammen den Betreuern vorzuzeigen. Dies war aufgebaut wie eine Schnitzeljagd. Jedes Team bekam eine andere Route, aber auf einem Punkt trafen sich alle wieder um die Hälfte zu verdeutlichen. Die Gegenstände hatten alle mit der Umwelt zu tun. Einen Sieger gab es aber nicht, da es ein Gemeinschaft Spiel war. Die Rally ging bis 21 Uhr, danach gab es ein Freiwilligenprogramm, in diesem Fall „ Sportliche Betätigung“. Da es aber geregnet hat, fiel dies ins Wasser und wir saßen den Rest des Abends zusammen.
Am zweiten Tag der Seminarwoche starteten wir direkt mit einer Kleingruppenarbeit zum Thema „Umweltbindung“. Zu Beginn unseres FÖJs hatte jeder die Aufgabe sich einen Gegenstand, der den Begriff „Umweltbildung“ erklärt, mitzubringen. Dieser wurde nun in kleinen Präsentationen vorgestellt. Dabei kamen viele gute Ideen und interessante Gegenstände zum Vorschein. Um etwas in die Natur zu kommen und uns praktisch zu betätigen, fuhren wir alle zusammen mit dem Zug nach Großpösna in den Botanischen Garten. Dort erwartete uns eine freundliche Dame, die viel Wissen über die verschiedenen Pflanzen besaß. Mittels einer kleinen Führung durch den Garten wurden uns die Pflanzenfamilien näher gebracht. Unser letzter Halt war der Kräutergarten. Jeder bekam den Auftrag verschiedene Kräuter zu sammeln, diese wurden für unser späteres Vorhaben benötigt. Gleich im Anschluss ging es weiter zum Brötchen backen. Wir durften selbst das Korn mahlen, die Zutaten abmessen und alles in einer Schüssel vermischen. Während der Teig ruhte, kamen nun endlich die Kräuter zum Einsatz. In kleinen Gruppen bereiteten wir eine Kräuterbutter und einen Kräuterquark zu. Zum Schluss kamen die Brötchen in den großen Steinofen. Zum Glück dauerte es nicht lange bis sie fertig waren und wir konnten unsere selbstgemachten, noch warmen Brötchen mit unserem selbstgemachten Aufstrich genießen. Auf der Rückfahrt konnten wir uns etwas von dem anstrengenden aber sehr schönen Tag ausruhen. Danach mussten wir uns alle noch einmal in Kleingruppen zusammenfinden und eine kognitive Aufgabe für die Präsentation am Freitag vorbereiten. Den Tag rundeten wir mit einem gemütlichen DVD-Abend ab.
Hallo liebe Leser und Leserinnen,
um euch mal einen Einblick in so eine Seminarwoche zu geben, werde ich euch jeden Tag einen kurzen Text über jeweils einen Seminartag reinstellen. So eine Woche geht von Montag bis Freitag und behandelt verschiedene Themen, wie zum Beispiel Wasser, Landwirtschaft, Globalisierung und so weiter.
Das erste Seminar an dem man teilnimmt, ist vor allem dazu da, um sich kennenzulernen, aber auch um inhaltliche Themen schon mal zu beleuchten und Ideen für die kommenden Seminare zu sammeln.
Die FÖJtler, die die nun folgenden Beiträge verfasst haben, gehören zum Träger NFG Ökologische Station Borna-Birkenhain e.V. Ein großes Dankeschön an die fleißigen Schreiber. Und los geht’s!
Seminarwoche in Frohburg vom 14.09. bis 18.09.
Montag, 14.09.2015/ Frohburg
Nach den ersten Wochen in den jeweiligen Einsatzstellen, die fast jeder von uns Föj’ler absolviert hatte, begann am Montag dem 14.9.2015 die erste Seminarfahrt für uns. Die Fahrt brachte uns nach Frohburg, einem etwas größerem Dorf oder auch „Stadt“ genannt. Wir waren in der Kinder- und Jugendbegegnungsstätte e.V. untergebracht, die direkt neben einem Wald gelegen war. Zudem war sie mit ein paar sehr fragwürdigen Kindern an der Hauswand verziert sowie einem riesigen Bären mit Loch im Bauch im Vorgarten. Um 10 Uhr waren wir nun alle versammelt, in den Zimmern eingeteilt und starteten um halb 11 mit Kennlernspielen. Das erste Spiel sollte uns verhelfen die Namen von einander besser zu merken, indem jeder ein Wort mit sich in Verbindung bringt, welches den Anfangsbuchstaben seines Namens an erster Stelle besitzt. Dabei kamen Alliterationen wie z.B. vegetarische Vivien, bunte Bettina und igliger Ingo heraus. Nachdem wir uns einigermaßen gut kennen gelernt hatten, wurden wir unseren Rechten und Pflichten als Freiwillige von Christiane belehrt. Um 13 Uhr gab es dann das ersehnte Mittagessen, was sich als Nudeln mit rot gefärbtem Wasser entpuppte. Mit vollem Bauch ging es gleich um 14 Uhr weiter mit gruppendynamischen bzw. Strategiespielen. Ein weiteres Spiel war das gemeinsame erbauen eines Papierturms. Wir wurden in 4er Gruppen eingeteilt, ausgestattet mit Schere, Kleber, 15 Seiten Papier und 45 Minuten. Die Ergebnisse waren sehr unterschiedlich, aber immer mit einer Idee dahinter. Hinzu kam, dass wir zusammen im Team gearbeitet hatten und uns langsam persönlich kennen lernten. Zum Glück änderte sich das Wetter kurzfristig zum Guten und wir konnten ein paar Spiele draußen im Garten veranstalten. Wir konnten die riesige Spinne im Baum mit unserem phänomenalen Spinnennetz, in dem jeder aus der Gruppe ein eigens Loch zum darunter krabbeln, darüber springen oder hindurch schlängeln haben musste, besiegen. So wurde wiederholt unsere Teamfähigkeit bewiesen, wie auch beim anschließenden Spiel, bei dem wir in zwei Gruppen eingeteilt wurden, jede Gruppe mit einer Seilschlinge ausgestattet. Die Aufgabe bestand daraus, so schnell wie möglich alle Teammitglieder durch diese Schlinge zu bekommen. Zur Abwechslung von den ganzen Spielen, machten wir eine kleine Wanderung durch den nahegelegenen Wald. Wir versuchten die Stille des Waldes zu fühlen und uns dem Wald anzupassen, was Manchen leichter und anderen wiederum schwerer fiel. Um zu uns zu kommen, hatte jeder die Aufgabe alleine einen Ort in dem Wald zu suchen und sich ein Haiku (japanische Gedichtform) auszudenken. Wieder in der Jugendbegegnungsstätte gab es um 18 Uhr Abendessen und ein bisschen Freizeit danach. Abends gestaltete dann jeder für sich eine Collage in der er seine Erwartungen an das Freiwillige ökologische Jahr kreativ mit Zeitungsauschnitten oder/und malerisch darstellte. Zum Abschluss gab es eine Tagesreflexion im Stuhlkreis, bei der jeder von uns den Tag beurteilen konnte. Im großem und ganzem war jeder mit der Gruppe und dem Teamwork zufrieden und freute sich bzw. war gespannt auf die nächsten Tage und Seminare!
Und morgen folgt Dienstag!
Grüßt euch!
Hier unser Bericht über die erste Bundesdelegiertenkonferenz des FÖJ-Jahrgangs 2015/2016, wo wir, die Sächsischen drei Landessprecher, hingefahren sind, um Sachsen auf Bundesebene zu vertreten. Diese Konferenz fand in Hachenburg, einer kleinen Stadt in Rheinland-Pfalz statt. Wir waren Gäste im Forstbildungszentrum, wo unter anderem FÖJ-Träger aus Rheinland-Pfalz arbeiten.
Die Konferenz begann am Freitag den 13.November. Erste Begegnungen fanden schon im Zug nach Hachenburg statt. Nachdem wir unsere Taschen im Bildungszentrum abgelegt hatten, haben wir die alte Innenstadt besucht. Zusammen mit den Delegierten aus Berlin, Mecklenburg Vorpommern und Brandenburg haben wir gemeinsam gegessen. Dann kamen endlich meine zwei sächsischen Landessprecher-Kollegen Richard und Pauline aus Leipzig an. Den Rest des Abends verbrachten wir mit Spielen und Reden, was eine sehr angenehme Weise war, um die anderen kennen zu lernen.
Am nächsten Tag hatten wir morgens noch Zeit in die Stadt zu gehen und Tourist zu spielen. Wir können sagen, das Hachenburg sehr empfehlenswert ist! Nach dem Mittagessen im Haus begann die eigentliche Konferenz, organisiert durch Dirk Hennig, einem der Hausherren des Forstamts, welcher als FÖJ-Träger und Ansprechpartner des FÖJs für Presse und Politik arbeitet. Weitere Gäste waren die fünf ehemaligen Bundessprecher/innen und andere Träger. Nach einer Einführung in das Programm fingen wir mit einer Vorstellungsrunde an. Hierbei hat jedes Bundesland ein Poster angefertigt und eine kurze Präsentation gehalten, über das FÖJ im jeweiligen Bundesland, sich selbst und die Einsatzstelle. Darauf folgte eine „Brainstorm-Session“ mit vielen Diskussionen. Das Ziel bestand darin, herauszufinden was wir dieses Jahr als Bundesdelegierte erreichen wollen. Die hieraus folgenden Ergebnisse haben wir weiter in Arbeitskreisen (AKs) aufgeteilt, was wieder von vielen Diskussionen begleitet wurde. 40 Landessprecher können schon recht verbissen auf ihre Meinung sein. Wir haben bis 22:00Uhr diskutiert, wonach immer noch keine Arbeitskreise gegründet waren. Um den Tag abzuschließen, haben wir bis in die Morgenstunden zu 70er Disco-Musik getanzt, geredet und Spiele gespielt.
Am nächsten Tag war 08:00Uhr wieder Zeit für das Frühstück. Um 09:00 ging das Programm weiter mit einer Teambuilding-Aufgabe. Nach einer kurzen Erklärung gingen wir nach draußen, wo die Aufgabe schon vorbereitet war. Das Ziel bestand darin, mit einem Seil eine so klein wie mögliche Fläche zustande zu bringen, in die alle Delegierten (40 Leute) rein passen mussten. Die Schwierigkeit war nur, dass die Fläche schrittweise immer nur um die Hälfte geteilt werden durfte und man das Seil nicht loslassen durfte. Es hat, man glaubt es kaum, nach viel Diskussion ganz gut geklappt. Das Ergebnis war ein eng zusammen gepresster Haufen Bundesdelegierter. Fertig mit unserer Aufgabe haben wir wieder weiter gearbeitet an den AKs. Folgende AKs haben sich gefunden.
Über diese AKs berichten wir später detaillierter. Alle Delegierten sind verteilt in den AKs, um an diesen Themen zu arbeiten. So arbeitet Pauline im AK BAT, Richard im AK Flüchtlinge und Martijn im AK FÖJ International. Wir fingen sofort an in den AKs zu arbeiten, erste Schritte abzuklären und Ideen zu sammeln.
Nach dem Abendessen war endlich Zeit für den Hauptgrund unserer Konferenz: Die Wahl der fünf Bundessprecher! Alle Delegierten konnten sich selbst oder/und andere zur Wahl stellen. Es kandidierten 16 Delegierte zur Wahl. So auch unsere Pauline! Alle hatten zwei Minuten Zeit für eine kleine Wahlrede. Daneben war auch noch die Möglichkeit für die anderen, die nicht zur Wahl gestellt wurden, Werbung zu machen. Das haben wir natürlich zugunsten von Pauline genutzt. In der ersten Runde wurde Jonathon Tyler Hartman aus Berlin gewählt. Er kommt ursprünglich aus Amerika, Washington D.C. und ist speziell für das FÖJ nach Deutschland gekommen. Als zweiter Bundessprecher wurde Marius Hein aus Niedersachsen gewählt. Die Spannung stieg, weil noch keine weibliche Kandidatin gewählt war und wir eine Quote für Geschlechter-Gleichgewicht hatten. Das bedeutet mindestens 2 Männder und 2 Frauen, wobei der/die Fünfte egal ist. Und mit der dritten Wahlrunde wurde die erste weibliche Bundessprecherin gewählt. Dieses Amt übernimmt nicht nur irgendwer, sondern unsere Pauline! In der vierten Runde wurde nun Carolin Kuska aus Baden-Württemberg gewählt und anschließend, die fünfte und letzte im Bunde Mei Ling Chen aus Brandenburg. Die Wahl wurde demokratisch durchgeführt und fand stufenweise statt, das heißt, das immer eine Person gewählt wurde, damit man Stück für Stück ein Team zusammenstellen konnte. Natürlich wünschen wir allen neu gewählten Bundessprechern alles Gute und viel Erfolg! Insgesamt hat die Wahl 4h gedauert und da wir erst 19:00Uhr damit anfingen, dauerte es logischerweise bis 23:00Uhr. Während dieser Zeit war es verboten den Raum zu verlassen. Am Abend wurden dann die Neuwahlen gefeiert. Nach einem Trost auf die neuen Bundessprecher, die gleich an die Arbeit mussten, war es Zeit für ein Tänzchen, Getränkchen und so weiter.
Nach einer erneut sehr kurzen Nacht war es Zeit für ein Gruppenfoto (siehe Facebook „FÖJlerInnen – bundesweit“). Das Zepter der Moderation wurde nun von den neuen Bundesprecher/innen übernommen. Wir haben kurz die Konferenz Revue passieren lassen, nächste Schritte und Organisatorisches besprochen, unsere AKs vorgestellt und dann kam noch der FÖJ-Aktiv e.V. Dieser Verein dient zur Unterstützung der noch oder gerade aktiven FÖJler/innen. Sie ermöglichen dieFörderung diverser Projekte oder Aktionen, starten aber auch selbst eine Menge cooler Aktionen, wie zum Beispiel ein FÖJ Festival in Rheinland-Pfalz namens „Grün Rockt“. Der FÖJ Aktiv e.V. vernetzt ehemalige FÖJler miteinander unter dem Slogan „Vvom FÖJ kommt man nicht mehr los – ein mal FÖJler/in, immer FÖJler/in!“. Zusätzlich werden auch viele Programme organisiert, so zum Beispiel „YEE“ (Youth and Environment Europe). YEE ist eine Dachorganisation, in der 44 Jugend-Umwelt-Organisationen aus 27 europäischen Ländern vertreten sind. Sie hat das Ziel junge Menschen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren und deren Organisationen zu vernetzen, um gemeinsam Umweltschutzprojekte und Kampagnen durchzuführen. Mehr Informationen findet ihr auf folgender Seite: https://foej-aktiv.de/startseite/. Ich kann nur empfehlen Mitglied zu werden, weil das eine große Menge Möglichkeiten und Chancen bietet, um mehr Engagement im Umwelt-Bereich zu zeigen.
So endete die erste Bundesdelegiertenkonferenz. Es war ein sehr geiles Wochenende, in welchem wir sehr viele Liebe und engagierte Leute kennengelernt haben, viel gearbeitet wurde und wir sehr viel Spaß hatten. Wir sind stolz ein Teil dieser Gruppe zu sein. Wir sind für euch da und vertreten eure Interessen und Anliegen! Bei Fragen könnt ihr uns ganz einfach über unsere foej.net Mailadresse anschreiben!
Liebe Grüße von euren Landessprechern senden euch Martijn, Richard und Pauline!
Erstes Landessprechertreffen in der Yenidze, Dresden (10.11.2015)
In der „Tabakmoschee“ fand unser erstes Landessprechertreffen (LST) mit der Stiftung „engagiert dabei“ statt. Vormittags trafen wir ein und wurden mit Kaffee von Detlef Graupner begrüßt! Wir drei wussten noch nicht genau, was nun auf uns zukommen würde, waren aber alle sehr gut gelaunt und froh, dort zu sein. Detlef hatte eine kleine Themenliste vorbereitet, welche uns durch den Tag leiten sollte und erzählte uns gleich ein wenig zur Yenidze und der JUST (Jugendstiftung Sachsen), welche als Träger von „engagiert dabei“ fungiert.
Wir haben das erste Gruppensprechertreffen Revue passieren lassen, unsere Meinungen kund getan und es einstimmig als sehr gelungen empfunden. Detlef hat kurz in Erfahrung gebracht, was seit dem Treffen passiert ist, ob wir schon Erfahrungen als Landessprecher gemacht haben und was eventuell schon in die Gänge gebracht wurde.
Viele Themen wurden besprochen, wir haben überlegt, ob es sinnvoll wäre, mit anderen Freiwilligendiensten wie dem FSJ zusammen zu treffen, um Themen- und Meinungsaustausch zu organisieren. Wo liegen Schnittpunkte, gemeinsame Anliegen?
Wir haben außerdem viel über diverse Akteure vom FÖJ erfahren. So zum Beispiel, dass die LAG (Landesarbeitsgemeinschaft) eine Arbeitsgruppe mit dem Titel „Sprecherbetreuung“ entwickelt hat, an welche wir uns jeder Zeit wenden können, bei verschiedenen Anliegen die in Zuge der Sprecherschaft aufkommen. An Abkürzungen fehlt es im FÖJ nämlich nicht und es lohnt sich (auch für Unterstützung unserer Projekte), diese mal alle „aufzudröseln“ und zu sehen, an wen man sich alles wenden kann.
Einige Beispiele: SMS=Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, JUST= Jugendstiftung Sachsen, BAFzA=Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, BAK=Bundesarbeitskreis der ca. 40 FÖJ-Träger in Deutschland, FÖF e.V.=Förderverein ökologischer Freiwilligendienste, FÖJ-Aktiv e.V.=Verein aus ehemaligen FÖJlern, von ehemaligen Bundessprechern gegründet, BMFSFJ= Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, etc.
Viele Fragen haben wir zur kommenden ersten Bundesdeligiertenkoferenz gestellt und sind nun sehr gespannt, wer und was in Hachenburg, Rheinland-Pfalz auf uns zukommen wird. Just in diesem Augenblick sitze ich neben Richard im Zug auf dem Weg dorthin und nutze die Zugfahrt, um diesen kleinen Bericht zu schreiben. Transparenz ist uns sehr wichtig; ich würde auch wissen wollen, was die von mir gewählten Gruppen- bwz. Landessprecher denn nun eigentlich tun…
Auch haben wir allgemeine Rahmenbedingungen abgeklärt, so wollen wir uns mindestens aller sechs Wochen höchstpersönlich treffen, davon abgesehen Telefonkonferenzen abhalten und via Mail o.Ä. in Kontakt bleiben und unseren Aufgaben nachgehen, die nach der Bundesdeligiertenkonferenz vermutlich noch deutlicher sein werden. Termine für weitere LST und Telefonkonferenzen wurden abgesprochen und dann ging es viel um inhaltliche Arbeit. Wir haben ein bisschen Zeit von Detlef erhalten, um zu dritt zu überlegen, was für Möglichkeiten und Ideen es bereits für die Landesaktionstage gibt, was wir als Landessprecher für Ziele haben, etc.)
Beispielsweise haben wir überlegt, ob es sinnvoll wäre, die 10 Aktionen, welche in Sachsen stattfinden werden (oder weniger, je nach Zusammenarbeit…) zu filmen und das Ganze zu einem schicken Video zusammen zu schneiden. Das käme sowohl der Öffentlichkeitsarbeit des FÖJ, als auch unseren Nachfolgern zugute und eventuell könnte man sich damit an die SAEK (Sächsischen Ausbildungs- und Erprobungskanäle) wenden.
Wir haben auch über diesen Blog gesprochen, was wir uns darin wünschen, wie wir ihn mitgestalten könnten und das an uns weiter gereichte „Landessprecher Sachsen Buch“ gelesen, worin sich die Landessprecher Sachsens verewigen dürfen, Ratschläge geben, usw. Eine schöne Idee! Danke an die ehemaligen Landessprecher.
Kulinarisch hatte die JUST auch viel für uns zu bieten, so das keiner hungrig bleiben musste. An dieser Stelle auch dafür noch einmal: Danke!
Es wurde auch schon über Arbeitsaufteilung gesprochen und festgehalten, was die nächsten Schritte sein werden. Mails sind zu formulieren, Telefonkonferenzen zu halten, Ideen zu sammeln und beim nächsten Seminar in Richtung Landesaktionstage zu arbeiten.
Unser nächstes Landessprechertreffen wird schon im Dezember stattfinden und nun widmen wir uns erst einmal der Bundesdeligiertenkonferenz und melden uns bald wieder!
Hier noch ’ne coole Internetseite auf Empfehlung von Martijn für Anregung und Inspiration:
inspirationgreen.com
Grüße aus dem Zug von eurer Pauline
Nachdem ich nun seit einigen Wochen die Macht über diesen Blog übernommen haben, wird es Zeit, dass ich mich vorstelle.
Zuerst möchte ich Martin und Liesa vielmals dafür danken, dass sie den Blog das letzte Jahr so toll verwaltet haben und wöchentlich Beiträge veröffentlicht haben. Damit habt ihr die Möglichkeit ein FÖJ Jahr aus der Sicht von uns nachzulesen und könnt euch ein Bild machen, wie so ein Jahr abläuft.
Ich hoffe wirklich sehr diese Aufgabe bestmöglich umzusetzen und den Blog auf dem Niveau weiterzuführen, wie es meine Vorgänger getan haben.
Nun zu mir: Mein Name ist Elisa und ich bin 19 Jahre alt. Meine Einsatzstelle ist der Sachsenforst Forstbezirk Taura und mein Träger heißt ASG Sachsen. Warum ich das mache?, ist eine sehr gute Frage. Zum einen als Überbrückung, weil ich meinen zukünftigen Berufsweg noch nicht gefunden habe und mir in diesem Jahr noch einmal in Ruhe die Zeit nehme, mich selbst und vor allem meine Stärken und Schwächen heraus zu finden.
Was kann ich sonst noch groß zu mir sagen? Ja, wenn mich mit jemand fragt, was mich ausmacht, sag ich immer: „Drei Worte: Sport, Tiere, Natur!“ Ich liebe Tiere und habe auch vor später einen eigenen kleinen Bauernhof zu verwalten. Außerdem vergeht kein Tag ohne meinen Sport in der Natur. Meine Freunde und Familie sind mir natürlich auch sehr wichtig und unterstützen mich bei fast allen meinen Wünschen und Zielen.
Einen Spruch, der mich schon lange verfolgt lautet: Nimm die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst. Den Mut, die Dinge zu ändern, die du ändern kannst. Und die Weisheit, das eine von anderem zu unterscheiden.
Soviel erst mal zu mir. Kommentiert, diskutiert und schreibt mir, wenn es was Neues gibt. Bis dahin viel Spaß beim Lesen.