Michas Einsatzstellenbericht vom Jugendfreizeithof Grillenburg
Damit verabschieden ich mich von Euch bis zum Januar und wünsche schöne Weihnachten, sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Mein Einsatzstellenbericht aus dem Jugendfreizeithof Grillenburg
Einsatzstellenbericht „BSZ für Agrarwirtschaft und Ernährung“
Meine Intention nach der Schule war es, etwas anderes als den Schulalltag kennenzulernen. Dabei dachte ich mir, dass sich ein Freiwilligenjahr perfekt eignet, um nach der langen Schulzeit mal den Kopf freizubekommen und sich über seine (berufliche) Zukunft Gedanken zu machen. Ein Freiwilliges Ökologisches Jahr bietet zudem die Möglichkeit schon einmal Arbeitserfahrungen zu sammeln. Außerdem lernt man in diesem Jahr viel über die Themen Umwelt/Natur/Biologie, was für mich ein starkes Argument war ein FÖJ und kein FSJ zu machen, da ich etwas in dieser Richtung studieren möchte (somit ist das FÖJ auch studienvorbereitend).
Zur Weiterbildung und Abwechslung habe ich, neben den 5 Seminarwochen, die Möglichkeit, an Schülerexkursionen und einem Schülerpraktikum teilzunehmen, um Näheres über die Landwirtschaft und ihre Tiere & Technik zu erfahren.
Zum Beispiel haben wir uns bei einer Exkursion eine Zuckerfabrik angesehen, was sehr spannend und interessant war, da man einen solchen Einblick normalerweise nicht bekommt.
Man sieht also, dass ich hier doch eine ganze Menge lerne, aber eben nicht so gezwungen wie in der Schule. Dadurch, dass ich in meiner Einsatzstelle sehr viele Freiheiten habe und mir die Arbeit selbst einteilen kann, macht der gesamte Job ziemlich viel Spaß. Natürlich gibt es zwischendurch auch etwas unangenehmere Aufgaben, wie Unkraut hacken, aber der Großteil der Aufgaben bereitet viel Freunde und Abwechslung (vorausgesetzt man teilt es sich gut ein). Besonders gerne betreue ich Klassen, die bei gutem Wetter im Garten mithelfen. Dabei kann man neue Kontakte knüpfen, gemeinsam arbeiten und schafft in kurzer Zeit sehr viel.
Ich hoffe, dass ich in den kommenden Monaten weiterhin viel Spaß an der Arbeit haben werde, mein Sachwissen und somit meine Kenntnisse erweitern kann.
„Tarnen, Warnen, Täuschen“
Uuund Einsatzstellenbericht 2 von Nicole ist eingetroffen! Viel Spaß beim Lesen,
Euer Martin!
„Tarnen, Warnen, Täuschen“
An einem etwas anderem Tagesprogramm konnten die Kids von meiner Einsatzstelle (Kinderladen Domino) am 25.11.2014 teilnehmen. Wir besuchten das Jugend-Öko-Haus in Dresden, um Reptilien unter dem Motto „Tarnen, Warnen, Täuschen“ kennenzulernen und hautnah zu erleben.
Die Führung leitete eine FÖJ’lerin der Einrichtung, die uns zum Auftakt eine Präsentation verschiedener Arten von Reptilien mit ihren einzigartigen Eigenschaften vorstellte.
Und siehe da – die Reptilien täuschten sogar uns!
Bei einigen Suchbildern mussten wir genau hinschauen, um die Tiere in ihrem Lebensraum zu entdecken bzw. zu erkennen. Die Hintergrundinformationen dazu waren eine interessante und spannende Erläuterung, wobei Groß und Klein dazu lernten.
Und dann war es soweit – wir erhielten die Chance die Terrarien zu besichtigen!
Nacheinander zeigte uns die FÖJ’lerin verschiedene Reptilien, die wir aus der Nähe betrachten und sogar anfassen durften. Zu bestaunen gab es als erstes die Zacken-Erdschildkröte, deren Panzer wie ein Laubblatt aussieht. Der Blauzungenskink streckte uns frech seine blaue Zunge raus. Nach dem schauten wir uns die Stachelschwanzwaranen und Leopardgeckos an. Sandboas und deren Babys beeindruckten uns wie das entspannte Chamäleon, das auf seinem Ast saß und die Augen verdrehte. Elegant schlängelte sich die Rote Königsnatter durch und über die Hände der FÖJ‘lerin. Die Rotknievogelspinne war eine besondere Attraktion, da wir auch deren Haut auf Styropor befestigt unter die Lupe nehmen konnten, aus der sie während ihres Wachstums gestiegen ist.
Ein wundervolles Erlebnis, das zeigt, untereinander vernetzt zu sein, um solche Angebote nutzen zu können und Kinder für die Welt der Tiere zu sensibilisieren. Danke für den tollen Tag!
Viele Grüße Eure Nicole ☺
Bericht der 1. Bundesdelegiertenkonferenz 14/15
Es hat leider ein wenig gedauert, aber jetzt ist er hier: Der Bericht der BDK, die Anfang November in Hannover stattfand. Vielen Dank an Cornelia für den Bericht, und es werden bald noch weitere Fotos eingefügt. Ich wünsche Euch viel Spaß beim lesen und natürlich ein schönes Wochenende 🙂
Euer Martin
Am Freitag dem 31.10.14 hieß es für uns Landessprecher Nicole, Kevin und Cornelia ganz früh aufstehen. Grund dafür: die Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) in Hannover. Die BDK ist das Treffen der Vertreter aller Bundesländer, bei der unter anderem die fünfBundessprecher gewählt und Arbeitskreise gebildet werden.
Um halb acht haben wir drei uns in Leipzig getroffen und dann erstmal gemeinsam gefrühstückt, bevor es um halb neun weiter ging. Nach einer lustigen Zugfahrt kamen wir kurz vor dem Mittagessen am Naturfreundehaus an. Trotz Großstadt waren wir mitten in der Natur (in einer Kleingartenkolonie). Also genau passend für eine FÖJ-Gruppe. Zuerst musste natürlich der Papierkram erledigt werden, also auf allen möglichen Zetteln unterschreiben und Name und Adresse angeben.
Beim Mittagessen kamen wir dann mit den ersten Leuten so richtig ins Gespräch und haben uns mit den Sprechern aus anderen Bundesländern ausgetauscht.
Danach ging dann das Programm los. Die alten Bundessprecher Marielle, Jamila, Torben, Basti und Marvin und die Trägervertreter Britta und Theresa begrüßten uns und stellten den Tagesablauf vor. Zuerst gab es selbstverständlich die obligatorischen Kennenlern- und Lockermachspiele. Dann hat uns Theresa einiges zum Sprecherwesen erklärt. Zum Beispiel die Aufgaben von uns Sprechern, für was die BDK gut ist und – ganz wichtig – dass das Sprechersystem keine Hierarchie ist.
Für die Vorstellung der Bundesländer sollte jeder Sprecher eine Kopie eines Fotos/Gemäldes/Bildes mitbringen, welche wir dann wie auf einer Landkarte an einer Pinnwand angebracht haben. Jeder hat zu seinem Bundesland natürlich auch was erzählt. Wir etwa, dass es in Sachsen zehn Träger und ca. 330 Freiwillige gibt und soweit eigentlich alles super läuft.
Nach der Kaffeepause hat Dirk, der Vorsitzende des Bundesarbeitskreises FÖJ, einen super Vortrag zum Thema „Idee des FÖJ & Teamwork/Kommunikationstypen“ gehalten. Dabei haben wir erfahren, dass der Grundgedanke der Gründer des FÖJ war, die Welt zu retten. Ziemlich großes Ziel, dass eigentlich ja jeder haben sollte – aber wie man sieht leider nicht jeder hat. Um als Team richtig miteinander arbeiten zu lernen und innerhalb der Gruppe eine Rolle zu finden haben wir ein Problemlösungsspiel gemacht. Wir hatten ein ganz langes Seil, das zu einem Kreis gelegt war und sollten ihn so oft halbieren, dass er möglichst klein wird, wir aber alle hineinpassen. Irgendwann haben wir dann festgestellt, dass wir ja nicht unbedingt drinnen stehen müssen, sondern auch alle nur einen Finger reinhalten können. Bei der anschließenden Besprechung sollten wir uns selber den Rollen Leiter, Ideengeber, Macher und Beobachter zuordnen. Darauf aufbauend haben wir dann unsere zukünftige Zusammenarbeit auf Bundesebene im FÖJ angesprochen.
Beim Abendessen waren dann alle entspannter. Wir kannten uns dann schon alle etwas. Erstaunlicherweise fiel es uns trotz der großen Gruppe relativ leicht uns die Namen zu merken.
Weiter ging es im Programm mit der Vorstellung der Arbeitskreise (AK) des Vorgängerjahrgangs. Darauf folgend haben wir ein Brainstorming gemacht, was für Ideen wir für’s FÖJ haben und mit welchen Themen wir uns das Jahr über beschäftigen wollen. Diese Stichpunkte haben wir dann zu Gruppen zusammengefasst und ein World Café gemacht. Wir haben uns also alle erst einmal ein Thema, das uns besonders interessiert hat ausgesucht und mit den anderen aus der Gruppe darüber diskutiert und Ideen und Lösungsvorschläge aufgeschrieben.
Den weiteren Abend haben wir dann im Gruppenraum bei netten Gesprächen verbracht.
Der Samstag begann natürlich mit einem leckeren Frühstück, bevor wir dann am World Café weitergearbeitet haben. Hier konnten wir jetzt die Gruppen tauschen und bei anderen Themen mitreden und Ideen einbringen.
Danach hat Britta uns erklärt, welche politischen Akteure mit dem FÖJ etwas zu tun haben und was sie machen. Und vor allem mit welchen Fragen und Anliegen wir uns an welche Stelle wenden müssen. Auch welche Möglichkeiten der Vernetzung die Träger, sowohl untereinander, als auch mit anderen Akteuren des FÖJ (z.B. den Teilnehmern, aber auch Geldgebern) haben. Natürlich wurde auch unser Sprechersystem noch einmal angesprochen. Außerdem wurde uns erklärt, wie wir auf politischer Ebene am besten vorgehen sollten. Nämlich erst beobachten und verstehen und dann handeln.
Die alten Bundessprecher haben uns dann noch erzählt, wie ihr Jahr so abgelaufen ist. An welchen Terminen (Treffen mit Politikern, Trägerverbänden, Sprechertreffen) sie teilgenommen haben und welche Aktionen es bundesweit im FÖJ gab. Z.B. gab es neben dem Bundesaktionstag (BAT) zum Thema „Stop TTIP“ noch einen einheitlichen Landesaktionstag und eine Meeresmüllsammelaktion in St. Peter-Ording.
Dann gab es eine kleine Erläuterung, wie die Wahl der Bundessprecher laufen wird und wir konnten erste Vorschläge mit kurzer Begründung abgeben. Wir drei wollten uns aber lieber auf unsere ja jetzt schon genügenden Aufgaben konzentrieren und haben uns nicht aufstellen lassen.
Natürlich waren wir nach so viel Input alle hungrig und haben uns mit Freuden auf das Mittagessen gestürzt. Draußen an der frischen Luft wurde ein Gruppenfoto gemacht, was echt lustig war („Und jetzt alle Springen!“ – und was machen die, die sitzen?). Dann mussten wir leider schon wieder rein, wo Marvin uns etwas zu den Medien erzählt hat, die es für das FÖJ auf Bundesebene sowie für uns Sprecher gibt. Wir haben jeder eine eigene FÖJ-Mailadresse bekommen. Es gibt ein Forum (forum.foej.net) für alle FÖJler indem sich ausgetauscht und diskutiert werden kann und Ökiglück-Tauschpartner gefunden werden können. Neben einem Facebook- (facebook.de/foej.bundesweit) und einem Twitter-Account (twitter.com/foej) gibt es noch einen Blog (foej.net), auf dem regelmäßig über alles rund ums FÖJ berichtet werden kann.
Bei der darauffolgenden Vorstellung der Ergebnisse des World Cafés sind wir ziemlich schnell abgeschweift und es gab eine ewig lange Diskussion darüber, wie wir Bundesdelegierte in Kontakt bleiben wollen. Also welches Medium – Mail, Facebook, Whatsapp – wir dafür nutzen wollen. Außerdem haben wir dabei beschlossen, dass wir einen monatlichen Newsletter machen wollen, damit wir alle auf den neuesten Stand der AK´s gebracht werden.
Das wichtigste an diesem Tag war wohl die Bundessprecherwahl, die am Nachmittag stattfand. Kurzerhand haben wir uns gegen das uns zuerst vorgeschlagene Wahlverfahren entschieden und nach einem längeren Verfahren mit mehr Demokratie gewählt. Es gab also fünf Durchgänge. Nach jedem Durchgang haben wir erfahren, wer Bundessprecher ist und konnten so besser ein gut passendes Team zusammenstellen. Unsere neuen Bundessprecher sind Anna, Lotta, Jona, Johannes und Marvin.
Der Abend war, außer für die Bundessprecher, die eine Einführung in ihr Amt bekommen haben, frei und es wurden schon erste Ideen für den Bundesaktionstag (BAT) gesammelt. Außerdem war es für einige eine seehr lange Nacht mit seehr wenig bis gar keinem Schlaf.
Am Sonntagmorgen war dann nur noch die Bildung der Arbeitskreise und dann hatten wir es auch schon fast geschafft mit dem offiziellen Teil. In unserem Jahrgang gibt es acht AK´s (IT, BAT, Pusteblume, Politik, Öffentlichkeitsarbeit, FSJ/BFD Vernetzung, FÖJ international, FÖJ Interessen), daneben noch einen Ideenpool und die Newsletterbeauftragten. Wir haben uns in die AK´s eingeteilt und zusammengesetzt um Ideen und Probleme zu diskutieren und zu klären, wie wir uns Vernetzen wollen.
Danach folgte die Vorstellung des FÖJ aktiv e.V. Dies ist ein gemeinnütziger Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat ehemalige und aktuelle FÖJler zusammenzubringen. Außerdem kann der Verein bei Veranstaltungen und Projekten der FÖJler als juristische Person auftreten und diese auch mitfinanzieren. Hier haben wir auch erfahren, wo man die FÖJ Pullover und T-Shirts bekommt (Kultur-auf-Knopfdruck.de). Die Jahreshauptversammlung des Vereins fand dann anschließend statt. Leider waren nur eine Hand voll Ehemalige da. Es wurde ein neuer Vorstand gewählt und Kassenprüfer ernannt.
Dann gab es Mittagessen und wir konnten endlich los. Aber nicht nach Hause. Wir drei sind noch mit einigen anderen (unter anderem Andrea, die in Hannover wohnt) in die Innenstadt. Verkaufsoffener Sonntag und ein Laternenfest. Also kleine Stände in den Straßen, Musiktruck und haufenweiße Leute. Und was haben wir gemacht? Wir haben uns einfach mitten auf die Kreuzung in der Fußgängerzone in einen Kreis gesetzt und gequatscht.
Nach kurzer Zeit kam sogar ein Polizist auf uns zu. Leider wollte er sich nicht zu uns setzen. Nach und nach haben sich immer mehr Leute verabschiedet und wir haben uns dann doch ein etwas ruhigeres Plätzchen gesucht. Um halb fünf sind dann auch wir drei erschöpft in den Zug gestiegen und nach Hause gefahren.
Insgesamt also ein langes, aber sehr schönes Wochenende an dem wir viele nette Leute kennen gelernt, aber auch viel Arbeit mitgebracht haben.
Experimente im Klassenraum
Hallo alle zusammen, hier ist Liesa eure stellvertretende Autorin dieses Blocks. Nun berichte ich über einen Arbeitstag beim KinderUmweltBus im Helmholtz- Zentrum für Umweltforschung (meiner Einsatzstelle).
8Uhr – mein Arbeitstag beginnt. Meine Chefin begrüßt mich freundlich während ich noch schnell den Nachbereitungsbogen einpacke. Dann geht es auch schon runter in die Tiefgarage zu unserem KinderUmweltBus. Ich kontrolliere nochmal ob alles wirklich eingepackt ist. Meistens fehlt sowieso nichts, aber ich gehe lieber auf Nummer Sicher. Jetzt geht es los auf die morgendlichen Straßen Sachsens und Sachsen-Anhalts. Manchmal sind diese unheimlich voll und mit lauter Baustellen gespickt. Bisher haben wir es jedoch immer zum Einsatzort geschafft. Nun gilt es die Kisten in den (Klassen)Raum zu bringen und alles so weit vorzubereiten, dass die Kinder auch gleich loslegen können.
Jede Projektstunde beginnt mit dem Namensschild schreiben der Kinder und dem benennen der Forscherregeln. Danach beginnt der spannendere Teil für die Kinder: sie dürfen unter unserer Aufsicht experimentieren. Dabei versuchen wir möglichst wenig einzugreifen, denn die Kinder sollen möglichst selbständig ausprobieren. Häufig gibt es nämlich Probleme in der Gruppe beispielsweise möchte ein Kind am liebsten alles selber machen, aber so funktioniert nun mal Teamarbeit nicht. Um das zu begreifen probiert man es am Besten selber aus.
Schnell ist das erste Experiment vorbei und das zweite folgt sogleich.
Neugierige Blicke schauen uns an, als wir Pipetten hochhalten und erklären was man damit machen kann. Wieder dürfen die Kinder selbst probieren, wie sie funktionieren. Nun ist die Zeit vorüber und es ertönt Stühle rücken.
Jede Experimentiereinheit dauert ca. 60-90 Minuten und danach folgt die zweite Einheit. Zwischendurch haben wir meist eine Pause, die wir aber auch dringend benötigen, um zum Beispiel die Bechergläser zu säubern.
Füße trappeln ist zu hören und die nächste Klasse stürmt über den Flur. Bevor sie reindürfen, müssen sie erstmal etwas ausgebremst werden. Nachdem sie sich auf ihre Plätze gesetzte haben beginnt das gleiche Spiel von vorn. Dieses Mal ist jedoch ein anderes Thema dran. Meine Chefin und ich gehen durch die Schülerreihen verbessern, loben oder muntern die Kinder auf. Manchmal gibt es Kinder die auch weiterführende Fragen stellen und so gut es eben geht versuchen wir ihnen dann verständlich alles zu erklären.
Ein unruhiges Gemurmel setzt ein, die Hälfte der Kinder ist schon fertig, die andere trödelt noch etwas hinterher. Für manche Kinder ist es dann ziemlich schwierig ruhig zu bleiben und so versuchen wir zügig weiter zu machen. Schnell ist die Zeit vorüber und wir müssen „Tschüss“ sagen. Bei den meist noch jungen Schülern ist die Konzentration auch schon weg. Trotzdem schauen uns die Kinder traurig an, jetzt würden sie doch gerne noch länger sitzen bleiben und experimentieren. Manchmal können wir sie vertrösten, da wir im nächsten Jahr wieder kommen werden. Für heute jedoch packen wir alle Materialien ein und fahren zurück zum UFZ in Leipzig.
Im Büro angekommen, müssen alle benutzen Kisten ausgeräumt werden und alles soweit gesäubert werden, dass es für den nächsten Einsatz sauber ist. Wirklich abgeschlossen ist der Einsatz jedoch erst, wenn er auch im Computer eingetragen ist. Die nächsten Experimente stehen bereits am nächsten Tag an und somit packe ich gleich für sie. Zwischendurch kommen noch ein paar Anrufe oder meine Chefin erteilt mir noch manch kleinen Botengang. Nachdem das alles geschafft ist, widme ich mich einem Ordner den ich bereits gestern begonnen habe neu zu sortieren. So vergeht die Zeit bis zum Feierabend mit weiteren kleinen Aufgaben recht schnell. Noch die Fenster schließen, Licht ausmachen und das Büro abschließen und schon ist auch ein Arbeitstag beim KinderUmweltBus vorüber.
Die Landessprecher Sachsens stellen sich vor!
Liebe Leser unseres FÖJ-Sachsen Blogs!
Es ist wieder eine Woche vergangen und inzwischen konnte ich die Vorstellungs-Beiträge Eurer Landessprecher einsammeln und sie nun endlich präsentieren. Ein Bericht der Bundesdelegiertenkonferenz ist natürlich auch noch in Arbeit.
Doch jetzt erst einmal Bühne frei:
Hallo liebe Leser!
Ich heiße Kevin und stehe zusammen mit Nicole und Cornelia stellvertretend für die FÖJ’ler in Sachsen.
Mein FÖJ absolviere ich beim Träger Naturförderungsgesellschaft ökologische Station Borna-Birkenhain e.V. und das schon etwas länger als die meisten.
Ich habe mein FÖJ am 01.03.2014 begonnen und das in der Einsatzstelle im Tierheim in Oelzschau und dort bin ich auch weiterhin tätig.
Was man in einem Tierheim macht? Fast alle Tätigkeiten eines Tierpflegers: Sich um die Tiere und den täglichen „Ansturm“ der Leute kümmern, wobei ersteres die Oberhand hat.
Zurück zu mir! Ich werde Mitte November 20, bin deshalb noch relativ jung, aber bereits sehr erfahren in vielen Bereichen.
Ich habe mich im März für das FÖJ entschieden, weil ich, wie viele von euch sicherlich auch, noch keine richtige Ahnung hatte, was ich denn genau machen möchte.
Aber durch meine Arbeit im Tierheim, wurde es mir doch relativ schnell klar und ich habe mich entschieden, noch ein ganzes weiteres Jahr dran zu hängen.
Sozusagen koste ich die vollen 18 Monate des FöJ aus, was ich als absolut empfehlendswert finde. Durch das halbe Jahr extra konnte ich schon die ein oder andere Erfahrung sammeln, habe schon 2 Seminare gehabt und viel viel Spaß in meiner Einsatzstelle.
Jetzt bin ich Landessprecher und sehr erfreut über das, was dieses Jahr an Ideen unsererseits kommen wird. Da ich schon oft auf regionaler Ebene gearbeitet habe, weiß ich, dass es ein Riesen-Ding werden kann ( und wird 😉 ) und darauf freue ich mich jetzt schon… auf die kommenden Monate zusammen mit euch allen !
Euer Kevin!
Halliiiii Hallooooo!
Eckdaten sind euch nun bekannt, aber warum absolviere ich das FÖJ?!
Ganz einfach – ich kann mich FREI ENTFALTEN!
Meine Einsatzstelle ist ein offener Treff für Kinder im Alter von 6 -14 Jahren. Vergleichbar mit einem Jugendtreff, nur dass sich das Alter der NutzerInnen unterscheidet.
Ich beteilige mich aktiv an der Aufstellung des Angebotes und darf selbst Projekte planen, vorbereiten und mit den Kindern durchführen. Sowohl alle anderen Punkte der Arbeit in einer sozialen Einrichtung kennenlernen wie z.B. Konzepte erstellen, Besucherstatistiken aufstellen und Analysen durchführen.
Interessant finde ich auch die Gremienarbeit, bei der Besprechungen besucht werden, die Fachthemen aufgreifen und hinterfragen und gemeinsame Projekte im und für das Stadtgebiet planen bzw. durchführen.
Es ist eine kreative und abwechslungsreiche Arbeit, die mir sehr viel Freude bereitet, mit dem Hintergedanken, den Kindern etwas mitzugeben.
Meist wird mir die Frage gestellt: Warum machst du dann kein FSJ?!
Klare Sache: Es bedarf mehr GRÜN!
Da meine Einsatzstelle in einem sozialen Brennpunkt liegt und der graue Plattenbau Perspektivlosigkeit hervorruft, vermitteln wir niedrigschwellige Umweltbildung und eröffnen den Kindern neue Sinneserfahrungen in Form von Bastel-/ Bildungsangeboten und Ausflüge in die Natur.
Zudem gehören zu unseren NutzerInnen, nicht nur die Kinder, sondern auch deren Eltern und AnwohnerInnen. Der ökologische Gedanke fließt somit Generationsübergreifend und bewegt viel mehr.
„Wir malen uns die Welt, wie sie uns gefällt!“
Aufgrund dessen bin ich sehr stolz darauf, fleißig den Farbpinsel im Amt des Gruppensprechers bzw. des Landessprechers schwingen zu dürfen. Die Aufgabe, die Interessen der FÖJ’lerInnen zu unterstützen und zu vertreten ist Hauptaugenmerk, die ich ehrgeizig verfolge!
Ich melde mich bald wieder und gebe Euch weitere Einblicke!
Liebe Grüße aus Dresden,
Eure Nicole
Hallo ihr lieben FÖJ’ler in Sachsen,
ich bin Cornelia, 19 Jahre alt und wollte nach der Schule einfach mal raus. Vor einem Jahr wusste ich noch nicht, was ich irgendwann mal machen will. Durch eine Freundin bin ich auf das FÖJ gekommen und war sofort begeistert. Meine Einsatzstelle bietet mir genau das, was ich brauche: Frische Luft und körperliche Arbeit. Wahrscheinlich könnt ihr euch jetzt schon denken, wo ich arbeite. Genau, auf einem Bauernhof. Und zwar dem Guidohof, einem Demeter-Betrieb. Nach zwölf Jahren Schule und Theorie endlich praktische (und manchmal auch anstrengende) Arbeit.
Gemüse ernten und waschen und die Tiere versorgen gehört zu meinen Hauptaufgaben. Und bald darf ich auch mal in der Backstube helfen.
Das FÖJ ist unter anderem dazu da, sich für Natur und Umwelt zu engagieren und „die Welt zu retten“. Und das möchte ich tun. Zumindest einen kleinen Teil dazu beitragen und andere Menschen mit meiner Begeisterung dafür anstecken. Die Arbeit als Gruppensprecherin der GRÜNEN Liga und Landessprecherin von Sachsen eignet sich dafür besonders gut. Man lernt noch mehr motivierte Leute kennen, die etwas bewegen wollen. Außerdem ist es gemeinsam einfacher Aktionen zu planen und durchzuführen.
Das ist natürlich alles viel Arbeit. Aber wenn es die Zeit doch einmal zulässt mache ich gerne Spaziergänge und fotografiere, lese ein Buch oder stehe in der Küche und backe oder mache Pralinen.
Am Schluss dieses Eintrags, möchte ich den Landessprechern für Ihre Vorstellung danken, und euch FÖJ’lern da draußen eine angenehme Woche wünschen!
Martin
Wahl der Landessprecher 14/15
Liebe Leser des Blogs,
im Nachtrag zum Blogpost vom 19. Oktober, möchte ich Euch noch einmal kurz die neuen Landessprecher für Sachsen vorstellen. Gewählt haben wir:
(v. l. Cornelia, Kevin und Nicole)
Kevin Bernhard
von der Naturförderungsgesellschaft Ökologische Station Borna-Birkenhain e.V.
Cornelia Rösch
von der Grünen Liga Dresden – FöJ e.V.
Nicole Roth
vom Valtenbergwichtel e.V.
Die drei machten sich außerdem am vergangenen Wochenende auf zur Bundesdelegiertenkonferenz, auf welcher die Bundessprecher gewählt wurden. Natürlich sorgen wir dafür, dass ihr auch davon einen Bericht bekommt!
Bis dahin wünsche ich Euch eine schöne Woche!
Die FöJ Gruppensprecher Sachsens.
Fotos von Engagiert dabei. Weitere findet ihr hier.
Wer bloggt denn da?
Ein Jahr ist ins Land gezogen, die vorherigen FöJler haben die Arbeit in ihren Einsatzstellen beendet und neue Gruppen- und Landessprecher wurden gewählt.
Auch hinter den Kulissen des FöJ-Blogs findet Veränderung statt. Die Autoren Anna, Moritz, Lisa, Micha, Paula und Johann, welche den Blog aus dem Nichts erschufen und mit Liebe und Geduld pflegten, ziehen weiter und haben uns, Liesa und Martin, den Staffelstab übergeben. Nun ist es unsere Aufgabe, dem Blog neues Leben einzuhauchen und ihn mit aufregenden und spannenden, ernsten aber auch lustigen Beiträgen zu versorgen. Bevor wir jedoch einfach anfangen los zu schreiben, dachten wir uns, es wäre doch das Beste, wenn wir uns erst einmal vorstellen.
Liebe Leser dieses Blogs,
mein Name ist Martin, ich bin 18 Jahre jung und nun Autor eines FöJ Blogs. Eigentlich wollte ich, nachdem ich die Schule dieses Jahr beendet habe, mit dem Studium anfangen. Doch irgendwie fehlte mir einfach die Richtung in die ich gehen wollte. Ich wartete auf diesen Moment, bei dem man fühlt „Ja genau das will ich studieren!“, aber er kam einfach nicht. Die Zeit verging und ich begann nach Alternativen zum Studium zu suchen und über Umwege kam ich zum FöJ. Nach dem ersten Vorstellungsgespräch in meiner Einsatzstelle merkte ich sofort, „Das wird das Richtige.“ Nun bin ich FöJler bei der Naturfreundejugend Sachsen, einer der Gruppensprecher meines Trägers und Autor des FöJ Blogs Sachsen.
„You gotta find the fun in everything.“ (John Legere, CEO T-Mobile USA)
Auf diese Weise versuche ich meine Arbeit zu erledigen, denn meine Aufgabenbereiche und die Verantwortung die damit verbunden ist, lasten mich voll und ganz aus.
Ich denke, Kreativität ist eine der Eigenschaften, die mich in gewisser Weise auszeichnet und sowohl die Öffentlichkeitsarbeit, als auch die Umweltbildung geben mir die ideale Möglichkeit kreativ zu wirken. Projekten, die mich begeistern oder die mir am Herzen liegen, gehe ich mit einer gehörigen Portion Perfektionismus nach und manchmal bin ich auch ästhetisch etwas anspruchsvoll.
Wenn ich mal nicht Flyer gestalte oder Kinder im Ferienlager betreue, dann gehe ich zum Judo oder arbeite an meinen eigenen, kleineren künstlerischen Projekten, wie kurzen Trickfilmen und Illustrationen. Manchmal (aber leider viel zu selten) mache ich mir auch Gedanken, wie es nach dem FöJ weitergehen soll. Ansonsten schaue ich auch einfach mal gerne eine Serie. Ich bin ein leidenschaftlicher Twitter User und habe zudem eine Schwäche für Falafel.
Weißt du wo’s gute Falafel gibt?
Salut,
ich bin Liesa und arbeite zurzeit beim KinderUmweltBus im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ. Wie es der Name der Einsatzstelle schon sagt, habe ich auch fast tagtäglich mit Kindern zu tun. Gemeinsam mit meiner Chefin reisen wir durch ganz Sachsen (Sachsen-Anhalt) und experimentieren gemeinsam mit den Kindern, um ihre Neugier auf unsere faszinierende Natur zu wecken. Nebenbei darf ich an Fortbildungen teilnehmen und mich kreativ an verschiedensten Gegenständen betätigen.
Nun bin ich eine von zwei Gruppensprecherin der Sächsischen Landesstiftung für Natur und Umwelt geworden und gleichzeitig stellvertretende Autorin dieses Blogs.
Das FöJ mache ich nicht nur um mich freiwillig für die Umwelt zu engagieren, sondern auch um herauszufinden, ob ich später gerne weiter mit Kindern arbeiten möchte. Dass mein Studium etwas mit Naturwissenschaften oder der Umwelt zu tun haben soll wusste ich bereits, doch das Angebot an Studiengängen in diese Richtung ist riesig!
Leider nimmt mich die Arbeit gerade so sehr in Anspruch, dass für ein regelmäßiges Hobby nicht wirklich Zeit bleibt. Wenigstens schaffe ich es ab und zu noch ein paar Muffin Rezepte auszuprobieren oder aber ich lese ein gutes Buch. Gerne höre ich mir aber auch einfach nur Musik an und kritzle vor mich hin.
In diesem Sinne lasst euch inspirieren und schreibt uns Etwas!
Here we go again!
Wie wir alle am 18.10.2014 hier her gefunden haben ist ein Rätsel. Obwohl die Bahn kurzfristig beschlossen hat zu streiken und dementsprechend einige von uns nie ankamen, bewies der Rest unserer Gruppe großes Organisationsgeschick, um hier her zu kommen. Nachdem wir bei schönstem Wetter die Jugendherberge bezogen, gab’s die fast schon obligatorischen Nudeln zum Mittag. Auch wenn wir uns noch nicht kannten, wurden bereits anregende Gespräche über eventuelle Hackordnungen geführt, schließlich machen wir ein ökologisches Jahr, kein Soziales. 😉
Leider konnte man nicht sehr lange im gemütlichen Kaminzimmer verweilen, die Pflicht rief und es gab eine Belehrung über das Verhalten in der Jugendherberge. Weiter ging es zum gegenseitigen Namenlernen. Erstaunlicherweise gibt es so viele verschiedene Spiele zum Kennenlernen, dass zumindest niemand offensichtliche Langeweile hatte. Im Gegenteil, es wurde viel gelacht und am Ende hatte man mindestens 5 Namen drauf, das sind immerhin 25% aller Namen.
Danach kam Teambuilding, was sich wegen mangelnder Konzentration doch als schwierig erwieß. Nach 20 Minuten vergeblicher Versuche ein erlebnispädagogisches Spiel zu meistern, konnten wir dann in die Kaffeepause starten.
Nach dieser kleinen Unterbrechung wurde uns das Landessprecheramt von den drei ehemaligen Sprechern Jan, Anna und Moritz schmackhaft gemacht. Anschließend schnupperten wir in die drei Arbeitsgruppen Öffentlichkeitsarbeit, Aktionen und Politik. Es wurden viele wunderbare Ideen gesammelt und festgehalten.
Um den Abend ausklingen zu lassen, kümmerten sich die vier Grillmeister Max, Nico, Nicole und Nathalie, um unser leibliches Wohl.
Damit war der Abend aber noch lange nicht zu Ende. Nach dem Selbstgestalten von Wahlplakaten spielten wir bis spät in die Nacht das „blutrünstige“ Rollenspielen „Werwölfe im Düsterwald“.
Ganz gespannt gehen wir nun ins Bett und freuen uns auf die Landessprecherwahl morgen!